28 - Wo bin ich?

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Lucy schlägt die Augen auf. Sie fühlt sich schwach und ihr Kopf tut weh. Sie schaut sich in dem Raum um. Neben dem Bett auf dem sie liegt ist ein kleiner Tisch. Darauf liegt ihre wasserfeste Tasche. Sie überprüft den Inhalt und ist überglücklich als sie merkt, dass alles noch trocken ist. Der Raum erinnert sie an ein Krankenzimmer. Doch etwas ist anders als sonst. Alles schaukelt leicht. Sie springt auf und rennt zu dem Bullauge. "Das kann doch nicht wahr sein! Wieso bin ich auf einem Schiff?!", ruft sie und lehnt sich an die Wand. "Würde ich entführt?! Wie kam ich hierher? Ich war doch mit Page One am Strand und ... meine Erinnerungen an danach sind nicht vorhanden. Was ist nur passiert? Haben die Wissenschaftler aus Punk Hazard mich doch noch erwischt? So ein Mist, ich dachte ich wäre in Sicherheit! Ich muss hier weg! Aber wie? Wenn sie mich erwischen ... ich muss es versuchen!" Sie läuft schnell zur Tür, öffnet sie und schaut in den Gang hinaus. Es befinden sich noch weitere Türen in dem Gang, doch sie läuft gerade aus weiter. Denn in diese Richtung sieht sie einen Spalt Licht. Sie kommt an einer großen Tür an und öffnet diese. Sie tritt heraus und das Sonnenlicht blendet sie. Sie hält ihre Hand über die Augen und lässt ihren Blick über das Deck schweifen. Noch hat keiner sie entdeckt. Aber es ist seltsam. Das Schiff sieht weder so aus als wäre es von der Marine, noch der Weltregierung oder der Wissenschaftler. Was ist hier los? Auf wessen Schiff befindet sie sich dann? Oje, eine Person hat sie entdeckt und kommt nun auf sie zu. Was soll sie tun?! Sie schaut sich hektisch um. Weit und breit nur Meer, sie kann nicht fliegen. Der Hauptmast! Wenn sie rechtzeitig dort hochkommt ... zu spät. Die Person steht vor ihr. Er rückt seinen Hut zurecht und mustert sie. "Ich bin Ace, und wer bist du? Wie fühlst du dich?" Sie schaut ihn verwundert an. Er wirkt nicht böse ... oder ist das nur gespielt? Will er sie einsperren und foltern? "Ich sag jemand Fremden nicht meinen Namen. Nenn mich wie du willst. Und ich fühl mich so gut wie es mir in so einer Situation gehen kann. Nun bin ich mit fragen dran. Wer genau bist du? Auf wessen Schiff befinde ich mich? Wieso bin ich hier? Was habt ihr mit mir vor?" "Ähm, ich bin Ace, wie schon gesagt. Ich bin Pirat und dies ist die Moby Dick, das Schiff von Whitebeard. Du bist hier, weil wir dich aus dem Meer gefischt und gerettet haben und wir haben nichts mit dir vor." "Du bist also Pirat." "Ja." "Aha, wenn ihr nichts mit mir vorhabt, kann ich dann bei der nächsten Insel wieder gehen?" "Ja, klar. Dauert aber noch ein bisschen." "Aha." "Mhm." Schweigend mustern sie sich. Lucy ist misstrauisch und weiß nicht was sie von ihm halten soll. Ace geht es so ähnlich, aber er ist nicht wirklich misstrauisch. Er findet nur ihre Fragerei und ihr Aussehen seltsam. "Wieso hast du Katzenohren und Katzenschwanz?" "Wieso willst du das wissen?" "Nur so." "Wie nur so? Verkleidung, oder wie?" "Sag ich nicht." "Komm mit, ich bringe dich zu Vater, also Whitebeard, unser Kapitän." Er geht los und mit ein bisschen Abstand folgt sie ihm. Er klopft an eine große Tür. Von innen kommt ein tiefes: "Tritt ein." Ace öffnet die Tür und betritt mit Lucy den Raum. An einem großen Tisch sitzt ein großer Typ mit weißem Bart. "Ah, die Schiffbrüchige. Wie fühlst du dich? Geht es dir besser?" "Ja, du bist also Whitebeard?" Er nickt. Normalerweise wissen alle ganz genau wer er ist. "Ace sagte ich dürfte bis zur nächsten Insel bleiben?" "Ja, wir können dich ja schlecht über Bord werfen. Solange du keinen Ärger machst ist alles gut. Wie heißt du denn? Und wie kam es, dass du bewusstlos im Meer warst?" "Meinen Namen sage ich nicht, da ich euch nicht kenne und nicht vertraue. Ihr könntet mich nämlich heimlich der Weltregierung ausliefern und auf diesen Ärger habe ich keinen Bock. Und es geht mir so gut wie es in solch einer Situation sein kann. Wie ich ins Meer kam weiß ich nicht. Vielleicht hat eine Welle mich fortgerissen oder so. Keine Ahnung. Wo befinden wir uns?" "In der Neuen Welt mitten auf dem Ozean." "Neue Welt? Das ist doch der hintere Teil der Grandline, oder? Hm, wahrscheinlich gab es einen Sturm. Das heißt ich bin wirklich weit weg von Onigashima. Warte Mal! Gab es einen Sturm?!" "Ja, einen ziemlich heftigen sogar", sagt Ace. "Oje, oje, oje, was ist wenn Page One auch mitgerissen wurde?! Ich muss ihn suchen! Aber wie? Er ist bestimmt schon ertrunken. Was soll ich tun? Wie kann ich ihnen sagen, dass es mir gut geht?" "Du kannst eine unserer Tele-Schnecken verwenden", bietet Whitebeard ihr an. Ace reicht sie ihr und Lucy wählt die erste Nr. die ihr einfällt. Die von Yamato. Die Tele-Schnecken düdelt und Yamato hebt ab. "Wer da?" "Ich, sag nicht meinen Namen." "Ahhh! Du bist es! Ich freue mich so, dass du es überlebt hast! Aber ich verstehe nicht so ganz? Wo bist du? Geht es dir gut?" "Ja, mir geht's im Moment gut. Bin auf einem Schiff. Die Besatzung sagt sie sind Piraten. Ich habe meinen Namen nicht verraten und da sie gerade mithören erwähne ihn nicht." "Wegen der Weltregierung? Du hast Angst, dass sie dich wieder fängt, oder? Keine Sorge, sollte es so weit kommen sind wir sofort da. Wir würden dich nie im Stich lassen. Aber wer sind denn die Piraten. Wie heißen sie?" "Whitebeardpiraten, oder so. Keine Ahnung. Der Kapitän ist so ein großer Typ mit Bart und dann ist da noch so ein anderer mit coolen Hut." "Whitebeardpiraten? Oh, cool. Über diesen Whitebeard stand doch was in Odens Buch das wir beide gelesen hatten." "In Odens Buch? Da stand was über ihn? ... Stimmt. Ich erinnere mich. Aber warte mal. Heißt das etwas?!" "Ja, genau das heißt es, du bist zusammen mit einem der 9 Schwertscheiden auf einem Schiff! Izou! Wow, cool. Du hast so ein Glück. Ich kann hier ja leider nicht weg." "Ja, irgendwann schaffst du es Dad zu entkommen. Ich weiß nicht was er gegen dich hat." "Du bist einfach sein Lieblingskind. Du bist die Tochter seiner großen Liebe." "Mhm. Tut mir Leid." "Wieso denn? Kannst doch nichts dafür. Liegt ja auch daran, dass ich so sein möchte wie Oden. Aber naja, wie kommst du wieder zurück?" "Vielleicht bekomme ich eine neue Form namens Katzenfisch?", lacht sie. "Ne, keine Ahnung. Irgendwie. Wird schon, aber was gerade wichtiger ist. Wo ist Page One? Geht es ihm gut?" "Ja, ihm geht es gut. Er fühlt sich ein bisschen ausgelaugt und ist wirklich besorgt um dich. Er wurde von einer Welle fortgerissen, bemerkte es aber rechtzeitig und schaffte es mit Anstrengung zurück an Land zu kommen. Du warst schon zu weit draußen und er konnte dich nicht retten. Er macht sich große Vorwürfe deswegen." "Oje, sag ihm, dass es mir gut geht." "Ja, werde ich machen. Kaido ist auch aufgebracht. Er sagt zwar ständig, dass wir nicht so tun sollen als wärst du schwach, aber man merkt, dass es ihm selbst auch sehr zu schaffen macht. Er ist ständig betrunken, Nokotti auch. Wo genau befindest du dich, vielleicht können wir dich bei der nächsten Insel abholen?" "Irgendwo in in der Neuen Welt." "Oh." "Aber nicht schlimm. Alles ist gut. Tschüss." "Tschüss Schwesterchen." Sie legt auf und will gedankenversunken an die Stelle fassen an der Page Ones Kette hängen sollte. Doch sie ist nicht da. "Wo ist die Kette?!", ruft sie erschrocken. "Sie müsste noch im Krankenzimmer liegen. Sie wäre fast fortgetrieben", erklärt Ace. "Achso, okay, danke", sagt Lucy knapp. "Woher kennst du Oden?", fragt Whitebeard sie. "Ich habe sein Tagebuch gelesen." "Sein Tagebuch? Wo hast du das denn her?" "Sag ich nicht." Der Riese seufzt und Lucys Magen knurrt. "Es müsste gleich Mittagessen geben. Gehe mit Ace zum Speisesaal und iss erstmal etwas." Lucy nickt und bedankt sich, dann geht sie mit Ace aus seiner Kajüte. "Du warst ganz schön unhöflich", merkt Ace an. "Wieso?", wundert sich Lucy. "Du hast ihm nicht geantwortet, obwohl er dich gerettet hat." "Ich traue euch einfach noch nicht, das ist alles. Aber ich bin euch trotzdem dankbar, dass ihr mich gerettet habt." "Ist schon okay. Hast du Hunger?" "Ja." "Ich auch!" Sie öffnen die Tür des Speisesaals und Lucy ist erstaunt. 

Die Gefangene eines Kaisers (One Piece Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt