Sabo und Koala (One Piece)

17

Draußen auf dem Flur begegnete Sabo dann Jiron und zwei weiteren Kollegen.

„Na, gibt es Krach in der Ehe?", neckten sie ihn.

„Ach haltet eure Klappe!" Aufgebracht stürmte er nach draußen, wo er auf Dragon traf. Er war erst heute Morgen mit Ivankov von einer Mission zurückgekehrt.
„Hallo Sabo."
„Hallo..."
„Was hat denn unser kleiner Prinz?" Ivankov sah ihn besorgt an.

„Ich habe von dem Trainigsvorfall heute früh gehört Sabo. Hast du dich bei Koala entschuldigt?"
Er nickte.
„Gut, ich weiß nicht was zwischen euch vorgefallen ist, aber ich kann dir nur raten nicht den gleichen Fehler zu machen wie ich damals. Also klärt es und vertragt euch wieder." Damit ging Dragon an ihm vorbei und Ivankov folgte ihm stumm.

Von welchem Fehler er wohl sprach? Sabo wusste, dass Dragon in seiner Vergangenheit einige schwierige Entscheidungen treffen musste, aber was genau vorgefallen war wusste er nicht. Er traute sich auch nicht danach zu fragen. Aber für ihn war Dragon inzwischen wie ein richtiger Vater und er vertraute ihm. Also ging er schnurstracks Richtung Zimmer 14, doch auf dem Weg dorthin drehte er wieder um. Er war noch nicht so weit, um mit ihr darüber zu reden. Sie hatte ihn mit ihren Worten doch mehr verletzt als er zugeben wollte. Es nagte sehr an seinem Stolz.

Als Sabo sich am Abend gerade von einer Seite auf die andere wälzte, weil das Bett mal wieder so ungewohnt leer war, klopfte es und Ivankov streckte seinen Kopf zur Tür herein.

In der Hoffnung Koala könnte sich vielleicht bei ihm entschuldigen wollen, sprang er auf.

„Ach du bist es nur..."
„Was für eine schöne Begrüßung", säuselte Ivankov. „Dragon will dich sprechen kleiner Prinz. Ich an deiner Stelle würde lieber schnell zu ihm gehen." Dabei grinste der Anführer der Grandline Armee geheimnisvoll. Mit hängenden Schultern und deprimierter Miene stand Sabo auf und folgte Ivankov in Dragons Büro. Dort angekommen, war auch Terry wieder anwesend.

„Sabo, setz dich doch bitte", befahl das Oberhaupt der Revolutionsarmee.

Natürlich tat er wie ihm befohlen wurde, auch wenn er am liebsten gerade allein gewesen wäre.

„Wir haben uns zusammengetan und ausführlich diskutiert. Aber du hast erstaunliche Fortschritte gemacht", lobte Terry. „Du bist nicht nur stark, schnell, beobachtend und lernfähig. Du hast dich zu einem fleißigen, strategischen Kämpfer und einfühlsamen jungen Mann entwickelt."

„Und genau aus diesem Grund, möchte ich, dass du mein taktischer Direktor wirst."

„Was?!" Sabo klappte der Mund auf. Er hatte mit allem gerechnet aber nicht mit so einer Nachricht, Dragons rechte Hand zu werden.

„Du bist bald 20 Jahre und ich traue dir das durchaus zu. Also, was sagst du?"

Von dem anfänglichem Schock war nach kurzer Zeit nichts mehr zu sehen. Freudestrahlend sprang Sabo auf und fiel zuerst Ivankov und dann Terry um den Hals.

„Nicht so stürmisch kleiner Prinz", kicherte Ivankov und zwinkerte Terry zu.

„Ja! Ja! Und nochmal Ja! Danke Dragon! Ich werde dich nie wieder enttäuschen!"
„Hast du deinen Streit mit Koala beigelegt?"
„Was?" Durch diesen kompletten Themenumschwung war Sabo kurz irritiert.

„Jetzt wo du so eine hohe Position trägst, kannst du es dir nicht erlauben, dich durch Kleinigkeiten und belanglose Dingen ablenken zu lassen."
„Aber..."
„Außerdem denke ich, dass du es ihr sicher gerne erzählen möchtest. Also spring über deinen Schatten mein Prinz."