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Am nächsten Tag konnte Ayaka im Unterricht überhaupt nicht still sitzen und auch Taiju konnte sich dadurch nicht wirklich Konzentrieren. Er hatte sich den ganzen Abend überlegt was er mit seiner besten Freundin machen sollte damit sie den Kuss auf seiner Wange zurückgezahlt bekommt, aber genau wegen diesem Kuss fiel ihm einfach nichts ein.

Hibbelig hüpfte das Bein der Baji auf und ab und als der Shiba es nicht mehr aushalten konnte legte er unauffällig für die anderen der Klasse seine Hand auf ihren Schenkel damit sie diesebän endlich still hielt.

"Das nervt langsam Grashüpfer!" Grummelte er ihr mürrisch zu und Ayaka lächelte ihn leicht verlegen an. "Tut mir leid ich bin nur aufgeregt!" Lächelte sie und das Strahlen in ihren braunen Augen wurde größer.

Wenn Taiju jetzt etwas übertreiben würde müsste er sich bei ihrem strahlen eine Sonnenbrille aufsetzen, um nicht zu erblinden. "Das merke ich! Was ist denn so aufregend dass du so hibbelig bist?" Fragte er nach und ergab sich der Tatsache dass seine Konzentration nicht mehr dem Untereicht galt.

"Ich treffe mich nachher mit einem Händler und begutachte ein Gebäude!" Grinste sie und der Junge war verwirrt. Wieso war ein Gebäude denn so aufregend? Fragte er sich selbst und hörte ein leises Kichern neben sich.

Noch immer lag seine Hand auf ihrem Oberschenkel, aber das angenehme kribbeln welches durch diese Berührung durch seinen Arm fuhr ignorierte er. Jetzt war es für ihn wichtiger herauszufinden warum sich seine beste Freundin auf ein Gebäude freute.

Leicht empört blies Ayaka die Wangen auf. An dem Blick ihres besten Freundes konnte sie seine offensichtliche Frage ablesen und war leicht empört. Ein Gebäude kann sehr wohl interessant sein! Vor allem wenn es um ihren Traum geht! Dachte sie und grinste dann sofort wieder.

"Na ich möchte nach der Schule ein eigenes kleines Café leiten und dieses Gebäude ist ein guter Anfang!" Erzählte sie ihm grinsend und der Shiba verstand allmählich. Seine beste Freundin träumte also davon ein eigenes Café zu besitzen. Dieser Gedanke brachte ihn leicht zum schmunzeln.

"Hast du denn auch schon einen Namen für dein Café?" Fragte er sie, da sie diesen bestimmt schon hatte und mit Sicherheit hatte seine beste Freundin sich auch schon ein Logo ausgedacht, welches er erstmal nicht wissen wollte. Es war im Moment nicht relevant für ihn.

"Natürlich habe ich schon einen Namen!" Grinste die Baji und lehnte sich etwas zu dem Shiba vor. "Black Rose Café!" Verkündete Sie und Taiju fand den Namen um ehrlich zu sein sehr passend. Warum auch immer.

"Ein Logo habe ich auch schon, aber das Verrate ich dir noch nicht" grinste sie und widmete sich dann doch noch dem letzten Unterricht für diesen Tag zu und ignorierte die Hand des Shibas auf ihrem Schenkel, welche immer noch auf diesem ruhte und die Schwarzhaarige dadurch merkte wann sich ihr bester Freund anspannte, wenn ihm etwas nicht passte oder er frustriert war.

Leicht lächelnd legte sie ihm ihre linke Hand auf seine, welche immer noch auf ihrem rechten Schenkel lag und konnte deutlich spüren wie er sich wieder entspannte und weiter arbeitete.

Als endlich der erlösende Gong der Klingel kam hatte Ayaka schon längst alle ihre Sachen eingepackt und sprang schon beim ersten Schlag der Glocke auf. Der Lehrer wollte sie schon belehren und ihr sagen dass er den Unterricht beendete und nicht die Schulglocke, aber bevor er ihr etwas sagen konnte sagte sie schon etwas.

"Rechtlich gesehen tut die Schulglocke das aber! Sie sagt wann wir gehen dürfen und sie dürfen uns nicht festhalten. Wir haben auch das Recht darauf pünktlich nach Hause zu gehen. Auf Wiedersehen Herr Kobun! Die Hausaufgaben habe ich schon gemacht bis morgen!" Rief sie und war kurz darauf aus dem Raum verschwunden und lief zu den Spinten, wo sie ihre drinnen Schuhe schnell mit ihren draußen Schuhen wechselte und sich dann schnell auf den Weg in das unbesetzte Gebiet machte.

Es waren nicht mehr viele Tage bis zum Wochenende und Ayaka hoffte, dass die Freunde von Benjiro und den anderen auch Lust drauf hatten eine Gang zu gründen. Klar war es für sie nicht wirklich ein Ziel gewesen eine zu gründen, aber wenn es heißt dass sie ein Café in einem unbesetzt Gebiet öffnen konnte und für jeden der dort hin kam eine sichere Zone zu erschaffen, machte sie es liebend gerne, da sie dadurch auch ihren Bruder beschützen konnte.

"Ähm hallo! Sind sie Herr Tokairin?" Fragte die Schwarzhaarige einen älteren Mann der vor dem Gebäude stand und immer wieder auf die Uhr schaute, so als würde er auf jemanden warten. "Oh ja der bin ich! Mit wem habe ich die Ehre?" Fragte er und Ayaka lächelte.

"Ich bin Ayaka Baji. Wir hatten gestern telefoniert" stellte sich die Baji vor und schüttelte dem Mann die Hand. "Ich erinnere mich, aber bist du nicht etwas Jung um eine Immobilie zu kaufen?" Fragte er bei ihr nach und sie grinste ihr typisches Lächeln.

"Stimmt, aber ich will dieses Café nicht alleine öffnen. Ich habe Freunde die älter sind und bald sowieso arbeiten gehen und mir helfen es zu leiten." Erklärte sie ihm und er nickte verstehend. Gemeinsam liefen sie hinein und Herr Tokairin zeigte Ayaka alles.

Das Gebäude hatte am Eingang auf jeder Seite eine riesige Fensterfront und auch vor dem Gebäude gab es einen wunderschönen kleinen Garten, den man nur etwas mehr pflegen müsste um ihn wieder aufzufrischen.

Das Gebäude hatte an sich drei Etagen. Ganz unten wo Ayaka schon plante das Café zu betreiben und alles wunderschön zu dekorieren. In der zweiten Etage gab es eher weniger Räume und dort plante die Baji eine Art kleines Dojo, wo sie und ihre Mitglieder Dampf ablassen konnten und im Raum daneben gab es einen Pausen Raum.

Im obersten Stockwerk gab es die meisten Räume und ließen freien Raum, um dort zu wohnen und das fand die Schwarzhaarige perfekt. Sie würde diese Etage fürs erste gesperrt lassen um dort einzuziehen, wenn sie sich wirklich sicher war um alleine klar zukommen.

"Und wie gefällt dir das Haus?" Fragte Herr Tokairin und sah in strahlende und glitzernde katzenartige braune Augen. "Es ist perfekt!" Strahlte Ayaka den Mann an welcher müde lächelte. Er war nicht mehr der Jüngste und war froh dieses Haus endlich an jemanden verkaufen zu können. "Wie viel möchten sie für das Gesammte Haus?" Fragte die Fünfzehnjährige den Mann, welcher kurz überlegte.

"Machen wir achthundert ist das ein guter Preis?" Fragte er und Ayaka war erstaunt. Sie hätte mit deutlich mehr gerechnet, aber nicht mit achthundert. "Ist das wirklich kein Scherz?" Hackte sie nach und der alte Mann lachte heiter auf.

"Nein mein Kind. Es ist kein Scherz. Du musst wissen ich bin nicht mehr der Jüngste und ich habe schon sehr lange versucht dieses Haus zu verkaufen. Deswegen bin ich froh dass du es gerne haben möchtest und möchte es dir zu einem niedrigeren Preis verkaufen, damit du deine Ziele auf jeden fall verfolgen kannst" erklärte er und Ayaka musste diesen alten Mann einfach umarmen.

"Vielen Dank Herr Tokairin! Ich nehme es und sie werden, wenn es vollständig fertig ist eine lebenslänglichen Gutscheinkarte haben! Damit ich Ihnen wenigstens so die ersparten Kosten zurück zahlen kann" lächelte Ayaka und der Mann willigte ein.

Sie besprechen alles wichtige und die Baji gab ihm das Geld direkt auf die Hand, womit der alte Mann nicht gerechnet hatte und auch da wieder laut los lachen musste. Dieses Mädchen wollte dieses Haus wohl um jeden Preis und hatte sogar direkt das Geld dabei.

Nachdem alles geklärt war standen beide wieder vor dem Gebäude und Herr Tokairin übergab der Fünfzehnjährigen die gesamten Schlüssel des Hauses. Für alle Räume und Bereiche. "Ich hoffe dein Café wird einmal sehr viele Kunden haben. Hoffentlich bekomme ich da dann auch einen Platz" lachte der Mann und Ayaka lachte mit.

"Ganz bestimmt! Ansonsten dürfen sie es sich hinter dem Kauftresen bequem machen!" Lachte Ayaka und verabschiedete sich danach von dem Mann und lief etwas durch die Gegend. Sie kam an einem Dorayaki Laden vorbei und kaufte sich einige davon. Natürlich nicht nur für sich sondern auch für ihren Dorayaki-Zwilling, wie sie ihn gerne nannte, auch wenn vom Alter her drei Jahre Unterschied herrschten.

Mit der Dorayaki-Tüte in der einen Hand und den Schlüsseln für das Haus in der anderen Hand, lief Ayaka glücklich zu dem Treffpunkt, an dem sich ihr Bruder am häufigsten mit seinen Freunden traf. Es war ein sehr schöner Schrein, an dem auch oft feste veranstaltet werden und am liebsten würde Ayaka mit ihrem besten Freund mal zu diesen gehen, aber so wie sie ihn bis jetzt kennengelernt hatte, hatte er keine Lust auf solche Feste.

Vor dem Schrein angekommen blickte Ayaka die Treppen hinauf und lächelte, als sie die laute Stimme ihres Bruders hörte, der sich über den Blonden Sano aufregte. Dieser hatte anscheinend schon wieder Hunger und da kam Ayaka wohl gerade wie gerufen.

Always there for you 《Tokyo Revengers FF》Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt