1 - Ein weiterer heißer Tag in Wano Kuni

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Die Sonne brannte auf das Katzenmädchen hinab, das zusammengekauert an einer der Holzhütten in Okobore Town lehnte. Seit Tagen hatte sie nichts gegessen oder getrunken. Die anderen Bewohner die in Okobore Town lebten bemerkten sie gar nicht. Doch hätte Lucy ihre dünne, leicht zerrissene Jacke mit Kapuze nicht getragen, hätte jeder ihre Katzenohren und ihren Katzenschwanz gesehen. Und dann wäre es so wie immer, sie wird entdeckt, beleidigt und gequält. So ist das immer. In den Augen der Menschen war sie einfach nur Abschaum, jemand der keinen Tropfen Wasser verdiente, ein Monster dem sie die Schuld an allem geben können. Wieso es so war wusste sie nicht, wahrscheinlich weil sie einfach eine Neko war. Nekos wurden schon immer von allen verabscheut und ausgenutzt. Lucy zog ihre Kapuze noch tiefer ins Gesicht. Ihr Blick war auf den ausgetrockneten Boden gerichtet. Ihr Magen schmerzte und sie war mit ihren Kräften am Ende. Sie zog ihre Beine noch enger an ihren Körper, die Metallfesseln um ihre Handgelenke, Fußknöchel und dem Hals schmerzten gewaltig und eine kleine Träne bahnte sich einen Weg über ihre Wange. Doch schnell wischte sie diese weg. Zu Weinen half ihr jetzt auch nicht. Ihre Kleidung war dreckig und hatte viele Risse, sie war barfuß und an manchen Stellen hatte sie Narben, Kratzer und Flecken. Sie verabscheute die Menschen, doch größer als ihr Hass auf die Menschen war die Angst vor ihnen. So viele Schmerzen musste sie wegen ihnen durchleiden, dabei hatte sie nicht einmal etwas getan, nur ab und zu hatte sie sich in Bakura Town eingeschlichen und Essen geklaut. Doch das war es schon. Da sie aber immer nur knapp entwischen konnte, hatte sie aufgehört dort etwas zu stehlen. Sie war so verdammt hungrig und durstig. Plötzlich nahm sie etwas wahr. Starke Auren hatten Okobore Town betreten. 'Oh bitte, lass es nicht Kaidos Untergebene sein', flehte sie innerlich. Die gefährlichen Auren kamen aus dem rechten Teil der Stadt und sie war so auf sie fokussiert, dass sie nicht mitbekam, dass sich von links Bewohner, die sie erkannt hatten an sie heran schlichen. Zu spät bemerkte sie, die näherkommende Faust und wurde von der Holzhüttenwand weggeschleudert. "Haben wir dich gefunden, du dumme Neko! Diesmal entkommst du den Tod nicht! Wir bringen dich um!", rief einer der drei Männer. Sie lag mitten auf dem ausgetrockneten Weg und versuchte sich aufzurichten, doch direkt bekam sie Tritte in die Seiten. Wie sie diese Menschen hasste!

"Aus dem Weg, ihr niederen Kreaturen!", rief plötzlich jemand in der Nähe. Die drei Männer erstarrten kurz, doch dann machten sie das sie wegkamen. Lucy versuchte sich aufzurichten, doch sie war zu schwach und ging wieder zu Boden. Auf ihrem Tod wartend blieb sie liegen. Ihr Bewusstsein driftete so langsam ab. Doch noch war sie bei Bewusstsein. Jemand trat ihr in die Seite. "Weg da, Abfall!", befahl die Person. Sie spuckte Blut und keuchte. Die Person trat ihr hart in die Seite sodass sie 2 Meter weiter weg liegen blieb. "Warum gehorchst du nicht?! Du elendes Miststück!" Schwach drehte sie sich auf die andere Seite und blickte die Personen an. Und natürlich waren es Untergebene von Kaido. Page One, Daifugo und Massui. "Ich kann nicht", antwortete sie schwach. Wieder trat Daifugo ihr in die Seite. Massui grinste breit, während Page One ganz neutral blieb. "Lass sie gehen", sagte Page One schließlich zu Daifugo. "Was?! Wieso sollte ich?!" "Weil ich es sage!" An Lucy gewandt fragte er: "Wer bist du?" Lucy blickte ihn an, ihre Kapuze war ihr noch nicht aus dem Gesicht gerutscht. "Wieso willst du das wissen?" "Hat dich nicht zu interessieren!" "Ich bin Lucy" "Warum redest du mit diesem niederen Abschaum?!", fragte Massui ihn. Page One ignorierte ihn. "Zieh die Jacke aus!", befahl er Lucy. Als sie es nicht tat ging er auf sie zu, hielt sie fest und zog ihr die Jacke aus.

Seine Komplizen wunderten sich über das Verhalten ihres Kameraden, doch sie sagten nichts. Als die Jacke aus war sagte Page One: "Wusste ich es doch, irgendetwas war an dir anders. Ich habe es gespürt. Du bist also eine Neko? Wem gehörst du?" "Was?! Eine Neko?!", riefen Daifugo und Massui gleichzeitig. Lucys braune Katzenohren zuckten. "Ich habe keine Besitzer!", sagte sie leicht wütend. Aus ihrem rechten Mundwinkel floss Blut und man erkannte zwei spitze Fangzähne in ihrem Mund. "Wieso hast du keine?" "Die denken ich bin tot" Page One blickte sie fragend an, doch dann drehte er sich zu Massui und Daifugo. Seine Miene war unlesbar. Doch die Beiden grinsten plötzlich gefährlich. "Meinst du Kaido erlaubt das?", fragte Massui grinsend. "Auf so etwas kommst echt nur du!", sagte Daifugo. Leiser fügte er dann noch hinzu: "Oder irgendwelche anderen hirnlosen Trottel!" "Was sagst du da?! Wer ist hier hirnlos?!", rief Page One aufgebracht. "Ja, was denkst du denn? Meinst du Kaido sagt dann: Geht in Ordnung. Die Idee ist toll. ?!" Die Beiden funkelten sich böse an. Massui packte eine Wasserflasche aus und trank. "Mensch, das Wasser ist zu viel!", sagte er nach ein paar Schlucken. Und zu Lucys Entsetzen schüttete er den Rest des Wasser auf den Boden. Lucy knurrte und bleckte leicht die Zähne. "Wenn das Wasser für dich so wertvoll ist kannst du es ja vom Boden auflecken, Miezekatze!" Er packte grob ihr Gesicht und drückte es auf den Boden. Daifugo lachte. Doch Page One schien das nicht so witzig zu finden. Er packte Massuis Hand und brachte ihn dazu die Neko loszulassen. Dann nahm er sanft ihr Gesicht und wischte den Dreck davon ab. Lucys Blick wurde immer fassungsloser. 'Wieso ist er so nett zu mir? Ist das Schauspielerei? Was plant er? Wieso könnte ich in seinem Blick versinken?' Als er fertig war schulterte er sie ohne Vorwarnung. "Hey! Was soll das?! Lass mich runter!", beschwerte sie sich. Doch er hörte ihr nicht zu. "Du wirst von allen verachtet, weil du eine Neko bist, wehren kannst du dich nicht, du bist am verhungern und verdursten. Nekos wie du brauchen Besitzer! Und du gehörst jetzt mir!" "Was?!" Sie versuchte sich loszureißen, doch noch immer war sie zu schwach und schon kam die Dunkelheit in ihren Blick. Sie erschlaffte auf seiner Schulter. "Was hast du mit ihr vor?", fragte Daifugo Page One. "Sie gehört nun mir, was ich mit ihr anstelle weiß ich noch nicht." "Du bist zu nett!", sagte Massui und schüttelte verwundert über so eine Freundlichkeit den Kopf. "So eine Seite haben wir noch nie an dir gesehen! Was ist los mit dir?" "Sie hat etwas Besonderes an sich. Ich weiß aber nicht was es ist." Zu dritt, mit einer bewusstlosen Neko machten sie sich auf den Weg nach Onigashima.

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Falls ihr euch nicht mehr daran erinnert wie Daifugo, Page One und Massui aussehen.

Das ist Daifugo

Das ist Page One

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Das ist Page One

Das ist Page One

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Das ist Massui

Das ist Massui

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Die Gefangene eines Kaisers (One Piece Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt