Seventeen

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'Lina's Sicht'
Ich rannte. Wohin wusste ich selber nicht. Naja... ich musste hier weg. Weg aus der Stadt, weg von dem Vater meines Kindes, weg von Tom. So wie vor paar Stunden, rannte ich zum Bahnhof und stieg in ein Zug ein. Hatte ich gelesen wohin er fuhr? Nein. War mir aber auch egal. Wir fuhren durch Dörfer und Stätte. Ich lehnte mein Kopf an die Fensterscheibe und schloss meine Augen. Nach einer Zeit schlief ich ein. Ich wurde durch ein Rütteln geweckt. Langsam öffnete ich meine Augen und sah einer Hübschen Frau ins Gesicht.
„Tut mir leid für die Störung, aber sie müssen aussteigen. Die Zugfahrt endet hier."
Ich nickte nur und stieg aus. Immer noch hatte ich keine Ahnung wo wir waren. Ich lief durch die Straßen des Dorfes und WOW! Es war soo schön hier! Ich lief weiter, bis eine ältere Frau zu mir kam.
„Hey Kleines. Alles gut? Du siehst so verwirrt aus."
„Jaja alles gut." antwortete ich leicht lächelnd.
„So sieht es aber nicht aus. Was ist denn passiert? Du kannst mir vertrauen." kam wieder von der älteren Frau.
Na toll. Was sollte ich jetzt noch sagen? Sollte ich sagen das ich schwanger war und der Vater des Kindes sich nicht kümmern wollte? Und vielleicht sogar dass der Vater Tom Kaulitz war?
In meinen Augen bildeten sich Tränen, was die Frau wahrscheinlich sah.
„Och Schätzchen. Komm mal her." Die Frau kam näher zu mir und nahm mich in den Arm. Ich fühlte mich direkt wohler. Problem war nur, dass ich mich zu wohl fühlte und anfing zu weinen. Nach knapp zehn Minuten lösten wir uns wieder voneinander.
„Komm mit Schätzchen."
Ich nickte nur und folgte der Frau in ein Süßes Haus.
Drinnen angekommen setzten wir uns ins Wohnzimmer wo paar Sekunden später ein älterer Mann kam.
„Siglinde wer ist das?" fragte der Mann, die Frau.
„Lina." beantwortet ich nur knapp.
„Bernd ich habe sie draußen gesehen. Ihr geht es nicht gut!"
Hallo? Ich sitze neben euch!
„Okay. Wenn du willst kannst du erstmal hier bleiben. Ich bin Bernd und das ist meine Frau Siglinde."
„Danke! Ich bin Lina. Aber ich glaub ich muss euch noch was sagen..."
„Was denn?" fragte Siglinde lächelnd.
„I-ich bin Schwanger..."
„Omg! Glückwunsch! Wer ist der Vater? Dein Freund?" kam nun von Bernd.
Ja gut. Was soll ich darauf noch sagen?
„Nein. Es war was einmaliges." antwortete ich kurz und knapp.
„Oh das tut mir leid. Aber hey Lina? Kenn ich dich nicht irgendwoher?" fragte nun Siglinde.
„Kann sein. Ich bin eine berühmte Influencerin."
„Warte. Du bist DIE Lina?" -Bernd.
„Jap.
Nach langem reden zeigte mir Siglinde ein hübsches kleines Zimmer wo ich die nächsten Wochen bleiben konnte. Als sie dann dass Zimmer wieder verlies und ich somit alleine war, drehte ich noch ein TikTok und machte mich anschließend bettfertig. Ich hatte absolut kein Hunger und wollte nur noch schlafen. Den Tag vergessen und überlegen wie ich die perfekte alleinerziehende Mutter werden konnte.
Irgendwann kamen mir dann allerdings doch die Tränen und ich versuchte einzuschlafen. Tom hatte mich wiedermal gebrochen. Wiedermal wurde mein Herz in tausend Teile zerrissen. Und wiedermal durfte ich daran nicht zerbrechen. Nach einer gefühlten Ewigkeit fiel ich dann in ein Traumlosen Schlaf. Am nächsten Morgen wurde ich ausnahmsweise mal nicht von dem nervigen Ton meines Weckers geweckt, sonder wegen dem herrlichen Geruch, der mich irgendwie nach Pfannkuchen erinnerte. Müde öffnete ich meine Augen und sah verschlafen auf mein Handy um die Uhrzeit abzuchecken. 12:16 Uhr. Müde stand ich auf und zog mich an. Meine Haare band ich zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen. Danach lief ich die Treppe runter ins Wohnzimmer, wo Siglinde und Bernd saßen. Als sie mich entdeckten stand Siglinde auf und kam auf mich zu. Bei mir angekommen nahm sie mich kurz in den Arm. Danach trat sie paar Schritte zurück.
„Lina Schätzchen? Heute würde unsere Enkelin kommen. Ist das okay für dich? Sie ist ungefähr in deinem Alter."
„Ehm, Ja klar. Aber ist es dann okay wenn ich hier bin?"
„Ja klar ist das okay!" meldete sich nun Bernd zu Wort.
****
Es klingelte an der Haustür. Das musste dann wohl die Enkelin von Bernd und Siglinde sein.
Da beide in dem Moment keine Zeit hatten um die Tür zu öffnen, tat ich es. Als ich die Tür aufmachte sah ich direkt ein hübsches Mädchen vor mir stehen. Ich betrachte sie kurz bis ich ihren geschockten Blick sah.
„Alles gut? Ich bin-"
„LINA?! Was machst du denn hier?? Ich bin dein größter Fan!"
Na. Toll. Das kann ja was werden.
„Ja genau die bin ich. Und du bist?"
„Omg sorry! Ich bin Layla! Aber was machst du hier?"
„Deine Großeltern haben mich erstmal aufgenommen. Hab grad bisschen Streit mit Tom."
„Ah okay. Ehm... darf ich dich umarmen?"
„Klar!"
Sie kam näher zu mir und fiel mir in den Hals. In dem Moment war ich wirklich froh, dass man mein Babybauch noch nicht sah oder spürte. Nachdem wir uns wieder lösten gingen wir ins Wohnzimmer und setzten uns auf die gemütliche Couch. Layla und ich erzählten uns viel. Natürlich verschwieg ich die wichtigsten Dinge wie die Schwangerschaft oder sonstiges, aber vieles sagte ich tatsächlich auch. Wir redeten grad über Tokio Hotel -naja eher wurde ich gezwungen darüber zu reden :)- bis Layla auf die beste Idee ever kam. NICHT!
„Ey Lina? In zwei Monaten ist hier ein Konzert von Tokio Hotel. Können wir dahin? Also zusammen?"
„Layla... ich glaub das ist keine so gute Idee...!"
„Komm schon! Du sitzt doch eh nur den ganzen Tag hier rum! Dann kannst du doch auch mit mir zum Konzert gehen...!"
Ja gut. Dass war ein Argument.
„Ich weiß nicht...! Dann seh ich Bill und so wieder...!"
„Bitte Lina! Mach es für mich!" flehte mich Layla schon fast an.
„...Na gut. Aber ich mach es nur weil du meine Freundin bist!"
Naja... ich hatte ihr zwar noch nicht gesagt dass ich von dem Gitarrist von Tokio Hotel schwanger war, aber YOLO! Wir redeten noch ein bisschen bis Siglinde sich zu uns setzte...

Sorry dass bis jetzt nichts kam. Probier wieder aktiver zu werden. Hab euch lieb.
Lg
Mona Lisa :)

Freundschaft oder doch Liebe? 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt