[49] Y/N POV

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Ich stand noch eine ganze Weile so da und starrte die Tür an. Er hatte mich wohl missverstanden. Ich ergriff mit meiner Hand meinen Oberarm und sah mich unsicher um. Jetzt fühlte es sich hier auch wie ein Gefängnis an.

Selbst Utahime war tot.

Nobara, Yuji und Utahime. Alle tot. Weil ich die falsche Entscheidung getroffen hatte. Wie könnte ich da nicht jede Entscheidung von dir akzeptieren, Satoru?

Traurig kniete ich mich auf den Boden und verharrte so. Ich blieb die ganze Zeit auf dem Boden sitzen. Ich ging weder duschen, noch bewegte ich mich von dem Fleck weg. Ich schlief paar Mal im Sitzen ein und wachte dann liegend auf dem Boden wieder auf. Wenn das passierte, setze ich mich wieder genau in die Position hin und wartete auf Yuta.

Ich weiß nicht genau, wie viel Zeit verging, aber ich schätzte anhand der Tageszeit, dass es mindestens 2 Tage waren, bis es an meiner Tür klopfte.

Ich hob mein Kopf, sah erschöpft zu Tür. Ich brauchte nichts zu sagen, denn kurz darauf ging sie bereits auf und Yuta, wie auch Megumi betraten mein Zimmer.

Als ich Megumi sah, bekam ich es etwas mit der Angst zu tun. Der Gedanke, dass Sukuna in ihm drinnen war, gefiel mir nicht. Er war zwar versiegelt, das hatte ich auch verstanden, aber was, wenn er es doch mal schafft, das Siegel zu brechen.

Unkontrolliert rutschte ich auf dem Boden nach hinten zu meinem Bettende und kauerte mich neben dem Holz zusammen.

Es lag wahrscheinlich auch an meinem Schlafmangel und dass ich unglaublich erschöpft war, dass ich nicht mehr klar denken konnte.

»Meister...« flüsterte ich unkontrolliert und zog meine Beine an meinen Körper. Ich war immer noch halb nackt und mit Wunden übersäht. Meine Haare waren zerzaust und meine Haut dreckig.

Ich vergrub mein Gesicht schützend vor meinen Armen und zitterte.

Megumi verzog das Gesicht, als ich ihn so nannte, und hob erst beschwichtigend die Hände, bevor er sie in die Hose schob. Er sagte nichts.

Yuta hingegen machte einen Schritt auf mich zu. »Sukuna wird nicht wieder rauskommen. Nie wieder, okay? Er ist versiegelt und der Bann so stakt, dass selbst er ihn nicht brechen kann.«

Ich senkte zögerlich meine Arme und sah die beiden an »Wirklich?«

Mit dem Blick kurz auf Megumi und dann wieder auf Yuta, setzte ich mich wieder anständig auf meine Knie. »Du...bist hier, um mich zu heilen« stellte ich leise fest. »Wenn du es nicht willst, dann musst du es nicht tun.«

Yuta gab einen merkwürdigen Laut von sich. »Wenn es nach uns beiden gegangen wäre, dann hätte ich dir in der Sekunde geholfen, als du hier angekommen bist«, stellte er klar und trat langsam einen Schritt näher an mich heran. Er hockte sich vor mich und bot seine Hand an. »Aber ...«

»Satoru hat gesagt, wir sollen warten«, ergänzte Megumi und sah mich mit klopfendem Herzen an. »Ich .... Y/N, es tut mir leid, ich ...«

Yuta wandte sich ihm zu. »Eins nach dem anderen, Megumi. Lass mich ihr erst mal helfen.«

»Ich...verstehe« erwiderte ich leise. Satoru wollte also, dass ich leide. Und das war in Ordnung. Ich hatte es verdient.

Mein Blick fiel auf seine Hand. Zögerlich hob ich meine an und legte sie in Yutas Hand. Dann sah ich zu Megumi auf.

Wieso entschuldigte er si......

Nein! Hat er etwa.... dann weiß er also alles....

Megumi und ich starrten uns an und ich fühlte mich unglaublich unwohl.

Just a Slave {Sukuna x Y/N x Satoru}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt