Kapitel 21

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Adrenalin überflutend stand ich vor der Haustür, vor der ich jetzt schon viele Male stand. Mein Finger war kurz davor auf die Klingel zu drücken doch ich hielt noch inne. Mein Herz klopfte wie wild gegen meine Brust als ich darüber nachdachte, was ich ihn gleich fragen werde. Ob ich das wohl schaffte? Ich musste es einfach!

Nachdem ich ein dutzend mal zu oft auf die Klingel gedrückt hatte öffnete sich die Tür endlich und vor mir stand niemand geringeres als George Davidson. Zuerst dachte ich, dass es vielleicht Stacy sein wird, doch es war er. Auf meinen Lippen breitete sich direkt ein riesiges Lächeln aus, als ich ihn erblickte.

"Hey" lächelte er mir entgegen.

"Hi" erwiderte ich zähneknirschend. Zwischen uns lag eine leicht unangenehme und angespannte Stille, die ich schlussendlich unterbrach, "kann ich rein kommen?"

Er nickte und ließ mich rein. "Warum bist du hier? Falls du Stacy suchst, die ist gerade bei ihrer Freundin." meinte er doch ich winkte ab.

"Ich bin nicht wegen ihr, sondern wegen dir hier. Ich wollte mit dir reden." zwinkerte ich worauf er einen misstrauischen Blick aufsetzte.

"Oh" schluckte er und versuchte dabei neutral zu wirken, "Wenn das so ist, dann komm mit in mein Zimmer." 

Wie gesagt so getan folgte ich ihm in sein Zimmer und wollten uns gerade hinsetzen, als er mich etwas fragte, "Also worum geht es?" fragte er leicht bedrückt.

"Es ist nichts schlimmes. Ich wollte nur fragen ob.. ob du- Ehm.. mit mir zusammen sein willst?" haute ich meine Frage direkt raus. Seine Augen weiteren sich und ich konnte bemerken, dass er ebenfalls nervös wurde. Angespannt wartete ich auf seine Antwort, die sich jedoch etwas heraus zog.

"Ehh..." er kratzte sich verlegen am Hinterkopf und seufzte dann. "Ja.?"

Seine Antwort klang viel mehr als eine Frage als das, was sie eigentlich sollte. Meinte er das jetzt ernst? Wollte er überhaupt mit mir in einer Beziehung sein oder war er noch zu unsicher? Zumindest wirkte er so. Mochte er mich überhaupt? 

Meine Laune und mein Glauben sank von Sekunde zu Sekunde. Was würde nun passieren? Ich sah ihn verwirrt und fragend zugleich an "Was heißt das jetzt?"

"Also ich kann das nicht so gut.. Ich bin nicht so gut in der Sache Liebe und ich weiß einfach nicht, was ich tuen soll.. Ich bin ein Versager." stotterte er verlegen mit gesenktem Blick und ließ dabei seine Schultern fallen.

Was meinte er jetzt damit? Er kannte sich nicht gut aus mit Liebe, was war denn so schlimm daran?  Bedeutete das nun, er empfand wirklich etwas für mich? Ich war etwas verwirrt aber ich wollte auch nicht, dass es er darunter litt.

Ich ging näher zu ihm "George, du bist auf keinen Fall ein Versager, ganz im Gegenteil.  Du bist einfach unglaublich! Es ist nicht schlimm, wenn du dich nicht damit auskennst. Ich kann dir dabei helfen und selbst wenn es mal schief läuft  können wir zusammen daraus lernen. Denn nichts verändert den fakt, dass ich dich liebe und wenn du mich auch liebst, dann musst du es einfach nur sagen." sprach ich ausdrucksvoll und legte meine beiden Hände um seine Wangen, während ich ihn liebevoll in die Augen sah.

"Wenn das nur so einfach wäre." seufzte er erneut "Aber ich tu's" nun guckte er mich endlich an "Ich liebe dich auch Clay" sagte er fest entschlossen und mit Mut in der Stimme.

Ich war so stolz auf ihn, wie noch nie.

Mit einer halben Umdrehung drückte ich ihn gegen die Wand und küsste ihn voller Euphorie und Verlangen. Seine Hände pinnte ich mit Hilfe von meinen fest gegen die harte Betonwand, so dass er nicht mehr weg konnte. Intensiv küsste ich ihn weiter, bis ich mich plötzlich einfach nicht mehr stoppen konnte und meine Zunge in seinen Mund eintreten ließ. 

-

Stacy PoV

Geradeaus starrte ich auf den Fernseher, auf dem noch ein YouTube Video lief, ehe ich zu Fylen schaute, die sich an mich gekuschelt hatte und wohl eingeschlafen war. Ich ging mit meinen Fingern durch ihre langen Haare und sah ihr beim schlafen zu. Sie sah so süß aus.

Ein paar Minuten später öffnete sie ihre Augen und zwinkerte mich an. "Na, gut geschlafen?" fragte ich sanft und hörte auf ihren Kopf zu streicheln.

Sie gähnte und raffte sich etwas auf. "Was, ich bin eingeschlafen? Für wie lange?"

Ich schaute auf mein Handy. Es war schon 17.25 Uhr. Was so spät schon? "Fast eine halbe Stunde." antwortete ich, "Ich glaube ich muss auch gleich schon los."

"Nein. Aber mit wem soll ich dann kuscheln?" wollte sie wissen und lehnte ihren Kopf, mit einer Umarmung, wieder an mich ran. "Ich will nicht, dass du schon gehst." schmollte sie.

"Muss ich aber Schatz." flüsterte ich in ihr Ohr, doch sie wollte mich nicht los lassen. "Sonst bringt mein Bruder mich noch um."

"Ach, was sollte der schon tuen?" kam es von ihr "Ist der nicht zu sehr beschäftigt mit seinem neunen Freund?"

"Freund? Wie kommst du denn darauf?"

"Du hast doch erzählt, dass er mit deinem besten Freund Clay neuerdings viel abhängt. Vielleicht läuft zwischen denen ja was?" murmelte sie, doch ich konnte es immer noch nicht wirklich verstehen. Clay und George? Niemals!

"Meinst du echt?" fragte ich mich und dachte kurz über die beiden nach. Die letzte Woche waren sie oft bei einander und auch gestern haben sie sich etwas seltsam verhalten. Vielleicht könnte da ja wirklich was dran sein. Obwohl es auch irgendwie komisch sein würde, ich meine mein Bruder mit meinem besten Freund?

"Naja. Wie dem auch sei, ich muss jetzt wirklich los." Ich verabschiedete mich bei ihr mit einem Kuss auf den Kopf und stieg dann von ihrem kuscheligen Bett runter, was mir jedoch etwas schwer fiel, dann Fylen hing immer noch an mir dran. Ich liebte dieses Mädchen wirklich sehr aber manchmal war sie ziemlich anhänglich.

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Als ich zuhause war schlenderte ich gerade durch den Flur, da ich mir ein Bad nehmen wollte. Aber als ich alles bereit gestellt hatte, dachte ich mir, dass ich vielleicht nochmal bei George vorbei schauen sollte, um ihm bescheid zu sagen.

Wahrscheinlich war er in seinem Zimmer, da er eh fast nie etwas unternahm. Also lief ich zu seiner Zimmertür, die merkwürdigerweise halb offen stand und blickte hinein. Doch was ich dort sah verschlug mir nicht nur die Sprache sondern verstörte mich auch noch halbwegs.

"Was zum Fick tut ihr da!?" entkam es mir fassungslos. Ich konnte es einfach nicht mehr glauben, dass ich gerade meinen Bruder mit meinem besten Freund beim rummachen erwischte. Fylens Theorie hatte sich somit bestätigt, sie hatten also wirklich was miteinander.

Mit offenem Mund starrte ich die beiden immer noch an, die mich wohl zuerst gar nicht bemerkt hatten. Doch jetzt ließ Clay endlich von ihm ab und drehte sich unschuldig zu mir.

"Ehhm.. Es ist nicht so, wie es aussieht." kam es von George, der ganz außer Atem zu sein schien.

"Nicht so wie es aussieht ja? Und wie nennst du das dann?" Ich atmete wütend aus "Wie lange läuft das schon zwischen euch?"

Er hob nachdenklich ein Finger nach dem anderen und fing scheinbar an zu zählen. "So ungefähr.. ein paar Wochen." antwortete George erwischt, jedoch ohne jeglicher Schuldgefühle in seiner Stimme.

"Ich kann das einfach nicht mehr glauben! Also dass ihr.. du und Clay.. ihr" erneut atmete ich aus aber nun aus Stress und Zweifel. "Ich brauche jetzt erstmal ein heißes Bad.. Ich kann das sonst alles nicht mehr."

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ALOOO es tut mir so warnsinnig leid, dass ich so unregelmäßig update aber ich vercrafte das alles nicht mehr. Ich habe einfach so viele Hobbys und Ideen, dass ich einfach nicht mehr zum wesentlichen komme und zwar diese Story weiter zu schreiben.

Ich will dieses Kapitel @Fylen_XD <33 widmen, die nach Wunsch hier als Stacys Girlfriend vorkommt und mir auch etwas geholfen hat. Ich danke dir auch vielmals, dass du hier immer so schön kommentierst und auch alle anderen, die Kommentare und Votes hinterlassen aber natürlich auch an die anderen Leser.

Falls ihr jetzt denkt, dass die Story fast zu Ende ist, dann habt ihr Falsch gedacht. Es wird noch etwas ganz tolles auf euch zukommen hehe :D

my grilfriends brother  - DNFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt