Kapitel 42

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Vor mir stand Luis.

Ich starrte ihn geschockt an. Ich realisierte es erst nicht, aber...er war es. Er stand da.

Sein Blick lag auf mir, er sagte kein Wort. Ich bekam Gänsehaut. Mein Herz schlug so panisch schnell, das ich dachte, dass es gleich stehen bleibt.

Ich wusste garnicht, was ich jetzt tun sollte. Ich vergaß zu atmen. Meine Hände zitterten so stark.

Er hatte die gleichen Gedanken wie ich...glaubte ich. Auf jeden Fall erkannte er mich - das wusste ich. Ich spürte, wie nun die Tränen in mir aufkamen.

,,Fuck" kam dann als Erstes aus mir heraus. ,,Heilige..."

Ich drehte mich von ihm weg, und strich über meine langen Haare. Ich starrte wieder die Wand an.

Ich...hätte mit allem gerechnet, aber niemals damit, dass die Gast-Familie, in der ich war, Luis' Familie war.

Dann drehte ich mich wieder zu ihm um. Es machte mir Panik, als er immer noch nichts sagte. Also lief ich an ihm vorbei, aus dem Wohnzimmer raus, und schubste ihn etwas weg.

Das war leider fast unmöglich. Wie ich schon gesagt hatte, Luis war viel größer als ich. Deswegen konnte ich das nicht machen.

Verdammt...

Als ich im Flur stand, kam mir Marina entgegen.

,,Angie, Liebes. Soll ich dir dein Zimmer zeigen?" fragte sie.

,,Mhm...ja...gerne"

Ich versuchte zu lächeln, aber das klappte noch nicht so gut. Ich war total aus der Reality ausgeknockt...so fühlte es sich zumindest an. Marina und ich liefen nach oben.

Einige Sekunden später stand ich in einem Zimmer. Dieses Zimmer...war groß, und sehr schön. Ich sah mich um.

Es gab ein großes Bett. Dazu einen großen Kleiderschrank, und auch einen Schreibtisch. Langsam setzte ich mich auf mein neues Bett, welches sehr gemütlich war.

Ich...sollte mich hier wohl fühlen. Das würde ich auch, würde hier nicht Luis sein. Ich dachte, dass das ein Traum ist.

Das musste es sein - ein Traum. Das hier...war ein ganz großer Scherz. Und wenn ich nachher einschlafe, wache ich auf, und er ist nicht hier.

Ich atmete tief durch. Ich versuchte mich zu beruhigen, auch, wenn es verdammt schwer war. Mein Herz schlug immer noch panisch schnell.

Ich starrte wieder in die Leere. Es war still, aber in meinem Kopf ging der Krieg los. Ich atmete panisch.

Fuck...

Ich stand auf, dabei lief ich durch das Zimmer. Ich strich immer wieder über meine Haare. Ich musste mich beruhigen...ich musste es schaffen, damit es nicht auffällt.

,,Angie?"

Ich drehte mich um - Marina.

,,Ja?" kam aus mir heraus.

,,Kommst du runter? Ich habe etwas gekocht"

Ich nickte schnell. Marina lächelte, und ging weiter aus dem Zimmer raus. Ich starrte auf den Boden.

Ich musste normal wirken.

...

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🫣🫣

echoes of silence 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt