*FIVE*

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Der Tag begann mit einer frischen Morgenbrise, als ich mich frühzeitig auf den Weg zum Karlstader Bahnhof machte. Die aufgehende Sonne verlieh der Stadt eine himmlische Kulisse, während ich auf den Zug nach Göteborg wartete. Noch am Bahnhof holte ich mir eine heiße Schokolade und ein Baguette zum Frühstück. Die Kamera hatte ich immer griffbereit – man wusste schließlich nie, wann sich ein perfektes Motiv bieten würde. 

Nachdem ich meinen Platz, gegenüber von Emma, im Zug eingenommen hatte, fiel mein Blick auf die vorbeiziehende Landschaft. Eine entspannte Atmosphäre machte sich breit. Nora saß neben Emma und die beiden unterhielten sich leise auf norwegisch. Die Vertrautheit zwischen ihnen war auf den ersten Blick zu sehen. Vorsichtig versuchte ich meine Kamera auf sie zu lenken, aber so das die beides es nicht merken. Ansonsten wäre das Bild zerstört. Sebastian neben mir bekam es natürlich mit und grinste. Durch das Klick Geräusch beim auslösen des Fotos schauten die beiden überrascht auf.

Nora sah mich mit neugierigen Augen an und fragte: "Warum hast du uns gerade fotografiert?" Ich lächelte und antwortete: "Weil dieses Bild die wunderbare Vertrautheit zwischen dir und Emma einfängt. Es ist so schön, dass ich es für euch festhalten wollte." Ich zückte mein Handy und zeigte ihnen das Bild.

Emma war überrascht und sagte: "Wow, du kannst wirklich gut fotografieren!" Ich grinste und erzählte von meinem Fotografie-Studium, das ich vor einiger Zeit begonnen hatte. Die Zwillinge, Martinus und Marcus, gesellten sich dazu, um ebenfalls mehr zu erfahren.

"Du hast Fotografie studiert? Das erklärt, warum du so talentiert bist", bemerkte Martinus. Ich bedankte mich für das Kompliment, spürte jedoch, wie ich leicht errötete. Marcus lachte und sagte: "Das Bild spricht wirklich Bände. Du hast einen guten Blick für Details."

Nora schmunzelte und fragte: "Wie lange machst du das schon?" Ich überlegte kurz und antwortete: "Ich habe vor ein paar Jahren angefangen und dann noch mein Studium vertieft. Es macht mir einfach unglaublich viel Spaß, diese Momente einzufangen."

Emma schaute wieder auf das Bild und sagte: "Das ist wirklich einzigartig. Ich hätte nicht gedacht, dass du so eine Leidenschaft für die Fotografie hast." Ich lächelte und erklärte: "Es gibt so viele faszinierende Dinge, die man durch die Linse entdecken kann. Es ist wie eine andere Welt."

Martinus, der sichtlich beeindruckt war, sagte: "Du machst das sicherlich nicht nur als Hobby, oder?" Ich nickte und gestand: "Ja, ich hoffe, in Zukunft meinen Lebensunterhalt damit verdienen zu können. Es ist meine Leidenschaft und ich kann mir nichts Schöneres vorstellen."

Martinus grinste und meinte: "Wenn du so weitermachst, wirst du sicherlich Erfolg haben. Das Bild spricht wirklich für sich." Ich bedankte mich erneut, während die Zwillinge begannen, sich weiter über mein Studium und meine Erfahrungen in der Fotografie zu unterhalten.

Die Zugfahrt nach Göteborg verlief reibungslos. Als wir den Bahnhof betraten, begrüßte uns die lebendige Atmosphäre der Stadt. Die Uhr zeigte mittlerweile Mittag, und die Straßen von Göteborg waren belebt, als wir unser Ziel, den lokalen Fernsehsender, erreichten. Dort angekommen, wurden wir von den Mitarbeitern freundlich empfangen. Der Pressetermin begann, und die Zwillinge strahlten inmitten der Kameras. Die Moderatorin des Fernsehsenders führte sie durch das Gespräch.

Moderatorin: "Willkommen, Marcus und Martinus! Erzählt uns, wie es euch in Göteborg gefällt."

Marcus: "Göteborg ist großartig! Wir lieben die Energie hier und freuen uns auf die kommenden Tage."

Martinus: "Genau, und die schwedische Gastfreundschaft ist immer etwas Besonderes."

Die Fragen drehten sich um die bevorstehenden Aktivitäten und das Melodifestival. Ich konnte bereits die Aufmerksamkeit der Medien auf die Zwillinge und ihre bevorstehenden Auftritte spüren.

Nach dem Fernsehtermin ging es weiter zu einem Radiointerview. Im Studio herrschte eine lockere Stimmung, und die Moderatorin empfing uns mit einem Lächeln.

Moderatorin: "Hallo zusammen! Marcus, Martinus, schön, dass ihr hier seid. Was können wir von eurem Auftritt beim Melodifestival erwarten?"

Marcus: "Es wird definitiv etwas Besonderes. Wir haben hart gearbeitet, um eine tolle Show abzuliefern."

Martinus: "Und wir hoffen, dass die Fans genauso viel Spaß haben werden wie wir."

Die Zeit verflog im Studio, und nach dem Radiointerview hatten die Zwillinge, Nora, Emma, Sebastian und ich etwas Freizeit in Göteborg. Das Abendlicht tauchte die Stadt in warme Farben, als wir durch die Straßen schlenderten.

Marcus: "Was hältst du von Göteborg, Hannah? Findest du es auch so toll wie wir?"

Ich lächelte. "Absolut, es hat einen ganz eigenen Charme. Und die Vorfreude auf das Melodifestival steigt von Minute zu Minute."

Die Zwillinge nickten zustimmend. 

Die fünf Freunde, gingen vor mir her und genoss die angenehme Atmosphäre. Ich konnte nicht widerstehen, dieses perfekte Bild von ihrer Freundschaft festzuhalten.

Langsam ließ ich mich zurückfallen, um den idealen Abstand zu finden. Meine Kamera schwenkte ich behutsam hoch, um die gesamte Gruppe in einem einzigen Bild einzufangen. Die Straße erstreckte sich vor ihnen, und ihre Silhouetten hoben sich gegen den abendlichen Himmel ab.

Mit einem leisen Klicken hielt ich den Moment fest. Die fünf Freunde, eng beieinander, strahlten eine warme Verbundenheit aus. Das Licht betonte ihre Konturen, und ihre Schatten zogen sich lang über den Gehweg. Es war ein Bild, das die Magie einer unvergesslichen Nacht einfing.

Als ich aufholte, um ihnen wieder Gesellschaft zu leisten, bemerkte die Gruppe meine kurze Fotoaktion. Nora, die sich umdrehte, fragte lachend: "Was treibst du da?" Ich zeigte ihnen das Bild auf meinem Kameradisplay und erklärte: "Ich musste einfach dieses wunderbare Bild von euch festhalten. Die Atmosphäre hier ist einfach einzigartig."

Emma schaute auf das Bild und strahlte: "Was schon wieder?! Das ist ja echt schön geworden!" Die anderen nickten zustimmend, und Martinus sagte: "Wir haben unseren eigenen persönlichen Paparazzo dabei."

Ich lächelte und gestand: "Manchmal kann ich einfach nicht widerstehen. Und eure Freundschaft strahlt wirklich etwas Einzigartiges aus." Die Gruppe lachte und wir setzten unseren Weg fort, Ich freute mich riesig, diesen speziellen Augenblick für sie eingefangen zu haben und beschloss das Bild noch heute Abend fertig zu bearbeiten.

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