Sixteen

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„Warte... WAS?! Von Tom??"
„...Ja. Bitte sei nicht sa-"
Bevor ich aussprechen konnte stand Noah auf und zog mich in eine feste Umarmung.
„Glückwunsch honey!" sagte er. Nachdem wir uns wieder gelöst hatten, setzten wir uns auf die Stühle vom Esszimmer.
„Weiß es Tom schon?" -Noah.
„Nein... Ich will es ihm wenn dann persönlich sagen. Aber er will mich nicht sehen..." kam nun leise von mir.
Ich musste mich wirklich zusammenreißen nicht anfangen zu weinen. Seit dem ich schwanger war heulte ich nämlich gefühlt jeden Tag mindestens drei mal am Tag. Liegt wahrscheinlich an den Hormonen.
„Warum will er dich nicht sehen? Geht er nicht in die Schule?" -Emily.
Ach stimmt. Dass hatte ich ihnen ja gar nicht erzählt...!
„Nein... er wohnt auch seit paar Wochen in einem Hotel. Wo weiß ich aber nicht. Und er ist sauer weil... w-weil..! Weil ich Bill vor seinen Augen geküsst habe um ihn eifersüchtig zu machen." bei dem Teil mit Bill schossen mir wieder Tränen in die Augen.
„Du hast was gemacht? Lina?? Liebst du Bill oder Tom?"
„Hä? Natürlich Tom!"
„Willst du dass euer Kind beide Eltern bei sich hat?"
„Ja natürlich!"
„Dann beweg dein Hintern zu Tom und erkläre es ihm! Und wenn du jetzt sagt; ~Ich weiß doch gar nicht wo er ist.~ Finde ihn! Du schaffst das!" die Fragen und Aufgabe die ich von meiner Mutter bekommen hatte, zeigten mir dann doch wieder das es nun an mir lag.
Ich flitzte raus und nahm direkt den nächsten Bus zu Bill. Dort angekommen klingelte ich Sturm bis er endlich die Tür öffnete.
„Lina?! Gott sei Dank geht's dir gut! Was willst-"
„Geb mir dein Handy!" unterbrach ich ihn.
„Was? Warum?"
„Bitte Bill!"
Er gab mir sein entsperrtes Handy und ich wählte die Nummer von Georg.
„Ja hal-"
„Wo ist Tom?!" unterbrach ich ihn.
„Was?"
„Wo. Ist. Tom?!" schrie ich schon fast ins Handy.
„Lina ich kann es dir nicht sagen."
„Doch kannst du! Bitte Georg es ist wichtig!"
„Er will dich aber nicht sehen Lina."
„Das ist mir egal! Er muss wenigstens wissen dass er Vater wird...!" das letzte sagte ich etwas leiser und traurig.
„Was? Du bist schwanger?? Von Tom?"
„Ja. Also bitte sag mir wo er ist...!"
„Okay na gut. Er ist im Silberstar-Hotel."
Ich bedankte mich und legte auf. Ich wusste ungefähr wo dass Hotel war. Ich googelte schnell den Weg und ließ es ausdrucken. Danach gab ich Bill sein Handy wieder und zischte ab. Draußen lief ich zum Bahnhof und fuhr mit dem richtigen Bus bis in eine schöne Stadt. Der Weg dorthin dauerte fast drei Stunden und wow. Das alles ist Tom alleine, wegen mir gefahren?? Ja gut bei mir war es ja eigentlich der selbe Grund, wegen Tom, aber zu wissen das er es gemacht hatte weil er so verletzt war, verletzte mich auch auf irgendeiner Art.
****
Endlich! Ich stand vor dem Hotel, wo Tom seid Wochen wohnte. Ich ging an die Rezeption wo eine nett aussehende Frau war.
„Hallo wie kann ich ihnen Helfen?" fragte diese.
„Hallo. Können Sie sagen welches Zimmer Tom Kaulitz gehört?"
Die Frau hatte mich also erkannt. -dass ich die Lina bin-. Denn sie tippte was in den Computer ein und schaute dann wieder zu mir.
„Ja klar. Der Herr Kaulitz hat das Zimmer 483."
Ich bedankte mich und lief anschließend die langen Flure entlang, bis ich an Tom's Zimmer ankam. Nach einer halben Ewigkeit hatte ich den Mut und klopfte.
'Tom's Sicht'
Es hatte geklopft. Wahrscheinlich war es wieder eine Putzfrau oder so. Ich lief an die Tür und machte diese auf. Am liebsten hätte ich sie direkt wieder zugeschlagen, doch sie machte ihren Fuß in die Tür. Lina.
„Was willst du hier? Okay anders gefragt. Woher weißt du dass ich hier bin??" fragte ich Kalt.
„Wir müssen reden. Und Georg hat's mit gesagt."
„Du hast zehn Minuten." antwortete ich wieder Kalt.
Ich ließ sie ins Zimmer und wir setzten uns ins Wohnzimmer.
„Also?"
„E-es tut mir leid das ich dich so verletzt habe. Ich wollte dich nur eifersüchtig machen. Mehr nicht! Ich liebe Bill nicht! Und er mich auch nicht! Wir sind nur beste Freunde! Und da gibt's noch was...!"
„Rede."
„I-ich bin Schwanger. Von dir...!"
Warte was?! Das hatte sie jetzt nicht gesagt!
„W-was? Willst du mich verarschen?! Wenn ja ist es nicht lustig!"
„Nein ich will dich nicht verarschen...!"
„Lina! Wir sind grad mal 19 und 17! Wie sollen wir das bitte schaffen??"
„Wenn du nicht helfen willst, ist das voll okay. Aber ich werde des irgendwie schon schaffen...!"
„LINA! WIR SIND TEENAGER! WIE WILLST DU DAS SCHAFFEN?!" schrie ich sie schon fast an.
„Ich werde es schaffen. Oder willst du dass ich Abtreibe??"
„JA! Genau das will ich!! Treib ab!" okay vielleicht hätte ich es anders formulieren sollen, aber nun war es eh zu spät.
„Ich geb dir das Geld zum Abtreiben. Und ich mach dir auch jetzt dein Termin dafür." schob ich noch schnell dazu.
Ich sah wie sie Tränen in die Augen bekam.
„Ich werde ganz sicher NICHT Abtreiben! Du machst auch kein Termin dafür! Wenn du nicht für das Kind da sein willst, okay! Aber ich werde es behalten!!" schrie sie mir ins Gesicht.
Und dann verschwand sie. Naja eher rannte sie aus dem Zimmer. Wohin wusste ich aber nicht. Weil I mean, wir waren in einer Stadt wo sie noch nie war...

Freundschaft oder doch Liebe? 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt