[39] Satoru POV

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Ich stand in meinem Zimmer und starrte aus dem Fenster.

Ich dachte zum tausendsten Mal über alles nach.

Über Y/N.

Jedes Detail.

Jede Ungereimtheit.

Und je länger ich das tat, desto schlimmer brannte sich ein Loch in meine Brust.

Ihre Geheimnisse, sie ... Ich wünschte, sie wären noch geheim. Ich wünschte, ich wüsste tief in meinem Inneren nicht, das ich recht hatte, was sie anging.

Ich dachte an das Frühlingsfest, das nun schon ein paar Tag zurücklag.

Das Feuerwerk war fast vorbei gewesen, als ich an dem Abend noch hinter der Frau aufgetaucht war, nachdem ich Y/N mit der Lüge abgespeist hatte, dass Yaga mir einen Auftrag erteilt hatte.
Die Wahrheit war, ich hatte gehört, was Frau Tamaki gesagt hatte. Zu Y/N.

... Das ist sie ...
... Das ist sie ...
... Das ist sie ...

»Das Mädchen, das eben bei mir war. Sie kannten sie?«, hatte ich gefragt.

Sie hatte sich erschrocken und wirbelte herum. »Oh! Herr Gojo. Das Mädchen? Ja, das ist das Mädchen von der ich ihnen erzählt haben. Ich bin wirklich froh, dass es ihr anscheinend gut geht.«

Ich hatte einfach nur genickt. »Sie sind sich da ganz sicher?«

»Ja, ich bin mir sicher. Also klar, sie sah diesmal nicht so ängstlich aus und war angezogen, aber sonst ja. Das war das Mädchen.«

Schmerz. Verrat.

Alles schlug genau in dem Moment über mir ein.
Wieder hatte ich nur genickt. »Verzeihen sie, dass ich sie so erschreckt habe. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend, Frau Tamaki-San. Bleiben sie auf den Wegen und nehmen sie keine Abkürzungen.«

Das Gespräch, es war der Ausschlag, über einiges nachzudenken.

Wenn ich recht hatte, passten viel Dinge plötzlich zusammen.

Ihr Verhalten, als sie neu zu uns kam.

Die Tatsache, dass sie solche Angst hatte, und ständig dachte, man bestrafe sie.

Dass sie Aya kannte, die offenkundig bei Sukuna war.

Y/N kannte Mahito und auch Geto. Nein, Kenjaku, rief ich mir ins Gedächtnis.

Dass sie Angriffe der Flüche genau in dem Jahr so massiv angestiegen waren, als sie ›verschwunden‹ war und ihre Mutter umgebracht wurde, weil sie Y/Ns Fluchkraft schützen wollte.

Der Biss an ihrem Hals, den sie offensichtlich gelogen als Kratzer abtun wollte.

Dass sie anfangs Meister sagen wollte.

Dass sie sich ständig die Schuld für alles gab, was die Flüche taten.

Dass sie genau nach dem Abend krank wurde, als die Dame von Sukuna angegriffen wurde.

All diese Dinge sah ich nun anders. All diese Dinge ergaben Sinn, wenn ich in Betracht zog, dass sie für Sukuna arbeitete.

All diese Dinge machten mir das Atmen schwer.

Ich drückte eine Hand auf meine Brust und versuchte, den Schmerz wegzuatmen.

Tagelang hatte ich versucht, dass alles wegzuschieben und mir weiszumachen, dass ich mir etwas einredete. Mich in etwas verrannte. Das alles Zufälle waren und sie die Wahrheit sagte. Doch ... als ich sie testete, und Mäuschen nannte und sie sich vor Angst wortwörtlich übergab, hatte es Klick gemacht.

Just a Slave {Sukuna x Y/N x Satoru}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt