030 - Yamako Saytoga

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Kurayami Osoroshi, dieser verdammte Lappen will mich von Yoshikara abspalten!


Nachdem er Kazumi ihren Auftrag übergeben hatte, begab Kurayami sich im Tower des Verteidigungsministeriums hinab. Er fuhr in die Kellerebenen des Gebäudes und ging an zahlreichen Forschungseinrichtungen und anderen Abteilungen der S.C.D. vorbei. Nachdem er eine weitere Panzertür durchschritt und im Vorraum eines ganz edel ausgestatteten Hotelzimmers angekommen war, öffnete er eine weitere Tür und wurde von einem mörderischen Blick in Empfang genommen.

"Mir... wurde gesagt, dass du kommen würdest, du elender Verschnitt eines Menschen..."

Ein unheimliches Lächeln überfüllte Kurayamis Gesicht als er sich Yoshikaras Mutter, welche etwas leblos auf einem Bett lag, näherte.

"Ach Yamako, dein zartes Gesicht sieht mich mit diesen verachtenden Augen an, wie schön."

Er näherte sich ihrem Gesicht und war sich sicher, dass sie sich nicht vernünftig bewegen konnte.

"Du bist zu schwach, um dich richtig zu bewegen, nicht?"

"Verpiss... dich..."

Er strich, sanft über ihre rechte Wange und kämmte ihr Haar mit seiner Hand, was sie zum Wegzucken brachte.

"Na hab dich nicht so, ich muss doch auch Zeit mit dir verbringen..."

"Fass mich... nicht an... du krankes Schwein!"

"Du solltest deinen Mund nicht zu weit öffnen. Jedenfalls solltest du meine Besuche doch mittlerweile gewohnt sein."

"Mir doch egal, ob ich das sein sollte, niemals würde ich mich an deine kalten Hände gewöhnen, die nichts als krankes Eigeninteresse verfolgen!"

"Die Energie in deiner Stimme ist wundervoll... willst du denn gar nichts über ihn wissen?"

"Wie... geht es meinem Sohn etwa..?"

"Wie immer ausgezeichnet. Er arbeitet, ohne Ende, auf sein Ziel hin, dich hier rauszuholen. Es bedrückt mich schon fast, dass dies nie passieren wird. Du hast zwei Söhne, vergiss das nicht."

"Er weiß es nicht und ein Kind, das ohne meine Zustimmung gezeugt wurde, ist nicht mein Kind."

"Ach Liebste, wie wunderbar, dass ich vergessen habe, dir eine andere Sache mitzuteilen. Yoshikara ist nicht wie von dir vorher gewünscht entstanden, sondern so wie ich wollte. Trotzdem hat sich eine andere Macht in ihm manifestiert als ich wollte."

Yamakos Pupillen wurden winzig und ihre Augen rissen weit auf. Ihre Emotionen wurden komplett lose und der Minister entfernte sich von ihr.

"Du... das hast du nicht gewagt..."

"Wer hätte mich denn aufhalten sollen? Du? Dass ich nicht lache. Sei dankbar, denn nur dank mir hast du deinen geliebten Sohn überhaupt!"

"Du bist einfach nur Abschaum und mehr nicht! Ich kann immer noch nicht fassen, wie sehr ich hintergangen und betrogen wurde!"

"Das sagst du und hast unser erstes Kind mit kaltem Herz verstoßen... wie überaus belustigend."

"Verlier darüber kein Wort mehr, sonst-"

"Sonst was?!"

Kurayami stellte einen Schuh aufs Bett und zog Yamako an ihrem Nachthemd zu sich hoch, während er sprach und ihr mit seinen unheimlichen Augen direkt ins Gesicht starrte.

"Du hast überhaupt nichts zu melden, ist das klar? Du bist nicht mehr als ein Werkzeug auf meinem Weg zum glorreichsten Herrscher, den Japan je gesehen hat. Ich weiß, dass Kioro noch lebt und auch ihn werde ich schon bekommen."

"Ich bin doch für meine genetischen Veranlagungen zu wichtig, um mich einfach wegzuwerfen!"

"Du bist wirklich lächerlich. Mehr nicht. Jetzt, wo Kowai die erwünschte Fähigkeit erhalten hat, brauche ich dich nicht mehr. Sobald Yoshikara darauf besteht dich zu sehen, werde ich seine Fähigkeiten blockieren und ihn entfernen."

"Das wagst du nicht..."

"Bist du dir da wirklich sicher?"

"..."

"Nichts und ich wiederhole, nichts wird mich aufhalten."

"Du... bist wirklich lächerlich..."

Kurayami wurde schlagartig von Wut erfüllt und schlug seiner Gefangenen mit derselben Hand, die sie gerade gehalten hatte, ins Gesicht, sodass sie mit Blut im Mund ins Kissen fiel.

"Lächerlich bist nur du, da du deine Situation immer noch nicht erkennst. Man hört sich."

Kurayami verließ das Zimmer und ließ einen Arzt hinein, während er sich auf seine nächsten politischen Machtspiele vorbereitete. Indessen bereitete ein Soldat Imperias in Sibirien bereits eine neue Operation vor.

"Kioro, wir haben gerade verschlossene Informationen erhalten."

"Aus Japan hm? Okinawa... das könnte funktionieren. Ich werde dafür zwar leider auch Joko benötigen, sonst kommen wir gar nicht auf die Inselkette..."

"Wir werden schon dafür sorgen, dass er sich zurückhält."

"Hoffentlich, denn mein Weg der Konfliktlösung ist bei der Geheimwaffe Japans effektiver als rohe Gewalt, die man nicht gewinnen kann."

YOSHIKARA - Elitesoldat & OberschülerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt