„Ernsthaft" kommt es nur aus mir. Mein Körper steht noch völlig unter Schock. „Ja, das hat er verdient" freuen sich Jannik und Paul. Sie geben sich ein High-five. Völlig unter Schock stehe ich auf, ich gehe so wie ich bin aus dem Zimmer und packe mir in meine Bauchtasche, mein Schlüssel und mein Portmonee. Danach nehme ich mir mein Fahrrad aus der Garage und höre nur mein Bruder aus dem Fenster. „Y/n bleib jetzt hier. Du willst doch nicht zu ihm" ruft er mir herunter. Ich jedoch steige auf mein Fahhrad und fahre los. Als ich den steilen Berg hinunterfahre, merke ich das es 23Uhr ist. Es ist ruhig auf der Straße und echt verdammt kalt in nur einer Kurzen Hose und einem T-shirt. Ich würde auch nie ohne AirPods aus dem Haus gehen, allerdings mache ich für diesen Jungen alles. An der Polizeistation angekommen schmeiße ich mein Fahhrad einfach auf die Parkplätze und renne rein. Als ich reinkomme sitzt nur eine Frau mit Brille, Pinken Braids und ein paar Piercings im Gesicht im Wartebereich. Außerdem eine Polizistin am Schalter. „Wo ist Thilo" schreie ich sie lautstark an. „Sie beruhigen sich erstmal und vergessen ihre Erziehung nicht" meint sie in strengem Ton. Jedoch kommen ihre Worte bei mir nicht wirklich an. Ich stehe völlig außer Atem vor ihr und schaue mich um. Als sich mein Blick mit dem der Frau trifft, sehe ich wie sie mich abscannt. „Wie komme ich zu ihm" frage ich sie und schnappe nach Luft. „Erstmal garnicht, wer sind sie erstmal. Sind sie verwandt?" fragt mich die Polizistin und zeigt Empathie. „Ich bin seine Freundin und muss dringend zu ihm" sage ich aufgewühlt. „Er ist in besten Händen, mehr darf ich ihnen nicht sagen. Gehen sie bitte nach Hause, und fragen sie vielleicht morgen nochmal nach. Aber wegen seinem Verhalten wird das ganze etwas länger brauchen." verrät mit die Polizistin. „Was ist passiert, das ganze ist meine Schuld" seufze ich, ich lehne mich an dem Brett vor dem Schalter ab und lasse meinen Kopf fallen. „Ist alles in Ordnung bei ihnen. Hat er ihnen auch etwas angetan." fragt sie mich schon leicht besorgt und scannt meine Haltung. „Nein er hat mir nichts getan und ich bin nicht in Ordnung" sage ich und versuche mir meine Tränen zurückzuhalten. „Sollen wir ihnen Hilfe rufen" fragt sie mich und steht auf. „Nein, sagen sie mir bitte was passiert ist" flehe ich sie an. „Das darf ich nicht, rufen sie bitte jemanden der sie jetzt abholen kann" meint die Polizistin zu mir und setzt sich wieder. Ich merke wie das ganze nichts bewirkt und setze mich erstmal in den Stuhl im Wartezimmer um erstmal durchzuatmen. Ich lasse meinen Kopf in den Nacken fallen und schließe meine Augen. „Entschuldigung" höre ich eine sanfte Stimme. Ich lehne meinen Kopf wieder nach vorne und sammle mich ein Moment. „ja?" frage ich die unbekannte Frau welche gegenüber von mir sitzt. „Ich bin die Mutter von Thilo, wie ist dein Name" fragt sie mich vorsichtig. Jedoch hat sie ein aufmunterndes Lächeln auf ihren Lippen. „Ähm ich bin Y/n. Freut mich sie kennenzulernen" murmle ich schüchtern. „Sag Lucia, freut mich dich auch kennenzulernen. Ich habe leider noch nie von dir gehört" sagt sie. Ich nicke nur sanft meinen Kopf. „Ja das denke ich mir, Thilo meinte schon das ihr nicht viel Kontakt habt". „Ja leider, wie sehr ich ihn auch liebe. Ähm das wird hier noch länger dauern, wollen wir uns kurz zu mir ins Auto setzen?" Fragt mich Thilos Mutter. „Können wir machen" sage ich und stehe langsam auf. „Sie melden sich bitte bei mir sobald sie etwas wissen" sagt sie höflich zu der Polizistin. Woraufhin die Polizistin mit einem Nicken das ganze bestätigt. Ich folge Lucia zu ihrem Auto, welches auf dem Parkplatz steht, wo auch mein Fahrrad liegt. „Ein Moment" sage ich und gehe zu meinem Fahrrad um es aufzuheben. Sie schaut mir schmunzelnd dabei zu. „Bist du echt mit dem Fahrrad gekommen" fragt sie. Ich stelle es neben ihr Auto und nicke. „Ja es ist ja nur den Berg hierunter" sage ich. „Steig ein" meint sie danach und entsperrt das Auto. Ich steige neben ihr ein. „So was meinst du mit den Berg hierunter? Woher kommst du?" fragt sie mich und wendet ihre volle Aufmerksamkeit mir zu. „Ähm ja ich komme von oben, dem Neubaugebiet" verpacke ich es geschmeidig. „Oh echt? Wie ist mein Sohn bitte an so jemanden wie dich gekommen" meint sie bescheiden und lacht. Ich zucke jedoch mit einem Lächeln mit meinen Schultern. „Ja wo waren wir stehengeblieben." fragt sie mich nachdenklich und schaut kurz aus dem Fenster. „Dein Verhältnis zu Thilo" erinnere ich sie vorsichtig. „Ach ja, ja also das ist eben nicht so wie ich es mir wünsche und dann entstehen eben Situationen wie diese, das ich erstens mitten in der Nacht angerufen werde das mein Sohn bei der Polizei sitzt und dann dort seine Freundin kennenlerne von der ich nichts wusste" meint sie und lacht beschämt. „Das kann ich mir vorstellen, Thilo ist nicht ganz einfach wenn er etwas genommen hat" sage ich verständnisvoll. „Darf ich fragen wie deine Eltern zu ihm stehen, ich meine es war bestimmt neu, das du jemanden wie ihn mit nach Hause nimmst" meint sie. „Ja also das mit Thilo und mir ist erst seid ein paar Tagen offiziell, jedoch wissen meine Eltern nichts davon." meine ich. „Wundern sie sich da jetzt nicht wo du bleibst?" fragt sie. „Die sind gerade im Urlaub. Aber ich denke nicht das sie gut auf ihn zusprechen sind" sage ich ehrlich. „Oh, bist du da jetzt allein?" fragt sie fürsorglich. „Ne mein Bruder ist da, welcher mit Thilo allerdings wegen Ex Freundinnen oder wieso auch immer Böses Blut hat" erkläre ich ihr. „Oh man und jetzt noch das mit Thilo. Weißt du was genau passiert ist, die Polizistin meinte nur das er wegen Körperverletzung angezeigt wurde und dann als die Polizei ihn gefunden hat, er ausgerastet ist und die angegangen ist" sagt sie und ich höre bei ihren Wörtern den Schmerz in ihrer Stimme. Ich lege fürsorglich meine Hand auf ihre Schulter. „Also wie es zu der Anzeige gekommen ist weiß ich. Aber das ganze war eigentlich eine ganz normale Kampelei zwischen zwei Jungs in dem Alter welche unter Einfluss von Alkohol waren. Die beiden haben schon länger Hass aufeinander und dann kam das eine zu andern." erkläre ich ihr. „Ach Thilo, naja so ist er eben. Immer gegen das System und wehe jemand kommt ihm in den weg" seufzt sie. „Thilo ist eigentlich so ein Herzensmensch, wären da die Drogen nicht. Die machen jegliches kaputt" bedauere ich. „Das brauchst du mir nicht erzählen, ich kann dir ein Lied davon singen." meint sie und atmet laut aus. „Du bist bestimmt jetzt kaputt oder" fragt sie mich und schaut mir in meine Augen. „Ich habe bestimmt noch nie so viele Emotionen wie heute durchlebt" meine ich und muss grinsen. „Das dachte ich mir. Soll ich dich nach Hause fahren oder möchtest du bei mir schlafen" fragt sie mich und streichelt mir über den Rücken. „Also wenn es wirklich kein Problem ist dann würde ich gern bei dir schlafen. Zu Hause bei mir ist nur mein Bruder mit zwei Freunden, welche die Anzeige gemacht haben" meine ich. „Wie gern ich denen alle eine Ansage machen würde, nehme ich dich jetzt mit zu mir." sagt sie und startet den Wagen. „Vielen dank. Aber warte mein Fahrrad" erinnere ich mich und steige schnell aus um es anzuschließen. Ich stiege wieder ein und wir fahren zu Lucia. Sie wohnt wie Thilo es mal meinte knapp an der Grenze zur assozialen Seite der Stadt. Jedoch sehr Zentral. Sie parkt das Auto und wir steigen aus. Wir gehen zur Haustür, welche sie anschließend öffnet. „Möchtest du noch etwas essen oder trinken" fragt sie mich während ich meine Schuhe ausziehe. „Ich würde ein Schluck trinken wollen, wenn das geht". „Natürlich" meint Lucia und reicht mir wenige Sekunden später ein Glas mit Wasser. Ich nehme ein paar Schlücke und schaue ich um. Der Flur, Küche und Wohnzimmer sind ein großer Raum. Jedoch erkennt man was was ist. Ich sehe auch ein Wintergarten. „Wenn es dir nichts ausmacht, kannst du in Thilos alten Zimmer schlafen." meint sie. „Das ist überhaupt kein Problem" meine ich und grinse. „Das dachte ich mir" meint sie und läuft los. Wir gehen die Holztreppen hinauf und sie öffnet die Tür zu seinem Zimmer. Es steht ein Doppelbett in der Mitte des Raumes, ein Schreibtisch mit PC und ein großer Schrank. Welchen sie unerwartet öffnet. „Nimm dir ein paar bequeme Sachen und geh dann schlafen" meint sie und geht wieder zur Tür. „Vielen lieben Dank" meine ich und gehe zu ihr. Ich umarme sie, was sie erwidert und mich feste drückt. Als wir uns lösen meint sie noch „gute Nacht und schlaf gut".
Nachdem sie die Tür geschlossen hat bediene ich mich an dem Kleiderschrank. Ich ziehe mir ein oversized T-shirt Von ihm über und lege mich dann in das Bett. Alles riecht so gut nach ihm, er riecht sogar noch besser ohne den Weed Geruch.Ich hoffe das macht es wieder gut, das ich am Wochenende nichts hochgeladen habe. 😋
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Ich bin nicht mal ihr Typ, doch sie ist Verliebt || T-Low FF
Teen FictionY/n lernt an einem Abend in der Stadt mit Freunden eine Freundesgruppe voller Jungs kennen, welche nicht die sozialsten sind. Doch sie hätte nie gedacht das dieser Abend ihr nie aus dem Kopf geht, um es genauer zu nehmen dieser Junge. Findet heraus...