Die Gefangene eines Kaisers (One Piece Fanfiction)

8 - Frühstück

Schläfrig öffnete Lucy die Augen und blickte sich um. Sie lag als Katze in Page Ones Armen. Die Sonne war schon aufgegangen und Lucy schlüpfte zwischen seinen Armen hervor. Sie streckte sich, sprang aus dem Bett und kletterte auf die Fensterbank. Der Boden von Onigashima war entweder aus Stein oder trockener Erde und das Meer war heute nicht ganz so wild wie sie es sonst von Okobore aus gesehen hatte. Sie blickte zu Page One und maunzte ihn laut an, doch er reagierte nicht. Mit einem fiesen Grinsen lief sie ins Badezimmer und befüllte ein Wasserglas mit eiskaltem Wasser. Sie wusste nicht wie sie das geschafft hatte, doch dann schob sie das Glas zum Bett und als sie mit dem Glas auf dem Bett hockte schüttete sie das Wasser in Page Ones Gesicht. "Hm?", machte dieser, blinzelte und schlief dann weiter. Lucy blickte ihn fassungslos an. "War wohl ein bisschen zu wenig Wasser", murmelte sie. Es klopfte und im selben Moment wurde die Zimmertür aufgerissen. Page Ones Schwester Ulti stand in der Tür und starrte die Katze an. "Was macht eine Katze hier?!", rief Ulti. "Ich bin es, Lucy. Weißt du wie man deinen Bruder wach bekommt?" "Na, klar" Ulti lief zu Page One, packte ihn am Ohr und schrie: "WACH AUF DU VERPENNTE SCHLAFMÜTZE!!!" "Schrei doch nicht so laut!", beschwerte sich Lucy. Sie mag Lärm nicht besonders. Doch es hatte eine Wirkung auf Page One und er schreckte hoch. "Was willst du?!", fragte er genervt. "Weißt du wie viel Uhr es ist? Die Sonne ist schon aufgegangen! Wenn du noch länger herumtrödelst wirst du das Frühstück verpassen! Steh endlich auf!" "Du nervst!" "Ich nerve?!!! DU-!!!" Page One stand auf, ging ins Badezimmer und zog sich um. "Lucy, du bist auch noch nicht umgezogen. Du kannst nicht als Katze zum Frühstück gehen. Geh dich umziehen, aber beeil dich!", sagte er als er wieder draußen war. Lucy ging ins Bad und zog sich schnell um. Dann machten sich die Drei auf den Weg zum Esszimmer. In der Küche holen sie sich ihre Tablettes mit Essen und Trinken ab.

Sie betreten den riesigen Raum. Heute ist er viel überfüllter, als gestern wo Lucy mit Page One und Queen hier saß und aß, so wie als sie mit Yamato hier war. Alle Tische und Bänke sind besetzt. Ulti und Page One ziehen die eingeschüchterte Neko zu einem der Tische. "Macht Platz!", ruft Ulti und quetscht sich neben eine riesige Frau mit langen blonden Haaren, welche aufwendig gesteckt sind, ähnlich wie die einer Geisha. Queen, der zuvor rechts neben der Frau saß, rückte zur Seite und machte ihnen Platz. "Wer bist du denn?", fragt die große Frau Lucy. Bevor Lucy antworten konnte sagte Queen: "Das ist Lucy, Kaido hat Page One erlaubt sie als Haustier zu behalten." "Wenn du zu viel von all den Männern hast, kannst du gerne mir kommen, ich bin Black Maria." "Ähm, danke. Schön dich kennenzulernen." "Ach, du bist irgendwie putzig." Lucy schaut sich am Tisch um. Es sitzen dort Page One, Ulti, Queen, King, Jack, Daifugo, Black Maria, Kaido und zwei andere Typen, doch eine(r) fehlt. "Wo ist eigentlich Yamato?" "Ach, die treibt sich wieder irgendwo auf dieser Insel herum. Page One, ich möchte, dass du heute schon mit Lucys Training anfängst." Kaido nahm sich seine Sakeschale und trank. "Ihr wollt Lucy trainieren?", fragt Queen. "Ja", antwortet Page One und isst weiter. "Lucy, du solltest endlich mal essen, es wird sonst noch ganz kalt." "Stimmt." Das Essen ist eine wundervolle Geschmacksexplosion in Lucys Mund. Ein Lächeln breitet sich in ihrem Gesicht aus. "Na dir scheints ja zu schmecken. Was findest du eigentlich besser, O-Shiruko oder das Frühstück?", fragt Queen sie. "Ach, ich kann mich nicht entscheiden. Es schmeckt beides wundervoll!"

Man hörte die Crewmitglieder an den anderen Tischen flüstern. "Wer ist dieses Mädchen?" "Ich habe gehört, dass sie aus Okobore Town ist." "Iihh, wieso ist die hier?" "Wieso sitzt sie an Käpt'n Kaidos Tisch?" "Sie ist eine Neko. Schau, ihre Ohren!" Lucy zuckt ängstlich mit den Ohren. Kaido stellt seine Sakeschale ab und erhebt sich. "Ich verbiete euch über Lucy zu lästern! Sie gehört jetzt zu uns, also seid nett zu ihr!" Er schaut grimmig in die Runde und setzt sich wieder. "Sie gehört zu uns?", fragt einer kleinlaut. "Ja", antwortet Kaido.