Kapitel 11

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POV Y/n
Ich sass bei Steve, mein Gesicht immernoch in seiner Halsbeuge. Ich wollte Natasha jetzt einfach nicht ansehen. Sie würde mich nur wieder in ihren Bann ziehen. Steve wusste das und unterstüzte mich wirklich toll dabei. Als ich hörte wie sie aufstand atmete ich erleichtert aus. Doch dann setzte sie sich wieder. Ich drehte meinen Kopf ein klein wenig und beobachtete sie. Sie schien mich nicht mehr richtig wahrzunehmen. Sie stand langsam auf und atmete ziemlich schwer. Mein Blick fiel auf die Drinks, die beide leer waren. Dann machte sie ein paar Schritte, blieb stehen und fiel einfach in den Pool.

Erschrocken sah ich hoch. Keine Bewegung, sie lag regungslos im Pool. Steve und ich sprangen auf und rannten zu ihr. Ich sah Blut und erstarrte. Steve sprang zum Glück ins Wasser und fischte sie aus dem Pool. Als er sie auf den Boden legte, leistete er Erste Hilfe und drückte ihr im Takt auf die Brust. Ich stand da und sah nur zu, ich war so im Schock. Ihre Stirn blutete da sie sich wohl am Poolrand die Stirn gestossen hatte. Natasha hustete viel Wasser raus. Sie kam ein wenig zu sich, suchte meinen Blick und ich hörte meinen Namen.

POV Natasha
"Y/n..?", brachte ich Schwach raus. Doch dann war alles wieder schwarz. Als ich aufwachte war ich auf der Krankenstation. Ich hing am Tropf. Ich versuchte mich aufzurichten, da spürte ich etwas Gewicht auf meinem Arm. Ich sah rüber und da lag ihr Kopf auf meinem Arm. Ihre Hand in meiner Hand. Sie muss wohl eingeschlafen sein. Ich legte mich wieder hin und versuchte mich an gestern Abend zu erinnern. So langsam kamen die Erinnerungen wieder zurück. Scheisse. Ich habs echt verbockt bei Y/n. Tränen schossen mir in die Augen und ich fing an zu weinen.

Y/n Kopf erhob sich. Sie sah mich verschlafen an. Als sie meine Tränen sah, setzte sie sich auf mein Krankenbett und nahm mich in den Arm. Ich fing nochmehr an zu weinen, ich konnte es nicht mehr zurückhalten. 6 Wochen habe ich nicht gweint und alles verdrängt. "Hey, lass es raus, ich bin ja da", sagte Y/n tröstend zu mir. Als ich mich etwas beruhigte löste sie die Umarmung und griff nach meiner Hand. Sie sah mir direkt in die Augen, doch ich war beschämt und sah weg. "Wie fühlst du dich?", wollte sie wissen. "Beschissen", murmelte ich noch etwas schluchzend.

Die Tür ging auf und Wanda kam rein. Ihr Blick fiel sofort auf unsere Hände die sich noch immer hielten. Ich zog meine Hand schnell weg. Wanda kam auf uns zu. "Nat, können wir reden?", fragte sie mich. "Alleine", sagte sie und sah Y/n eifersüchtig an. Y/n nickte Wanda zu und stand auf. "Kommst du später nochmals vorbei? Bitte..", fragte ich Y/n. Sie nickte mir zu und verliess die Krankenstation.

Wanda setzte sich auf mein Krankenbett. "Steve hat mir erzählt das du umgekippt bist und in den Pool gefallen bist. Er hat dich rausgefischt, erste Hilfe geleistet und dich auf die Krankenstation getragen.
Y/n hat deine Wunde an deiner Stirn genäht und dich an den Tropf gehängt. Kannst du mir bitte erzählen wie es so weit gekommen ist?", flehte mich Wanda nun an. Ich sah sie an. Was sollte ich ihr bloss erzählen? Ich richtete mich auf.

"Ich hab die letzten Wochen zu viel getrunken. Du kennst mich, wenns mir zuviel wird und mich meine Gefühle überkommen greife ich zur Flasche. Ich hab mich zurückgezogen, von allen. Auf der Party habe ich dich und Y/n ziemlich verletzt. Y/n hat sich trotzallem nach der Party um mich gekümmert. Als sie in meinem Zimmer die vielen Flaschen entdeckte zwang sie mich bei ihr zu schlafen. Als ich aufwachte wollte ich was trinken und ging in mein Zimmer. Mein Zimmer war aufgeräumt und keine einzige Flasche war mehr dort. Ich drehte komplett durch und war ein riesen Arschloch zu Y/n und Steve. Am Abend wollte ich mich entschuldigen doch Y/n wollte dass ich gehe. Ich hatte 2 Flaschen Vodka intus und es wurde mir alles zuviel und dann war alles schwarz.", erzahlte ich Wanda. Ihr liefen ein paar Tränen runter. "Magst du sie?", wollte sie nun unsicher von mir wissen.

Ich lehnte den Kopf nach hinten und sah die Decke an. "Ich.. ich weiss es nicht. Ich fühle mich zu ihr hingezogen, aber ich fühle mich dir gegenüber schuldig dehalb und stiess sie von mir weg.", gestand ich ihr und sah immernoch zur Decke.

Natasha Romanoff - dangerous loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt