[43] Satoru POV

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Ich schnalzte mit der Zunge, grinste sie aber an und hielt ihr die Tür zu dem Laden auf. »Wie gut, dass ich für uns beide mitgedacht habe.«

Ob sie wirklich geglaubt hatte, dass sie auch nur einen Yen zahlen musste? Wahrscheinlich, ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen.

Wir ließen uns von einer Bedienung, mit geröteten Wangen, zu einem Tisch bringen, der einen herrlichen Ausblick auf den Strand hatte. Es war noch recht früh am Mittag, sodass ich meinen Plan mit ihr in den Sonnenuntergang zu spazieren gut umsetzen ließe, wenn wir uns nicht allzu viel Zeit zum Essen nehmen würden.

Ich bestellte uns simple, frittierte Meeresfrüchte und eine Auswahl an gebratenem Gemüse. Dazu ließ ich uns noch eine Flasche Wein bringen, die ich von der Kellnerin entkorken ließ. Sie lächelte freundlich und wollte mir zuerst einschenken, doch ich deutete auf Y/Ns Glas.

»Meine Prinzessin zuerst.«

Die Dame blinzelte, aber ich hatte nur Augen für Y/N.

»Wie sie wünschen.«

Sie schenkte uns ein und verschwand dann mit einem letzten sehnsüchtigen Blick auf mich.

»Bevor du sie köpfen willst, weil sie mich unwiderstehlich findet, erinnere dich bitte daran, wie sexy du mich fandest, als du mich das erste Mal gesehen hast.« Ich hob das Glas an und prostete ihr zu. »Du fandest den blinden Fremden bestimmt auch total heiß.«

Sie nippte an dem Glas und sah noch mal zu Frau.

»Also erst einmal, habe ich dich bei unserer ersten Begegnung gar nicht heiß gefunden. Ich dachte mir nur: Der arme, blinde Mann. Hoffentlich kommt er klar.« Sie schmunzelte frech und niedlich, nippte wieder an dem Wein und sah mich an. »Und ich komme damit klar. Ich mag es zwar nicht, aber einen gut-aussehenden Freund zu haben, heißt auch, Verantwortung zu tragen.« Sie streckte die Hand aus und nahm meine Hand auf dem Tisch in ihre.

»Sie tut mir eher leid. Sie darf nur von dir träumen, aber ich darf meinen Traum ausleben.«

»Heißt das, es wäre dir lieber, wenn ich einen dicken Bauch hätte und eine krumme Nase hätte? Oder schlimmer noch«, ich hob gespielt erschüttert die Braue unter der Maske und lehnte mich zu ihr vor, während ich mit dem Daumen über ihren Handrücken strich, »wie Fushiguro aussehen würde?«

Sie kicherte. »Ich muss leider zu geben, dass Megumi ein sehr attraktiver Junge ist.«

Ich zog die Nase kraus, als sie so von Megumi redete und die Lippen zusammenpresste, um – offensichtlich – nicht loszulachen. »Er sieht aus wie sein Vater«, nuschelte ich, wohl wissend, dass Y/N mit der Aussage nichts anfangen konnte. »Fushiguro Senior war zwar schon ein stattliches Kerlchen, machte aber immer so eine verdrießliche Miene.« Ich seufzte. »Egal, was ich anstelle, Megumi bleibt wohl immer so ein alter Schmollmund. Ich hoffe, Kugisaki schafft es irgendwann mal, ihm ein Lachen abzugewinnen.«

»Das stimmt. Er sollte wirklich mehr lachen. Er ist gerade Mal 15 Jahre alt und tut immer so erwachsen, als würde er denken, er darf kein Kind sein.« Sie strich mit dem Daumen ebenfalls über meinen Handrücken und stützte den Kopf auf ihrer anderen Hand ab. Sie sah mich an und lächelte. »Ich find es süß, wenn du mich Prinzessin nennst.«

Ich schmunzelte. »Gewöhn dich nicht dran. Dein Name ist mir lieber.« Das Essen wurde zwischen uns abgestellt und jeder bekam einen Teller. Als die Kellnerin weg war, fügte ich hinzu: »Der lässt sich besser Stöhnen.«

Sie grinste, nahm einen der frittierten Meeresfrüchte zwischen die Finger und schob ihn sich genüsslich zwischen die Lippen. Sie kaute und schluckte. Danach leckte Y/N sich die extra provokant die Finger ab und schob sie in ihren Mund. Langsam glitten sie wieder hinaus und Y/N grinste. »Ich liebe es, wenn du meinen Namen stöhnst.«

Just a Slave {Sukuna x Y/N x Satoru}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt