Kapitel 38

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,,Liam?"

Ich wurde still, als ich meinen Ex-Freund sah. Er blickte mich an.

,,Hi, Ang" murmelte er.

Ang...das war auch einer meiner Spitznamen...

,,Wa-...was machst du hier?" fragte ich sofort.

,,Ich...wollte mit dir reden" fing er an. ,,Weil...naja...du gehst ja morgen weg, und..."

,,Liam, was genau willst du?" wurde ich dann etwas direkter und verschränkte meine Arme.

,,Ich will mit dir reden, über das, was passiert ist"

Ich sah ihn an, und nickte dann. Wenige Sekunden später saßen wir beide auf meinem Bett. Es war still in unserem Haus.

,,Es tut mir leid, wie es...vor einigen Monaten abgelaufen ist" fing er dann an und sah hoch zu mir.

,,Okay" gab ich von mir. Er seufzte.

,,Naja...Angie...wir kannten uns nur einige Tage lang, und sind sofort in eine Beziehung gegangen"

Da musste ich ihm Recht geben. Das hätten wir damals nicht tun sollten, das wussten wir. Aber wir hatten es trotzdem getan.

,,Das stimmt" nickte ich.

,,Und wir hätten miteinander kommunizieren sollen" sprach er. Ich strich über meine Haare.

,,Warum genau kommst du jetzt damit bei mir an? Um diese Uhrzeit?" fragte ich dann.

,,Ich wollte schon vorher mit dir darüber reden, bin aber nicht dazu gekommen. Du gehst ja morgen eh für Ein Jahr weg" sagte er.

,,Liam" fing ich nun an und krabbelte näher zu ihm. ,,Du...hast mir das Gefühl gegeben, dass...ich dir nicht gut genug bin"

Er sah mich an.

,,Was? Warum hast du das gedacht?" hakte er nach.

,,Keine Ahnung. Du hast mir das Gefühl gegeben" sprach ich.

,,Angie...das stimmt nicht...ich hab dich geliebt, und das weißt du. Ich brauchte nur meine Zeit, da es viel zu schnell mit uns ging"

Ich zuckte leicht mit meinen Schultern. Dabei zog ich meine Beine an mich. Ich hielt sie fest mit meinen Armen.

,,Tut mir leid, dass du dich so gefühlt hast" murmelte er.

,,Schon okay. Du wusstest es nicht" sprach ich leise.

,,Also...kannst du mir verzeihen?"

Ich wurde wieder still. Ich...wusste nicht...ob ich ihm verzeihen konnte. Ich erinnerte mich, wie schlecht es mir ging, als er es beendet hatte.

,,Liam...leb jetzt bitte einfach dein Leben, und ich lebe mein Leben weiter. Wir sind getrennt" sprach ich dann und stand auf.

,,Angie, bitte..." murmelte er.

,,Nein, geh jetzt bitte. Ich nehme deine Entschuldigung an, und ich schätze es auch, aber...geh. Ich meine es Ernst"

Dann stand er auch auf. Bevor ich was tun konnte, legte er seine Hände an meine Wangen. Er verband unsere Lippen miteinander.

Nein...nein

,,Lass es!"

Damit schubste ich ihn von mir. Er blickte mich kurz an, bevor er seine Jacke nahm. Ich hielt Abstand von ihm.

Mein Körper zitterte. Ich wollte ihn nicht mehr sehen, weder jemals noch was von ihm hören. Ich verschränkte meine Arme.

,,Gut, Angie...dann lass es. Wünsche dir viel Erfolg"

Mit den Worten ging er.

...

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immer diese liam's...

echoes of silence 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt