Kapitel 5

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„Das Haus da ist meins" sagt er und atment tief aus. Ich sage nichts und folge ihm hinein. „Ich bin ein Junkie und lebe momentan hier." sagt er als er die Tür öffnet. Es sieht alles sehr unordentlich aus, Klamotten liegen auf dem Boden, wie anderes Zeug, viele Blister. Der Geruch von Zigaretten und Gras ist auch nicht zu überriechen. Ein größeres Bett, ein Tisch mit PC und Mikro. „Du kannst auch wieder gehen, ich gebe dir Geld für ein Taxi" sagt er sehr unsicher. „Nein ich bleib hier. Du hast mir eben den arsch gerettet und irgendwas empfinde ich für dich Junkie" sage ich und betone das Wort Junkie. Ich drehe mich zu ihm  „das Wort Junkie aus deinem Mund" stellt er fest und lächelt wieder. Er wirkt wieder viel ruhiger. „Ähm willst du was essen oder so, ich hab noch ähm" sagt er als er in seine Wohnung bzw Raum Tritt. „Nein alles gut, ich muss nur mal auf Toilette" sage ich und grinse um ihn vllt etwas zu beruhigen. „Klar, dort" sagt er und zeigt auf eine Tür. Sein Badezimmer scheint sehr normal zu sein. Er hat auch eine Waschmaschine. „Hat deine mum noch was geschrieben oder so" fragt er als ich wieder aus dem Bad komme. „Ne, sie geht halt davon aus das ich bei Mia bin und den letzten Bus nehme" sage ich und lüge mich damit selbst an. „Okay, du kannst gern hier pennen aber ich will nicht das du durch mich Stress bekommst" sagt er sorgsam. „Das ist lieb aber den Stress hatte ich auch schon vor dir" sage ich nicht besonders begeistert. Doch ich bin gerührt von seinen Worten. „Weißt du ob es die anderen geschafft haben" frage ich. Erst schaut Thilo verwirrt doch kommt dann auf den Punkt. Was mich verwirrt, warum hat er manchmal so Phasen wie als wäre er nicht ganz bei sich. „Ja die haben's geschafft, sind jetzt auch alle bei Mia" sagt Thilo. „Okay super, ähm also ich glaube ich schlafe dann die nacht hier, weil mein Bus bekomme ich nicht mehr." stelle ich fest als ich auf mein Handy schaue. „Klar kein Problem, willst du noch vorher duschen" fragt er. „Gerne, wenn es dir nichts aus macht." frage ich vorsichtig. „Ne, also Geld habe ich, ich pendle auch momentan immer zwischen AirBnbs in Berlin und eben hier. Wie du vllt gesehen hast mache ich ein bisschen Musik und verdiene dadurch mein Geld." erklärt er mir. „Ja ich hab mich schon gefragt wie du immer Marken Klamotten trägst aber dann hier wohnst" sage ich frech aber humorvoll. „Geh duschen" sagt er und lacht. „y/n es sollten frische Tshirts und Hosen im Bad liegen, nimm dir was du brauchst" sagt er gegenüber von der Tür. „Danke" rufe ich ihm zu. Ich lasse mir das auch nicht zwei mal sagen, und nehme ein Basic weißes Nike Tshirt von ihm, mit einer Basketball Hose. Das alles sitzt sehr oversized aber bequem. Glücklicherweise habe ich Unterwäsche zum Wechseln dabei, die war eigentlich für nach dem See gedacht aber jetzt passt es auch. Mein Bikini wasche ich in seiner Dusche aus und lasse ihn zum trocknen dort hängen. Ich komme anschließend mit grinsen aus dem Badezimmer. „Danke dir für die Sachen" sage ich. „Gerne, dir gefallen sie ja sogar mehr als mir" sagt er schmunzelnd. „Ich hab mal das Fenster geöffnet wegen dem Geruch, und ich spring auch nochmal schnell unter die Dusche" sagt er. Wie liebevoll von ihm. Während er im Bad ist schaue ich auf Maps wie ich morgen in die Schule komme und dann schreibe ich Marie und Stella eine Nachricht.
Y/n 23:56 „seid ihr gut weggekommen"
Mia 23:57 „ja aber wo bist du 😼"
Y/n 23;57 „bin bei Thilo"
Mia 23:58 „man ich hätte dir Kondome mitgeben müssen"
Y/n 00:00 „komm mal klar, der hat mich definitiv nicht zu sich gebracht um was mit ihr zu starten"
Mia 00:01 „ich lach dich aus wenn du schwanger wirst"
Y/n 00:03 „nicht jeder ist wie du"
Mia 00:04 „ich bin ein wenig alkoholisiert, deshalb nehme ich dir das jetzt nicht über girl, aber ich wollte dich erinnern das ich noch die Nummer deiner Mutter habe"
Y/n 00:05 „vergiss deine Erziehung nicht 😽🤍"

Mia ist die Party in Person. Ich dagegen bin es garnicht , trotzdem habe ich nur durch sie Thilo kennengelernt. Plötzlich kommt Thilo aus dem Bad, Oberkörperfrei und in einer seiner Basketballhosen. „Soll ich auf der Couch pennen" fragt er mich mit seiner kratzigen Stimme. Im ersten Moment weiß ich nicht was ich sagen soll, doch ich höre auf mein Herz. „Ne komm her" sage ich. „Aber nicht das du mir wieder wegrennst" sagt er aus Spaß. „Geh mal lieber auf deine Couch" sage ich daraufhin, doch er legt sich neben mich. Er liegt auf dem Rücken und ist am Handy. Ich liege auf der Seite mit Blick zu ihm. „Darf ich hier noch einen Joint rauchen, oder soll ich raus gehen" fragt er mich. „Mir ist es egal, kannst du auch hier machen" sage ich. „Ich geh auch raus" sagt er. „Ne ich will bei dir sein" sage ich und sehe wie er daraufhin grinst. Er setzt sich also aufrecht hin und fängt an sich den Joint zu bauen. „Manche Menschen bekommen durch den Geruch Kopfschmerzen, deshalb frage ich" sagt er mit Blick auf seinen Joint. „Ach ich kenne das von meinem Bruder, ich habe ihn schon oft erwischt wie er am Fenster gekifft hat." sagt ich zu Thilo. „Dein Bruder, heißt er Jannik?" fragt Thilo komischerweise. „Ja warum fragt du" „nur so, sein Gesicht kam mir bekannt vor" sagt Thilo ganz kurz. „Wie alt bist du eigentlich" fragt er die nächste frage und leckt sein longpape an sodass es hält. „Wird das hier eine Fragerunde" frage ich ihn und muss grinsen. „Bin 17 geworden und du, wenn wir schon dabei sind" frage ich ihn nun. „Okay, ich frage nur wegen Freitag. Die Jungs meinten ja die haben für euch den Alkohol geholt und bin vor einer Woche 20 geworden" sagt er und zündet sein Joint an. „Ist das ein Problem für dich?" frage ich ihn etwas besorgt. „Überhaupt nicht" sagt er. „Ich hab dich gern und nicht dein alter" fügt er hinzu. „Danke, ich mag dich auch" sage ich und muss grinsen weil es sich klischeehaft anhört. „Und du hattest noch nie ein Freund geschweige ein Kuss und alles drum herum." fragt er und zieht an seinem Joint. „Nein" sage ich kurz und knapp da es mir komischerweise unangenehm ist. „warum dann so einer wie ich" fragt er mich mit kratziger Stimme. „Wüsste ich auch gern" sage ich etwas entspannter. „So jetzt bin ich dran, warum nimmst du diese Tabletten die ganze Zeit" frage ich wie als wäre es eine harmlose Frage. Doch das ist es für ihn nicht, anhand seines Gesichtsausdrucks merke ich das ihn etwas bedrückt. „Ähm ich habe eine angsstörung nur durch die Pills kann ich dann ganz normal leben, verstehst du aber glaube nicht. Musst du auch nicht." sagt er und holt zwischendurch tief Luft. „Alles gut, du musst es mir nicht jetzt erzählen" sage ich. „Ja vor manchen Dingen hat man halt Angst. Das hat jeder" sagt er und drückt seinen Joint im Aschenbecher aus. Danach legt er sich hin und hebt seinen Arm. Ein Zeichen dafür das ich mich auf seine Brust legen soll. „Wir sollten jetzt schlafen, morgen musst du in die Schule" sagt er und betont es wie als wäre ich ein Kleinkind. „du Sau" sage ich und lache. Er gibt mir einen Kuss auf die Schläfe und macht das Licht aus. „Schlaf gut" sagt er. „Gute Nacht Thilsen" sage ich und kuschle ich an ihn ran.
Am nächsten morgen werde ich durch meinen Wecker wach, welchen ich sofort ausstelle sodass Thilo nicht aufwacht. Es ist ein 30 minütiger weg von Thilo zur Schule. Weshalb 7uhr mein Wecker klingelt. Ich wache in Thilos waren armen auf. Er liegt hinter mir und hat ein Arm unter meinem Hals und einer liegt an meinem Bauch. Ich löse seinen Arm um meinen Bauch und stehe auf. Ich lasse seine kurze Basketballhose und das Tshirt an. Es ist beides von Nike und ich stecke das Oberteil so in die Hose das es lässig aussieht. Ich nehme etwas von seinem Deo und Parfum sodass ich nicht stinke und nach ihm rieche. Danach nehm ich ein Kam welchen ich finde und ziehe meine Schuhe an. Auf dem Weg zur Schule merke ich das ich mein Bikini Tshirt und kurze Hose bei ihm vergessen habe. Außerdem habe ich weder ein Stift, noch ein Blatt Papier.
In der Schule angekommen hätte ich eigentlich Bio mit Mia und Stella gehabt, welche aber beide nicht da sind.
In der Pause verbringe ich meine Zeit am Handy, da ich nichts anderes zu tun habe und sehe das meine Mutter mir geschrieben hat, das Jannik mich heute nach der Schule abholt. Doch wenn er sieht was ich anhabe dann wird es denke Ärger geben. Von Mia und Stella bekomme ich aber keine Nachricht.
Der  Schultag vergeht schleppend aber auch er vergeht.
Nach der Schule sehe ich schon den Audi meines Bruders. Neben ihm sitzt meine Mutter. „Hallöchen" begrüße ich die beiden ganz unschuldig. Ich höre nur wie mein Bruder die Türen des Autos verriegelt was mir ziemlich Angst macht.

Was passiert jetzt?
Danke für eure votes, ich freue mich das ihr den Weg zu der Geschichte gefunden habt. 🫶🏼💜

Ich bin nicht mal ihr Typ, doch sie ist Verliebt || T-Low FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt