Fourteen

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Es war nun eine weitere Woche vergangen. Das mit der Schwangerschaft hatte ich immer noch nicht gesehen. Ich chillte grad bei Bill, bis mir was auffiel. Bis jetzt hatten wir jegliche Leute gefragt ob sie wissen würden, wo Tom sein könnte. Das jedoch ohne Erfolg. Die einzigsten, die wir nicht gefragt hatten, waren dieser Gustav und dieser Georg. Vielleicht wussten die ja mehr?
„Bill? Gib mal bitte dein Handy."
„Für was brauchst du das?"
„Bitte geb einfach."
Ohne nochmal nachzufragen gab er mir sein Handy und ich rief Georg an.
„Ja? Bill?" kam aus dem Telefon als dieses abgenommen wurde.
„Hey. Hier ist nicht Bill, sonder Lina. Die beste Freundin von Tom."
„Ah hey. Was gibt's? Warum rufst du an?"
„Du hast sicherlich mitbekommen das Tom verschwunden ist. Und wir wollten fragen ob du es vielleicht weißt?"
„Ne sorr-" „hat Tom dir schon angerufen? Wir wollten ja mal telefonieren um ihn dann zu besuchen!" unterbrach eine Stimme Georg, die eindeutig zu Gustav gehörte.
„Georg wo ist Tom? Warum kommen meine Nachrichten nicht durch??" fragte ich etwas lauter.
„Sorry Lina. Aber ich kann es dir nicht sagen."
„Bitte Georg, ich flehe dich an! Sag mir wo Tom ist!
„Ich kann dir nicht sagen wo er ist, da ich es selbst nicht weiß. Aber er hat eine neue Nummer. Deshalb kommen deine Nachrichten auch nicht durch." sagte er dann geschlagen.
„Kann du sie mir bitte geben? Ich muss ihm was wirklich wichtiges sagen!"
„Ist es Lebenswichtig und verändert euer Leben?"
„Ja."
„Okay na gut. Ich schick die Nummer Bill."
Ich bedankte mich und legte auf. Bill schaute mich fragend an und ich erklärte ihm alles genau.

Nachdem Georg mir, (beziehungsweise Bill) Tom's neue Nummer schickte hatte, speicherte ich die Nummer in mein Handy ein und schaute Bill an.
„Auf was wartest du?? Ruf an!" jammerte er.
„Ja warte...! Ich Trau mich nicht..."
„Warum nicht? Er ist dein bester Freund und ich will endlich wissen wo mein Bruder ist!"
„Weil... weil... weil ich dir eventuell davor noch was sagen sollte...!"
„Und das wäre?"
„Du darfst es niemandem sagen, okay? Bitte versprich es mir!"
„Ja klar! Ich verspreche es dir aber jetzt sag schon."
„I-ich bin s-schwanger...! Also von Tom...! Deshalb muss ich ihn auch anrufen und wenns geht, ihn auch sehen."
„...w-warte was?! Ich werde Onkel?? Geil! Und Glückwunsch!!"
Bevor ich was sagen konnte umarmte er mich stürmisch.

'Tom's Sicht'
Mein Handy klingelte. Eine unbekannte Nummer. Nach kurzem Zögern ging ich ran, und GOTT! Hätte ich es lieber doch gelassen!
„Hallo? Kaulitz?"
„T-Tom...?"
„L-Lina?! Was willst du?!"
„Gott, wo bist du?? Und warum hast du eine neue Nummer?" kam von der anderen Seite der Leitung.
„Kann dir egal sein. Was willst du?!"
„Ich muss dir was wichtiges sagen...! Wo bist du? Kann man dich treffen?"
„Wenn es so wichtig ist; warum sagst du es dann nicht jetzt hier am Telefon?"
Um ehrlich zu sein, hatte ich heute Morgen das Zimmer auf eine weitere Woche verlängert. Und wo ich war, wusste ich selber nicht. Zumindest nicht genau.
„Weil ich es dir lieber persönlich sagen möchte. Also?"
„Glaub nicht dass du so lang hier her fahren willst. Sag was du sagen willst und die Sache ist geklärt."
„Boar Tom bitte. Bitte sag mir wo du bist...!"
„Nein. Woher hast du eigentlich meine neue Nummer?"
„Sag ich dir erst, wenn du mir sagst, wo du bist."
„Okay dann tschüss. Sag Grüße an dein Freund."
Mit diesen Worten legte ich auf. Auf einer Seite fühlte es sich gut an, sie wieder zu hören. Aber auf der anderen Seite, tat es weh.
Aber was war wohl so wichtig, dass sie mich sehen wollte?
~Ja dass hättest du erfahren, wenn du sie getroffen hättest! Hohlkopf.~ Dann hätte ich sie aber sehen müssen! Und sie wüsste dann wo ich war. ~Dass wird sie so oder so bald herausfinden. Und du hast dich nur Schiss sie zu sehen.~ Du hast dich all die Jahre nicht gemeldet und jetzt, wenn es um Sie geht, kommst du wieder zurück?? ~sei mal froh. Außerdem lüg ich nicht. Und das weißt du selber ganz genau. Ich hab immer Recht.~
Bei anderen war es ihr Bauchgefühl auf dass sie hören sollten, aber bei mir war es meine Innere Stimme, die so gut wie immer recht hatte.
Ich Stützte verzweifelt mein Kopf auf meine Hände und dachte nach. Ich entschied mich was verrücktes, was gleichzeitig extrem Dumm war zu machen. Aber no Risk, no fun. Dass war das Motto von Lina und mir.
Ich ging auf TikTok drauf und wählte Live unten in der Leiste aus. Da ich schon längst über 1 Tausend Follower hatte, war es kein Problem für mich. Ich klickte drauf und schon war ich live.
Relativ schnell kamen extrem viele Leute rein.
Ich beantworte sehr viele Fragen, wobei die meisten mit Lina zutun hatten. Schlussendlich entschied ich mich einer der Fragen die über Lina gestellt wurden, zu beantworten. „Bist du mit Lina zusammen? Nein. Wir haben kein Kontakt mehr. Und den wird es jetzt auch erstmal nicht mehr geben." Die Leute im Live rasteten aus und man konnte die Kommentare gar nicht mehr lesen, so schnell und viel wurde geschrieben. Ein Satz konnte ich jedoch gut lesen; >Lina ist im Live!<.

'Lina's Sicht'
„...Wir haben kein Kontakt mehr. Und den wird es jetzt auch erstmal nicht mehr geben."
Bill und ich hatten den Live von Tom die ganze Zeit verfolgt, doch waren nicht drin. So you know? Egal. Nachdem er das gesagt hatte zitterten meine Finger so sehr, dass ich aus Versehen drauf kam und nun im Live war. Direkt sahen es die ersten uns rasteten im Chat aus. Ich verfolgte das ganze und Tom blieb tatsächlich sehr ruhig. Zu ruhig.
Ich merkte wie mir die ersten Tränen, die Wange runter liefen. Bill sah es und wollte mich umarmen. Ich hingegen drückte ihn weg, schmiss mein Handy auf den Boden und rannte raus. Raus aus der Villa, weg von Bill. Weg von alle. Ja ich hatte Tom wiedermal verletzt, aber dass er das in der ÖFFENTLICHKEIT sagen musste? Idk...

Hoffe euch gefällt das Kapitel. Feedback wäre mal gut :)

Freundschaft oder doch Liebe? 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt