The Alpha Girl

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Derrick streicht mit einem breiten grinsen über meinen Bauch, welcher inzwischen mehr als nur rund geworden ist.

Mich stört es, da ich meine Kleidung kaum noch so tragen kann, wie es vorher der Fall war, doch Derrick scheint es mehr als nur zu gefallen.

Er scheint es sogar zu lieben.

"Sobald du dich nicht mehr da drinnen versteckst, gehörst du mir, kleiner Mann. Ich werde dir alles beibringen, was ich weiß und dich zu einem Mann heranziehen, der mir unglaublich ähnlich ist", lächelt er meinen Bauch an und schon muss ich lachen.

"Bitte nicht. Zwei von euch halte ich nicht aus", sage ich kichernd, ehe ich einen skeptischen Blick von Derrick bekomme.

"Was soll das denn heißen? Ich bin total pflegeleicht", sagt er mit einer gehobenen Braue, was mich nur noch mehr zum Lachen bringt.

"Inzwischen vielleicht. Vor einer ganzen Weile war das absolut nicht der Fall. Unser Sohn wird definitiv zu einem respektvollen jungen Mann erzogen", sage ich und lege meine Hand auf seine, welche noch immer auf meinem Bauch liegt.

"Willst du mir damit sagen, dass ich nicht respektvoll bin, Makenzie", fragt er mit gespielt ernster Stimme und betrachtet mich aufmerksam.

"Alter", kommt es lachend von Danny, welcher gerade mit den anderen die letzten Kartons in die Autos trägt.

Ich habe Beatrix darum gebeten, sich den Stein genauer anzusehen, welchen Silas in seinen Händen gehalten hatte.

Sie hat meine Vermutung bestätigt und mir gesagt, dass es sich um einen Kristall gehandelt hat, mit welchem man ein Feuer kontrollieren kann.

Dass nur leider mit viel Übung, was wahrscheinlich auch der Grund dafür gewesen ist, dass Silas dem Feuer selbst zum Opfer gefallen war.

Vor einigen Tagen haben wir dann auch endlich einen perfekten Ort gefunden, an welchem wir uns zusammen mit unserer kleinen Familie niederlassen können.

Danny und Fawn haben uns vor ungefähr zwei Tagen erzählt, dass Fawn schwanger ist und die ganze Sache mit dem umziehen noch viel spannender für sie macht, da sie damit ein komplett neues Kapitel in ihrem Leben aufschlagen können.

Asher und Jason haben ihre Markierung miteinander inzwischen erfolgreich überstanden und sind beide unglaublich glücklich mit dieser Entscheidung.

Davina kann es kaum erwarten, mit uns umzuziehen, nachdem sie hier sowieso niemanden mehr hat.

Außerdem sagt sie, dass sie die Erinnerungen an ihren Bruder kaum noch ertragen kann und somit einfach ein neues Leben beginnen will.

Magnus meinte, er könne seinen Zwilling nicht mit einem Haufen Idioten gehen lassen, doch um ehrlich zu sein, glaube ich eher, dass es an Davina liegt, dass er mit uns gehen will.

Jason hat Rosa inzwischen wieder zu sich genommen und Asher geschworen, dass er ihm den Kopf abreißen würde, wenn er Rosa und Seth nicht gut behandeln würde.

Seth will nicht ohne seinen Bruder leben, also haben wir uns dazu entschlossen, ihm und Kenneth das kleinste Haus von allen zu geben, damit die Jungs einen eigenen Ort haben, an dem sie sich einfach mal zurückziehen können.

Ganz einfach gesagt, ziehen wir mit all den jungen Mitgliedern, mit denen wir unglaublich nah aneinander gewachsen sind, in eine neue Gegend und starten alle zusammen einen Neuanfang.

Micah und Felicia waren anfangs nicht davon begeistert, dass wir einfach gehen wollen, doch wir haben versprochen, dass wir zu jeder Möglichkeit zu Besuch kommen und das Rudel nicht einfach vergessen werden.

Nael hat sich dazu entschlossen, in dieses Haus zu ziehen und hier bei diesem Rudel zu bleiben.

Er will Aeryn etwas Unterstützung leisten, doch irgendwie glaube ich, dass die beiden sich etwas näher gekommen sind, als beide zugeben wollen.

"Du hast deine Seelenverwandte von dir gestoßen und sie schlecht behandelt, weil du dachtest, sie sei als Mensch zu schwach für diese Welt", sagt Danny mit einem schiefen grinsen auf den Lippen und schon packt Derrick nach dem Glas, welches auf dem Tisch vor uns steht.

"Das lässt du schön bleiben. Er soll meinem Kind ein guter Onkel sein, also ist es dir nicht erlaubt, ihn zu verletzen", warne ich Derrick, als ich mich nach vorne lehne und ihm das Glas aus der Hand nehme.

Er sieht mich gespielt finster an, ehe er wieder beide Hände an meinen Bauch legt und sich zu diesem herunter lehnt.

"Deine Mutter verschwört sich gegen uns, Kleiner. Wir Männer müssen zusammenhalten", flüstert er, was mich wieder zum Lachen bringt, ehe ich ihn mit hastigen Bewegungen von mir scheuche und von dem Sofa aufstehe.

"Lass uns endlich ins Reservat. Ich will mich gründlich von unserer Familie verabschieden", sage ich, ehe ich meine Hand nach ihm ausstrecke und trotzdem dabei zur Tür laufe.

Und ich lag nicht falsch, als ich angenommen habe, nicht auf ihn warten zu müssen, denn sofort greift er nach meine Hand und verschränkt unsere Finger miteinander.

Alle zusammen laufen wir durch den Wald und auf das Reservat zu.

Es hat wirklich lange gedauert, um all das Geschehen ordentlich zu verdauen.

Für uns alle.

Doch inzwischen können wir stolz sagen, dass wir es gemeinsam gemeistert haben.

"Lilo!", höre ich eine zarte Stimme rufen, weshalb ich Derricks Hand sofort loslasse und auf Isaac zulaufe, welcher mit einer traurigen Miene auf uns zugerannt kommt.

Ich lehne mich nach unten und will ihn auf den Arm nehmen, doch stattdessen klammert er sich an meine Beine und bringt mich dabei etwas aus dem Gleichgewicht.

Derrick hält mich jedoch sofort besorgt fest.

"Ich lasse euch nicht gehen!", protestiert Isaac laut und klammert sich noch fester an mein Bein.

"Wir kommen doch immer wieder, kleiner Kerl. Nur, weil wir umziehen, heißt das nicht, dass wir dich vergessen", sagt Derrick neben mir, was jedoch nicht gerade zu helfen scheint, da Isaac plötzlich beginnt zu weinen.

Ein leichtes Lächeln schleicht sich auf meine Lippen.

Ich Knie mich mit Mühen hin und schiebe Isaac sanft von mir, ehe ich ihn mit einem Lächeln betrachte.