Kapitel 15

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Der nächste Tag war nun angebrochen und ich saß mit meinem Vater in seinem Auto. Er brachte mich mal wieder zur Schule und erzählte mir dabei von seiner so tollen Arbeit.

"Gestern hatte ich mal wieder 'nen interessanten Abend" fing mein Vater an zu berichten.

"Was ist denn dieses mal so spannendes passiert?" fragte ich gelangweilt nach.

"Ich habe den Davidson Jungen mit einem Kumpel erwischt, die nach Zeugen auf dem verlassenen Haus, nähe des Parks, Feuerwerk gezündet haben. Aber leider konnte ich nur einen von ihnen festnehmen."

Warte mal. Er redet von mir und George. Ob er etwa weiß, wo er jetzt ist?

"Und was ist mit ihm passiert?" wollte ich jetzt wirklich wissen und schaute ihn an. Was ist wenn George wirklich im Knast ist?

"Ach der sitzt noch in Untersuchungshaft aber wird vermutlich morgen wieder entlassen." klärte er mich auf, worauf ich beruhigt ausatmete.

"..Und weißt du, wer der andere war?" fragte ich interessiert nach.

"Als ich dort ankam konnte ich nur den Davidson schnappen. Was mit seinem Freund passiert ist kann ich nicht genau sagen. Er schien abgehauen zu sein. Vermutlich war er einfach schneller und war schon in der Nacht verschwunden... Aber selbst beim Verhör konnte und wollte der Junge nichts über ihn erzählen. Mal sehen, ob er es noch zugibt."

George hatte mich bis jetzt also nicht verraten. Zum Glück wusste mein Vater auch nicht, dass ich dieser Jemand war, der mit ihm unterwegs war. Und am besten sollte er das auch niemals rausfinden.

"Du scheinst dich ziemlich für diesen Fall zu interessieren. Woran liegt das?" wollte er nun von mir wissen und sah mich kurz an ehe er sich wieder auf die Straße fokussierte.

Shit! Jetzt saß ich in der Falle. Aber zum Glück fiel mir eine Notlüge ein. "Nur, weil mich diese Polizeisachen sehr interessieren und vielleicht könnte ich dir bei dem Fall auch behilflich sein. Ich möchte ja bald ein Praktikum auf deiner Zentrale machen und möchte dafür noch einiges lernen."

"Du begeisterst dich also wirklich für dieses Praktikum? Hast du nicht letztens noch gesagt, dass du keine Lust darauf hast?" sah er mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an.

"Naja, ich habe nochmal darüber nachgedacht und denke, dass es so besser für meine Zukunft wäre." log ich "Außerdem klingt dieser Fall mal nach etwas interessantem und ist nicht so, wie deine letzten. Die Davidson Familie scheint ziemlich kriminell zu sein." ergänzte ich. Dafür, dass ich nicht der beste im Lügen war, konnte ich mich aber selbst von meiner eigenen Antwort überzeugen.

"Ich bin echt stolz auf dich mein Sohn." sagte er mit Stolz in seiner Stimme "Und bei dem letzten kann ich dir voll und ganz zustimmen. Diese Familie ist wirklich sehr schlimm und war schon in vielen Taten verwickelt. Ich bin echt froh, dass du nicht mit solchen Leuten, wie die Davidsons, abhängst." fügte er hinzu, worauf ich schluckte.

Wenn er nur wüsste...

-

Im Flur der Schule angelangt ging ich auf meinen Spind zu, in dem ich die Materialien für die nächste Stunde zusammen suchen wollte. Doch auf dem Weg dahin begegnete ich Stacy, die auf der Treppe saß. Sie hatte den Kopf auf ihre Knie gelegt und umklammerte die Beine mit ihren Armen. Insgesamt sah sie eher traurig aus und ich vermutete mal, dass sie weinte.

Ich wollte nicht so gemein sein und ging zu ihr hin, um sie zu trösten. Also setzte ich mich neben ihr auf die Treppenstufe und sah sie besorgt an. "Hey alles gut bei dir?" fragte ich vorsichtig. Darauf hebte sie kurz ihren Kopf etwas an und drehte sich zu mir.

"Mir geht's prima." sagte sie bloß und schniefte.

"sag schon, was ist los? Ich will dir helfen."

"Nagut" sie richtete sich endlich auf und sah mich mit einem verheultem Gesicht an. "George ist schon seit gestern verschwunden und ich weiß einfach nicht, wo er ist. Ich habe ihn schon ein paar mal angerufen, aber er geht einfach nicht dran. Ich weiß echt nicht mehr, was ich noch machen soll." beendete sie und ließ ihren Kopf gegen meine Brust fallen, worauf ich meine Arme um sie legte.

"Alles gut. Er kommt bestimmt sicher bald zurück." beruhigte ich sie und streichelte mit einer Hand über ihren Rücken. Ich sollte ihr am besten nicht sagen, wo George wirklich war. Denn dann würde sie wissen wollen, woher ich das wüsste und warum er ausgerechnet dort war. Obwohl, vielleicht wäre es doch besser wenn sie endlich die Wahrheit wüsste.

"Stacy, ich glaube ich muss dir etwas sagen." fing ich an und sie sah mich dabei gespannt zu. "George und ich-"

"Bro, hier steckst du also! Ich suche dich schon. wir haben jetzt Mathe." erschien auf einmal Nicks Stimme aus dem Nichts. Wieso ausgerechten jetzt?

Ich schaute genervt zu ihm auf. "Ich komme gleich." Nick stand vor der Treppe und wartete wohl auf mich.

"Am besten jetzt sofort" sagte er mahnend worauf ich nun etwas wütend wurde.

Gerade wollte ich Stacy über alles aufklären doch dann kam Nick aus der letzten Ecke und unterbricht mich. Was sollte das? Wenn das so weiter geht, komme ich niemals dazu ihr die Wahrheit zu erzählen.

"Kommst du jetzt endlich?" rief Nick, als wäre er meine Mutter.

"Ja ja" 

Ich sah Stacy entschuldigt an und stand auf. "was wolltest du mir jetzt eigentlich sagen?" fragte sie noch mal nach.

"Nicht so wichtig. Erzähle ich dir später. Heute bei dir?" sie nickte nur und ich lächelte sie noch kurz an bevor ich Nick folgte.

"Du wolltest es ihr also eben sagen, habe ich nicht Recht?" grinste Nick mich allwissend an. Wir waren saßen schon in unserem Matheraum.

"Ich hasse dich" grummelte ich vor mich hin. 

"Sorry man, aber Mathe geht vor." murmelte er.

"Seit wann ist dir Mathe denn so wichtig geworden?" fragte ich ihn unglaubwürdig.

"Erst seit eben. Aber erzähl mir jetzt erstmal, was gestern alles passiert ist." 

"Okay"

-

Sorry, dass ihr so lange auf dieses Kapitel warten musstet. Hatte noch andere Sachen zu tun.

Glaubt ihr, ob Clay es endlich schafft Stacy die Wahrheit zu sagen?

Random Frage: was ist eure Lieblings Serie oder Anime?

Dieser Teil war irgendwie verbuggt und hat keine Benachrichtigung angezeigt, weshalb ich den heute nochmal zurück gezogen und wieder veröffentlicht habe.

my grilfriends brother  - DNFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt