Chapter four

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Mädchen POV:

Bin ich Tod?
Nein, dazu tut mein Kopf zu weh.
Meine Augenlieder waren geschlossen; ich hörte meinen Herzschlag in den Ohren. Schnell schlug ich meine Augen auf, kniff sie aber direkt wieder zu. Das Licht war viel zu grell. Wieder - diesmal vorsichtiger - öffnete ich meine Augen. Nachdem ich mich an das Licht gewöhnte, stemmte ich mich auf meine Unterarme. Kurz drehte sich alles, doch nach gewisser Zeit, kamen die Dinge zum stehen. Ich war in einem kleinen Raum. Auf einer kleinen - ehh? - Theke. Die Liege auf dem ich lag, wurde von einem weißen Tuch bedeckt. Dort, wo mein Kopf lag, waren ein paar rote Flecken. An der Wand, direkt vor mir, war ein Schrank mit vielen kleinen Flaschen. Auf jedem stand etwas anderes drauf und alle waren in Rei und Glied geordnet. Alles wirkte ziemlich... organisiert.
Ich hörte Stimmen an der Holztür vorrüber ziehen. Vorsichtig schwang ich meine Beine über die Kante der Liege. Mein Kopf pochte immer noch höllisch, doch ich musste hier weg. Einfach weg!

Mühsam stellte ich mich auf meine Beine. Ich taumelte auf der Stelle, fing mich aber schnell wieder. Mit wackeligen Beinen lief ich zur Tür. Ich öffnete sie einen Spalt und sofort vielen grelle Sonnenstrahlen ins Zimmer. Ich lugte hindurch und ich sah wieder die große Wiese vor meinen Augen. Es sah alles auf gewisse Art und Weise idyllisch aus. Doch nur wenn etwas nett aussieht, muss es das doch nicht unbedingt sein, oder? Ich trat über die Türschwelle in das weiche Gras. Mein weiter Fuß folgte dem Ersten. Es wirkte alles so ästhetisch - villeicht hatte ich doch ein falsches Bild von dem Ganzen hier. Ich machte weitere Schritte von der Hütte weg. Meine Beine trugen mich schon wie von selbst über den Rasen. Ich drehte mich einmal im Kreis und streckte meine Arme von meinem Körper. Ich vergas kurz, in was für einer Situation ich steckte und genoss es für diesen kurzen Augenblick - wie der Wind mit meinen Haaren spielte; das Gras in meine Füße pieckste. Es hatte etwas majestätisches, fast schon magisches, an sich, bis-

"Hey! Renn nicht weg, bitte!".
Ich zuckte zusammen. Meine Arme nahm ich schützend vor mein Gesicht und ballte meine Hände zu Fäusten. Würde er näher kommen, schlag ich zu, schwor och mir.
Es stellte sich herraus, dass der selbe blonde Junge vor mir steht, den ich auch das erste mal geschlagen hatte.
"Ich bin Newt, renn nicht weg", - war eigentlich mein Plan - , "Ich tuˋ dir nichts! Ich will dir nur erklären was das hier ist".
Ich starrte ihn nur an. Ich würde schon gerne wissen, wo oder wer ich bin.

Er nahm seine Hand beruhigend hoch und kam vorsichtig auf mich zu. Als er circa zwei Meter vor mir war, begann ich, jeden Schritt den er auf mich zu machte, selber zurück zu gehen. Er bemerkte dies und stoppte in seiner Bewegung. Newt kam einen weiteren, für mich zu schnellen, Schritt auf mich zu. Aus Reflex schnappte ich mir irgendeinen neben mir liegenden Stock und richtete ihn beschützend vor mich.
"Woah okay, sorry! Ich wollte dir keine Angst oder so machen, aber bitte... nimm die Machete runter", versuchte er beruhigend auf mich einzureden.
War wohl doch kein einfacher Stock...
Ich neigte meinen Kopf ein wenig, was soviel bedeuten sollte wie : komm mir nicht zu nahe, oder ich teilˋ dich in zwei Hälften!
"Okay. Ich erkläre dir jetzt mal, wo du bist und warum du dich an nichts erinnern kannst und du nimmst die Machete runter. Deal?". Seine Stimme hatte einen leicht beängstigten Unterton.

Woher weiß er das?
Aber soll er nur reden...

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603 Wörter

My life in the Maze/Newtmas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt