Die Gefangene eines Kaisers (One Piece Fanfiction)

10 - Albtraum

Der restliche Tag war schön gewesen. Das Training war super verlaufen, doch jetzt naht wieder die Nacht. Nachdem Lucy im Badezimmer fertig war, ließ sie sich ins Bett fallen. Sie ist wirklich erschöpft. Page One legt sich zu ihr, nachdem auch er bettfertig ist. Er verschränkt die Arme hinter dem Kopf und starrt an die Decke. "Wie findest du es hier?", fragt er schließlich. Sie schaut ihn verwundert an. "Merkt man das nicht? Ich liebe es hier! Ich bin seid so kurzer Zeit hier und ich verstehe mich mit allen so gut!" "Ich finde es auch wunderbar, dass du hier bist. Aber ein Kommentar geht mir nicht mehr aus dem Kopf." "Welcher denn?" "Queen hatte gesagt, dass er dich irgendwo schon einmal gesehen hat, aber nicht hier in Wano Kuni. Ich weiß eigentlich fast gar nichts über deine Vergangenheit. Warst du dein ganzes Leben in Wano Kuni, oder auch auf anderen Inseln? Und wo sind deine Eltern?" Lucy schwieg kurz, doch dann sagte sie: "Ich rede eigentlich nicht gerne darüber. ... Ich war schon auf vielen verschiedenen Inseln. Es war alles interessant, aber ich ... ich wurde gesucht." "Wieso das denn?" ""Weil ... ich ... ich bin die Tochter zweier Piraten. Meine Mama war Kitani die Killerkatze mit einem Kopfgeld von 528 Millionen Berry. Mein Vater ist oder war auch ein berühmter Pirat. Ich kenne ihn aber nicht. Meine Mama hat oft über ihn gesprochen. Er war wohl wirklich gefährlich. Als sie am sterben war wollte sie mir noch seinen Namen verraten, doch sie starb bevor sie zu Ende gesprochen hatte. Dann musste ich schnell von der Insel fliehen, da ich entdeckt wurde. Doch sie verfolgten mich überall hin. Aber nicht nur sie machten mir das Leben schwer. Einfach nur weil ich eine Neko bin, wurde ich verachtet, gepeinigt und beleidigt. Ihr wart die ersten die nett zu mir waren." Sie schaut ihn verweint, aber glücklich an. "Ich danke dir, dass du mich gerettet hast." "Ach, Miezi. Ich würde dich immer wieder retten. Du musst dich nicht bedanken." Er zieht sie an sich ran und nuschelt in ihr Ohr: "Ich habe dich wirklich gern." Lucys Wangen fangen an zu glühen und sie kuschelt sich an ihn. "Ich mag dich auch." Dann schlafen die Beiden ein.

*Flashback* (Albtraum)

Völlig durchnässt laufe ich durch die Straßen dieser kleinen Stadt. Mein Magen knurrt gefährlich. Ich habe seit Tagen, oder sogar Wochen nichts gegessen. Sollte ich etwas stehlen? Aber von wo? Wer hat Essen dabei? Auf einmal verschwimmt meine Sicht. Ich breche zusammen und lande auf dem nassen Steinboden. Die Menschen um mich herum werden auf mich aufmerksam. Eine Frau kommt auf mich zu. "Geht es dir gut meine Kleine?" Sie möchte mir aufhelfen, doch dann bemerkt sie meine Katzenohren. Sofort lässt sie mich los und wieder falle ich hart auf den Boden. "Was macht eine dreckige Neko in dieser Stadt?! Wurden die nicht alle ausgerottet?!", ruft die Frau. Mit ihren High Heels tritt sie mir mehrere Male in den Bauch und auf den rechten Arm. Mehrere Menschen helfen ihr dabei. Die einen werfen Steine oder Müll nach mir. Die anderen ziehen an meinen Haaren. Einer zückt ein Messer. Dann schneidet er meine Waden und meine Unterarme auf. Mein Blut vermischt sich mit dem auf die Straße prasselndem Regen. Nach und nach verschwinden die Menschen wieder. Sie lassen mich hier liegen und sterben. Menschen, ich hasse sie. Ich ignoriere dich ganzen Schmerzen und krieche aus der Stadt. Wahrscheinlich hinterlasse ich eine gewaltige Blutspur, doch ich schaue nicht zurück.

*Flashback (Albtraum) Ende*

Als etwas nasses Page Ones Shirt durchnässt und auf seinen Arm tropft wird er wach. Er schlägt die Augen auf und sieht eine völlig verängstigte, zitternde und verweinte Lucy. Sie scheint einen Albtraum zu haben. Er wischt ihr die Tränen weg und drückt sie fester an sich. "Bitte beruhige dich, ich bin da und passe auf dich auf." Langsam beruhigt sie sich wieder und schläft friedlicher weiter. Kurz betrachtet er sie noch und denkt sich dabei: Was wäre wohl gewesen, wenn ich sie nicht von dort weggeholt hätte? Wäre sie gestorben? Wahrscheinlich. Doch jetzt bin ich da, sie wird nie wieder leiden müssen.