Sabo und Koala (One Piece)

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„Sabo, Koala! Kommt her, ich will was sagen", rief Terry. Um ihn herum hatten sich bereits die anderen aus ihrer Trainingsgruppe versammelt und warteten gespannt darauf, was Terry zu sagen hatte. Erst als Sabo und Koala näher kamen, erkannten sie, dass neben Terry, Hack, ein anderer Mann stand. Nun, es gab tatsächlich Menschen, die die Bezeichnung „Mann" bei ihm eher vermeiden würden. Hack war ein Fischmensch mit einer gelb-grünen Hautfarbe. Lange, graue Haare fielen über seine Schultern und ein gleichfarbiger Schnurrbart zierte seine Oberlippe. Flossen umgaben seinen Unterkiefer wie ein Bart und dunkelbraune Flecken waren auf seinem Gesicht verteilt. Er trug einen weißen Karateanzug, der von einem schwarzen Gürtel zusammengehalten wurde. Das Oberteil des Anzugs hatte er bis zum Gürtel geöffnet und entblößte so seine muskulöse Brust und definierte Bauchmuskeln. „Hack und ich haben beschlossen, dass ihr momentan unsere stärkste Trainingsgruppe seid. Daher wird er von nun an euer Trainer sein." Terry warf einen Blick in die Runde. „Ich warne euch, er wird sich nicht zurückhalten; egal, ob ihr männlich, weiblich, groß, klein, dick oder dünn seid. Jeder wird hier gleich behandelt und wer es nicht mehr aushält, wird eine Gruppe abgestuft." Laute Proteste begannen durch die Reihen der Kadetten zu gehen. Viele beschwerten sich über die scheinbare Ungerechtigkeit und weigerten sich die Bedingungen zu akzeptieren. „Ruhe! Das hier ist kein Kindergarten. Wofür glaubt ihr, trainiert ihr hier? Es herrscht Krieg auf der ganzen Welt und ihr werdet hier ausgebildet, um dem ein Ende zu setzen. Dachtet ihr, ihr lauft bloß rum und verteilt Flyer mit Friedens-Symbolen drauf? Wenn es das ist, was ihr wollt, dann geht zur Marine. Die können nie genug Weicheier wie euch bekommen." Terry hatte selten solche Ausbrüche, doch sobald er eine Gefährdung der Revolution spürte, war es wie ein Kurzschluss. „Wir brauchen Leute, die bereit sind, alles für die Revolution zu geben. Nur deswegen läuft der Laden hier. Jeder ist mit Überzeugung und Leidenschaft ein Teil dieser Organisation. Wir halten zusammen und müssen auf jeden zählen können. Egal, in welcher Situation. Ob im Krieg oder im Büro. Gibt es kein Vertrauen, gibt es keinen Erfolg. Entweder wir machen es zusammen oder gar nicht! Also, höre ich noch irgendwelche Einwände?!" Es war so still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können.

„Gut, Hack, ich überlasse dir dann mal den Haufen." Terry klopfte dem Fischmenschen zum Abschied auf die Schulter und machte sich auf den Weg zurück ins Gebäude, hielt jedoch nach ein paar Schritten an. „Ach ja. Bei Sabo darfst du ruhig extra hart draufhauen. Aber du weißt ja schon wie es mit ihm ist."

„Hey Terry!" Der Ältere ignorierte Sabos Ausruf und verließ lachend das Trainingsfeld.

Hack blickte in die Richtung aus der die genervt klingende Stimme seines frechen Schülers kam. Hack hatte Sabo schon viele Jahre trainiert, aber bisher noch nie seine volle Energie herausgeholt. Neben Sabo stand Koala und musste sich ihr kichern verkneifen. Hack schnaubte kopfschüttend. Er sollte die beiden besser im Auge behalten.

Tatsächlich war Hack in jeder Trainingseinheit mit Sabo und Koala beschäftigt. Vermutlich lag es daran, dass die beiden ihn bereits kannten und keinen Respekt ihm gegenüber zeigten. Zumindest die Blondine nicht. Die beiden neigten dazu seine Aufgaben nicht immer ganz ernst zu nehmen und dementsprechend lieber ihr eigenes Training durchzuziehen. Anfangs hatte es Hacks Nerven derart strapaziert, dass er mit Meditation begonnen hatte, um den beiden nicht den Kopf abzureißen. Der Fischmensch wusste natürlich, dass Sabo der Drahtzieher der ganzen Widersetzungen war, doch Koala ließ sich seit Neuestem von ihm mitreißen, was sie automatisch zur Mitschuldigen machte. Doch trotz der vielen Wutadern, die sich auf seinem Gesicht verbreiteten, musste Hack gestehen, dass diese beiden etwas Leben in das Training brachten. Es war nicht bloß diese stumpfe Unterwerfung, die man sonst von Kadetten kannte und außerdem waren Sabo und Koala talentiert. Das wusste er schon immer. Regelmäßig musste er die Trainingsergebnisse an Dragon berichten, damit die Jüngeren in Kategorien wie Fernkampf, Nahkampf oder Wache eingeordnet werden konnten.