Chapter 17

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A/n: BITTE LESEN! Hey, also, wie im vorherigen Kapitel schon erwähnt, ist in diesem wieder Handlung die jemanden Triggern könnte. Ich werde aber auch wieder vorher eine Warnung schreiben, trotzdem: viel Spaß beim lesen... Und das Lied oben passt halt einfach zu dem Kapitel ;), vor allem nach der Triggerwarnung.

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Ich sprintete aus der Hütte,  das kleine Messer in meiner linken Hand. Meine Fingerumschlossen den Griff so stark, dass meine Knöchel weiß hervortreten. Die Tür knallte zu, sobald ich über der Schwelle war. Der Knall lies mich zusammenzucken.
Niemand ist hier, komm runter!
Als ich mich wieder gefangen hatte, stolperte ich um das Holzhaus. Die gigantische Mauer des Labyrinths baute sich vor meinen Augen auf und ragte in den Himmel, bis sie schließlich fast die Wolken zerschnitt. An machen Stellen glitzerte das Sonnelicht auf.
Ich ging die Mauer entlang, meine Hand glitt immer weiter über das Gestein. Einen Schritt nach dem anderen und mit jedem ein Stück nervöser. Und doch fühlte eine Gewisse vorfreude, während mir die Last immer mehr von den Schultern rutschte.
Nach weniger als fünf Minuten lief die Mauer in eine andere. In der dadurch entstehende Ecke lies ich mich nieder. Ich rutschte die Wand hinunter und winkelte meine Beine an. Das Messer lag immernoch in meiner linken Hand. Ich ließ es in meine Rechte fallen und wiegte es leicht hin und her.
Die Sonne reflektierte sich in der eisernen Klinge. Ich konnte mich selbst darin erkennen.  Mit leerem Blick und rot unterlaufenen Augen. Schließlich zog ich meinen Ärmel hoch

⚠️!Trigger Warnung: Selbstverletzung!⚠️

Und dann setzte ich die Klinge an mein Handgelenk. Das kalte metall verlieh mir Gänsehaut - aber auf eine beruhigende Art und Weise, fast erleichternd. Und mit etwas druck und einer schnellen Bewegung durchnitt es meine Haut. Mehrfach.
Das Blut rann über in meine Handfläche. Rot leuchtend. Und es fühlte sich gut an- bis es das nicht mehr tat. Dann bekam ich Panik.
Was,wenn mich jemand sieht? So sieht?!

!Trigger Warnung ende!

Rasant stand ich auf. Für einen kurzen Moment verschwamm meine Sicht leicht und alles dreht sich. Als ich weider klare sicht auf meine Umgebung hatte, war mein erster Gedanke mr das Messer einfach in deie Brust zu rammen und alles hier hinter mir zulassen, doch dann kamen mir Newt und Minho ins Gedächtniss. Scließlich wollte ich noch die Welt erleben. Und wenn nicht für mich, dann für sie- Die Sannihütte! Ich musste es irgendwie verstecken.
Also fand ich meinen Weg zurück zur Lichtung, nur um dann über diese zur Sannihütte zu schleichen. Niemand war auf der riesigen Wiese zu sehen. Wahrscheinlich waren sie einfach schon am essen. Bei meinem Ziel angekommen öffnete ich vorsichtig die Tür einen Spaltbreit und lugte hinnein. Auch hie war niemand zu sehen, zu meinem Glück. Ich trat ein und suchte nach Verbandszeug. Nach weinigen Minuten des in-Schränke-gucken-und-Schubladen-öffnens fand ich eine Rolle Verband. Diesen und das danneben liegende Tape schnappte ich mir und ging zu dem kleinen Waschbecken. Ich drehte den Hahn auf und das Wasser schoss herraus. Ich hielt meine hand unter den Strahl. Das Blut wurde abgewaschen und färbte das Wasser rot. Dann ließ ich auch mein Handgelenk untertauchen. Es ziehte leicht, brannte und doch fühlte ich eigentlich nicht. Ich spürte es, jedoch fühlen konnte ich nichts.
Mittlerweile war fast alles Blut weggespült worden. Jeder einzelne Schnitt wurde dadurch sichtbar. Um nicht zu riskieren, dass es wieder zu bluten begann, griff ich schnell nach dem Verband. Ich öffnete ihn und wickelte ihn willkürlich um die Schnitte. Am Ende verschloss ich das ganze mit einem Stück Tape und zog meinen Ärmel wieder runter. Dann räumte ich das alles wieder weg und ging zurück zum Becken, um meine Hände von den Überresten des klebrigen Bluts zu befreien. Ich rubbelte über meine Handflächen und die Rückseiten meiner Hände. Trotzdem ging es nicht von meiner Haut. Also rubbelte ich stärker, mit der Hoffnung, dass es weniger wurde, doch auch das hilf nicht - im Gegenteil. Es wurde immer mehr, bis meine Hände schließlich wieder komplett im Blut verdeckt waren.
Wo kommt das ganze Blut her!?
Mittlerweile rannte die Panik nur so durch meinen Körper. Verzweifelt rieb ich weiter über meine Hände. Tränen stömten meine Wangen hinunter.
Es hört einfach nicht auf!
Ich schrubbte meine Hände gewaltsam unter dem Wasser aneinander. So stark, dass es schmerzte. Ich schluchtzte, wimmerte, betete, dass es einfach stoppte. Nichts geschah.
Dann, plötzlich, schlossen sich Hände um meine. Mein Kopf schoss zur Seite. Ich blickte in dunkelbraune Augen, Minho's Augen.

"Y/n, hey, was machst du denn?", fragte es besorgt.
"Ich- ähm", der Satz brach ab und mein Blick glitt zu meinen Händen.
Doch da war Nichts. Nichts! Kein einziger Tropfen Blut. Nur aufgeschrabbte, feuerrote Haut, die höllisch brannte.
"Ist alles okay?", riss mich Minho aus meinen Gedanken.
Ich sah ihn an. Lügen! Lügen! "Ja, klar, was sollte nicht okay sein? Ist was?".
"Y/n, ich seh doch, dass was nicht stimmt. Ich bin nicht blind. Deine Augen sind Feuerrot, deine Wangen feute. Du hast geweint. Und von deinen Händen fang ich garnicht erst an. Was hast du da bitte gemacht?".
"Ach das!", Shit! Shit, shit, shit! "Das ist nichts".
"Y/n. Ich frag dich nochmal, einfach weil du mir wichtig bist, was ist passiert?", fragte er besorgt, aber mit starkem Nachdruck.
In seinen Augen spiegelte sich Sprge und Angst.
"Ich hab mich geschnitten. Aus versehen. In den Finger!", versuchte ich eine Lüge aufzubauen, "und dann bin ich halt hier her gekommen, um das Blut abzuwaschen, aber keine Sorge, es war nichts Schlimmes".
Mist!
Mist!
Mist!
"Und warum hast du dann geweint? Oder, warum sind deine Hände so rot? Hm?".
"Ähm". Mir fällt nichts ein! Mir fällt nichs ein!
Minho seuftzte. "Wie wär es mit der Wahrheit".
Ich schluckte. Mit leiser Stimme antwortete ich schließlich: "Ich wollte das Blut abwaschen. Aber es ging nicht ab. Es war, als ob es an mit fest kleben würde. Und dann wurde es immer mehr. Ich wollte das es aufhört und hab Panik bekommen, also hab ich weiter versucht es abzukriegen. Dann kamst du. Als ich dann wieder auf meine Hände schaute, war alles einfach... weg. Bitte halt mich nicht für verrückt".
Er wollte die Wahrheit, da hat er sie. Zumindest die halbe.
Wir waren mittlerweile vom Waschbecken weggeganen, doch Minho hielt immernoch meine Hände fest, schaute sie sich an und streichelte sanft über sie.
Er wollte etwas sagen, dass sah man ihm an. Aber was?
Was sagt man zu jemandem, der Dinge sieht, die nicht existieren. Zu jemandem, der-
wahnsinnig. Ja, das passt. Der wahnsinnig ist.
"Y/n...". Und dann, nichts. Naja, außer, dass er seine Arme um mich schlung und mich an ihn zog. Bei der abbrubten Bewegung zuckte ich leicht und spannte mich an. Doch nach wenigen Sekunden löste sich das Unbehagen auf. Ich genoss es, lehnte mich noch mehr zu ihm und drückte mein Gesicht in seine Brust.
"Alles wird gut", versprach er. Nur, wieso glaubt ihn ihm nicht?

"Lass uns zu den anderen gehen. Wir haben dich gesucht".
Ich schüttelte mit dem Kopf.
"Nein?", fragte er verwirrt.
"Nein", antwortete ich mit zittriger Stimme, "Ich möchte einfach nur schlafen. Bitte".
"Okay. Alles was du willst, kleines", flüsterte er in mein Ohr. Ich löste mich von ihm und ging Richtung Hängematten. Er lief neben mir. Trotzdem wechseltn wir kein Wort. Nur ab und zu hörte man noch, wie ich schluchtzte oder meine Nase hochzog.
Je näher wir zu den Schlafplätzen kamen, desto lauter hörte man die Anderen. Oft hörte ich auch meinen Namen, doch ich war zu müde um mich dafür zu interessieren. Als wir bei meiner Matte ankamen, dreht ich mich zu Minho um.
"Danke", sagte ich leise und lächelte sanft, "Für vorhin".
"Ich würds wieder tun, dafür sind Freunde doch da", grinste er.
"Okay, das ist jetzt zu viel!", lachte ich.
Dann zog ich meine Schuhe aus und legte mich in die Hängematte.
"Nacht".
"Gute nacht. Ich glaub du brauchst jetzt auch schlaf", antwortete er. Dann gin er. Kurz dannach schlief ich ein.

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1321 Wörter

My life in the Maze/Newtmas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt