[15] Satoru POV

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Ihre Lippen berührten meine und ich sah ihr nach, als sie sich geschockt aufrichtete. Noch immer rittlings auf mir sitzend und meine Hände an ihrem Arsch.

»Weist du«, sagte ich leise schmunzelnd und wusste, dass ich dezent gerötete Wangen hatte. »Hättest du mich nicht berührt, hätte ich das hier«, ich sah auf uns beide, »verhindern können.«

»Gibst du mir jetzt dafür die Schuld?!«, fragte Y/N hastig und sah sich um. Dabei bewegte sie unbewusst ihre Hüfte und ich musste schlucken.

Gefährlich. Gefährlich. Gefährlich.

Ich biss letztlich die Zähne zusammen und leckte mir die Lippen. »Ja das tue ich. Ich bin dir nicht in die Arme gesprungen, weil eine Ratte an der Wand entlanggehuscht ist.«

Meine Zunge fuhr wieder über meiner Unterlippe und ich räusperte mich. »Hör mal, du solltest lieber runter, Y/N. Ich bin dein Sensei, viel zu alt für dich und sagen wir es mal so, es ist schon eine Weile her, dass eine Frau SO auf mir saß. Versteh mich nicht falsch, du bist ziemlich hübsch, aber für meinen Geschmack zu jung und zudem hast du hierfür definitiv zu viel an.«

Als ich das sagte, fiel mir tatsächlich auf, dass ich schon eine Ewigkeit keinen Sex mehr gehabt hatte. Utahime war die Letzte. Und nach unserer Trennung - der sehr geheimen Beziehung - hatten wir bis Shibuya nur ab und an gevögelt.

Ich starrte Y/N an und leider konnte ich nicht verhindern, das ich reagierte.

Sie sah zu mir runter, dann weiteten sich ihre hübschen Augen. Sofort krabbelte sie weg und wurde Rot.

»Du bist ein Perverser!«, knallte sie mir an den Kopf und ging zu Tür, aus der wir eben hindurch gefallen waren. Sie streckte den Kopf raus, sah einmal nach links, dann nach rechts und wieder nach links. »Okay... Es war wirklich nur eine Ratte.«

Ich richtete mich auf die Ellenbogen und nuschelte: »Klar, DU fällst über mich her und ICH bin der Perverse. Frauen.«

Geschickt sprang ich auf, klopfte mir den Dreck und den Schnee von der Uniform und lief auf sie zu. Ich hob die Hand und zog einen Holzsplitter aus ihren Haaren. Dann löste ich den Vorhang und deutete auf meine wartenden Schüler. »Eine ziemlich nützliche Technik«, sagte ich, als ich sie vorbei ließ und wir dann bei den anderen beiden ankamen.

Megumi sah mir entgegen und betrachtete uns skeptisch. »Was für eine Technik.«

»Unser Sonnenschein kann Fluchkraft unterdrücken, wenn sie angepisst ist.« Ich deutete auf Y/N. »Aber nur, wenn sie jemanden anfasst. Was die Sache dann wieder etwas schwieriger Gestallten, wenn wir von ihrem Stand im Thai Jutsu ausgehen.«

Megumi sah sie nachdenklich an. »Und was, wenn es auch anders geht?«

»Wie meinst du das?«

»Na ja, was, wenn sie einfach nur trainieren muss, um den Radius zu erhöhen. Oder sogar, um es benutzen zu können, ohne jemanden zu berühren?«

Ich hob eine Braue und drehte den Kopf zu Y/N. »Hast du das schon probiert?«

Y/N sah zwischen Megumi und mir hin und her.
»Ähm ... nein«, antwortete sie. »Ich habe es nie probiert. Wir gingen davon aus, dass das Maximum meiner Fluchkraft ist.«

Nobara packte auf einmal ihre Hand und verflocht sie mit ihrer. »Verdammte Scheiße! Was für eine abgefahrene Technik du hast.«

Ich kniff die Augen zusammen, völlig fokussiert auf den Fehler, den sie gemacht hatte. »Wer ist wir?«

Das Püppchen sah von Nobara, die ihre Hand los lies zu mir. »Wer hat wir gesagt?«, fragte sie erschrocken. »Ich habe nur von mir geredet, es gibt kein wir.«

Just a Slave {Sukuna x Y/N x Satoru}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt