Ich befand mich in einem Strudel der mich immer weiter nach unten zog. Ich hatte Angst und wollte meine Augen nicht öffnen, um nicht von der Dunkelheit umhüllt zu werden, die mich umgab. Doch gleichzeitig hatte ich ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. Ich war entschlossen mich dem zu stellen was mir bevorstand und öffnete mit einer starken Entschlossenheit meine Augen. Und was ich dann sah war einfach wow...
Jessi hatte sich in eine wunderschöne Meerjungfrau verwandelt. Ich wusste das Meerjungfrauen schön waren, doch das ist einfach nur wow. Sie sah elegant und sehr mächtig aus. Durch meine Bewunderung hatte ich nicht bemerkt, dass ich meinen Mund geöffnet hatte. Diese Erkenntnis traf mich wie ein Schlag und ich bekam Panik, da ich kein bisschen Sauerstoff mehr in meinen Lungen hatte. Plötzlich fielen mir Jessis Worte wieder ein: ,,Glaube einfach daran, dass du unter Wasser atmen kannst, dann wirst du auch atmen können.". Es tanzten schon kleine schwarze Punkte vor meinem Augen, als ich versuchte mir einzureden, dass sie Recht hatte. Ich nahm einen tiefen Atemzug und tatsächlich ich konnte jetzt atmen. Stolz auf das was ich erreicht hatte lächelte ich. Das Lächeln blieb bei Jessi nicht unbemerkt, denn sie lächelte auch und fragten: ,,Ich sagte doch du kannst Unterwasser atmen!". Ich nickte nur, da ich nicht wusste ob ich Unterwasser auch reden konnte. Als hätte sie meine Gedanken gelesen, meinte sie ich könnte auch reden. Erst jetzt nahm ich meine Umgebung richtig wahr und es beeindruckte mich mit jeder Sekunde immer mehr. İch schwamm über einem wunderschönen Riff welcher von hunderten bunt leuchtenden Fischen bewohnt wurde. İch fragte mich warum die Fische leuchten, wurde jedoch von Jessi wieder in hier und jetzt geholt. ,,Wir sollten uns langsam auf den Weg zum Wasserkönigreich machen." Meinte Jessi, dabei deutete sie in die Ferne und tatsächlich da war ein großes hellerleuchtetes Königreich, welches ich zuvor nicht bemerkt hatte.
İch könnte es kaum erwarten dort Hinzuschwimmen, jedoch bereitete es auch eine Hölleangst im mir aus, da das hier nicht mein Gebiet ist und ich mich nicht währen könnte wenn es nötig wäre. İch musste einfach versuchen Jessi zu vertrauen. ,,Wir sollten uns schnellstmöglich auf den Weg machen, da wir auf keine Meerjungfrau treffen dürfen. Also schwimm mir nach." Sie schwamm einfach los und hatte nicht bemerkt das ich nicht so schnell schwimmen konnte, daher rief ich ihr nach, dass ich nicht so schnell schwimmen könnte, da ich keine Schwanzflosse besitze. Sie schlug sich mit der Hand auf die Stirn und entschuldigte sich: ,, Tut mir leid Jenny ich habe vergessen, dass du nicht so schnell schwimmen kannst. Sie nahm mich bei der Hand und schwamm sehr schnell Richtung Wasserkönigreich. Als wir angekommen waren und durch die Gassen schwammen, fiel mir auf, dass keine einzige Meerjungfrau da war, was mich zutiefst verwunderte. Es ist vielleicht auch gut dass die Meerjungfrauen nicht hier sind, da Jessi meinte, dass wir keiner Meerjungfrau begegnen dürfen.
Sie hielt vor einem wunderschönem Gebäude an und hielt mir die Tür auf.Drinne war es genauso schön wie auch draußen und es war auch viel moderner gestaltet, als ich erwartet hatte. İch setzte mich auf eine wunderschöne türkise Couch und sah Jessi erwartungsvoll an. Als sie nichts sagte, sondern nur nachdenklich ins nichts blickte beschloss ich sie zu fragen, was es mit allem auf sich hat. ,, Jessi? " fragte ich. Sie antwortete nicht und blickte weiterhin ins nichts. Diesmal winkte ich mit meinen Händen vor ihrem Gesicht und sie schreckte auf. ,, Huh? Tut mir leid. Hast du was gesagt? " ,, Schon gut. İch wollte dich nur ein paar von vielen Fragen fragen. Und zwar was hat das alles zu bedeuten? Warum wolltest du, dass ich dir folge? Warum hattest du Angst, dass uns jemand beobachten oder belauschen könnte und warum dürfen die anderen Meerjungfrauen mich nicht sehen? "
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Der Wolf in mir
Kurt AdamJenny war ein 15 jähriges Mädchen, welches auf sich allein gestellt, in der Wildnis, lebte. Doch durch ihren besonderen Fähigkeiten wird sie nicht unentdeckt bleiben.