Kapitel 36

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Meine Werte waren alle soweit gut. Meine Brust war auch okay. Somit wurde ich wieder entlassen, und konnte Nachhause fahren.

Mom und ich fuhren allerdings zu meiner Schule. Ich hatte zwar keinen Unterricht, aber sie war am Nachmittag noch offen. Wir beide liefen zum Büro des Direx.

,,Angelina? Was machst du denn hier?" fing der Direx überrascht an. ,,Du hast heute aber keinen Unterricht"

,,Hey, Mr. Jones. Sorry...wir wollten etwas abgeben" sagte ich schnell.

,,Ja? Was denn?" hakte er nach und setzte sich an seinen Schreibtisch.

,,Angelina würde gerne an dem Auslandsjahr teilnehmen" nickte meine Mom dann. Er sah mich an.

,,Oh ja? Wirklich?" gab er glücklich von sich.

,,Ja. Ich will unbedingt dran teilnehmen" nickte ich lächelnd und setzte mich ebenfalls hin.

,,Das ist sehr schön" nickte er und nahm den Zettel. ,,Na dann...lass mal sehen..."

Er las sich alles durch. Mein Herz raste, als ich realisierte, dass das jetzt gerade wirklich passierte.

,,Angie...du hast eine Herzkrankheit" sagte er dann und blickte zu mir hoch.

,,Sie war gestern für eine Nacht im Krankenhaus, wir haben das auch mit den Ärzten abgesprochen. Ist kein Problem"

Als Mom das sagte, legte sie das Schreiben der Ärzte vor ihn.

,,Oh...perfekt. Das ist sehr super"

Er las sich auch das alles durch. Es vergingen einige Sekunden. Ich wurde immer nervöser.

,,Okay...gut...uhm...Angie, wenn du das wirklich machen möchtest, dann kannst du nur noch nach Madrid, Spanien gehen. Irland und Deutschland sind bereits belegt"

Ich wurde still, versuchte mir aber nichts anmerken zu lassen.

Spanien? Luis...

Ich spürte die Panik, aber ich ignorierte sie. Ich wollte das unbedingt machen. Und naja...Luis wohnte zwar in Madrid, aber es war unwahrscheinlich, dass ich ihn dort traf.

,,Okay, kein Problem" nickte ich schnell.

,,Es freut mich, dass du das machen möchtest"

Wir redeten noch etwas mit dem Direx. Obwohl Spanien nicht mein Ziel war, vor allem nicht wegen Luis, wollte ich es trotzdem machen. Davon ließ ich mich nicht einschränken.

Als ich aus der Schule rausging, fühlte ich plötzlich diese Leere. Ich sah mich um. Ein Jahr in Madrid...hm...

Ich dachte an Luis, das war aber klar. Obwohl ich ihn in den letzten Wochen vergessen hatte. Trotzdem war das natürlich eine Sache, wo ich automatisch an ihn denken musste.

Aber es war sehr unwahrscheinlich, dass ich ihn treffen würde...

Oder?

...

-
...oder?

echoes of silence 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt