Die Entscheidung von Adam und dem Rat

72 4 0
                                    

In den unendlichen Weiten des strahlenden Himmels fühlte ich mich geborgen, umgeben von der Reinheit und Schönheit meiner himmlischen Heimat. Doch trotz des Paradieses, das mich umgab, spürte ich manchmal einen Funken von Zweifel in meinem Herzen. Ein Hauch von Unbehagen, der mich dazu brachte, meine Umgebung genauer zu betrachten und meine eigenen Gedanken zu hinterfragen. Ich beobachtete die aus der Hölle schon eine Weile und für mich war es mehr als unfair unschuldige menschliche Seelen zu töten.

Eines Tages wagte ich es, meine Gedanken auszusprechen, und der Rat des Himmels reagierte mit Verurteilung. Adam, der erste Mann der Erde und ein Mitglied des Rates, erhob seine Stimme gegen mich. Er warf mir vor, am Himmel zu zweifeln, und forderte meine Verbannung. Mein Herz sank bei dieser Entscheidung, und ich fühlte mich allein gelassen und unverstanden.

Emma: Das könnt ihr nicht machen! Ihr könnt nicht einfach unschuldige Seelen töte-

Adam: Doch, wie du siehst können wir das. Also los, verschwinde dorthin wo du hin gehörst. Vielleicht bekommst du ja noch eine zweite Chance, Bitch!

Dann sah ich nur noch wie er schnipste und ich dadurch auf einmal...vom Himmel fiel? Mit einem Schreckensschrei wurde ich aus den himmlischen Höhen gestoßen, und mein Herz erfüllte sich mit Angst, als ich durch die endlose Leere fiel. Der Sturz durch die Wolken war wie eine unendliche Ewigkeit, in der ich das Gefühl hatte, von allem losgelöst zu sein. Die schwindelerregende Tiefe unter mir war wie ein Abgrund, der mich verschlucken wollte, und ich kämpfte verzweifelt dagegen an.

Schließlich gelang es mir mit einem verzweifelten Flügelschlag gerade noch, meinen Sturz zu bremsen. Ich schwebte wie eine Feder in der Luft und spürte, wie der Boden der Hölle näher kam. Die Dunkelheit um mich herum war erdrückend, und ich konnte das Gefühl der Einsamkeit, das mich umgab, kaum ertragen. Doch trotz allem fühlte ich einen Funken von Hoffnung in meinem Herzen, der mich dazu brachte, weiterzumachen.

Als ich schließlich in der düsteren Welt der Verdammnis landete, weit entfernt von allem, was ich kannte, war ich vollkommen erschöpft und desorientiert. Irgendwie fühlte ich mich nicht akzeptiert und fehl am Platz. Doch noch bevor ich Zeit hatte über irgendetwas nachzudenken, oder mich zu orientieren, tauchte eine freundliche Stimme vor mir auf. Es sah aus wie ein Licht in meiner Dunkelheit. Es war Charlie, die Prinzessin der Hölle, die mich mitfühlend ansah und mir ihre Hilfe anbot. Sie erzählte mir viel über ein Hotel, indem Seelen in der Hölle erlöst werden können. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Hazbin Hotel, einem Zufluchtsort für Seelen wie mich, die eine zweite Chance verdienen. Charlie und ich verstanden uns auf den ganzen Weg fantastisch und ich freute ich die anderen kennen zu lernen.

Am Hazbin Hotel angekommen, wurde ich von einer bunten Truppe von Dämonen und anderen Gestalten begrüßt. Hier lernte ich Charlie und ihre dämonischen Freunde kennen, die mich mit offenen Armen empfingen. Allen gab ich die Hand, außer bei Alastor, ich wollte ihn nicht unnötig belästigen. Er guckte mich so grinsend an, an welches ich mich noch gewöhnen musste, auch wenn ich ihn durch den Himmel schon kannte. Ich hatte Hoffnungen als ich im Himmel war, dass das Hazbin Hotel wirklich funktionieren könnte. Also beobachtete ich sie, um ihnen vielleicht irgendwann unter die Arme zu greifen. Trotz des unheimlichen Grinsen des Radiodämons fühlte ich mich in ihrer Gesellschaft zum ersten Mal seit meiner Verbannung wieder ein wenig geborgen, und ich spürte, wie sich mein Herz langsam zu erholen begann.

Doch trotz der freundlichen Atmosphäre konnte ich Alastor, den geheimnisvollen Radio-Dämonen, nicht vergessen. Seine düstere Ausstrahlung und sein faszinierendes Wesen zogen mich magisch an, und ich konnte nicht leugnen, dass mein Herz schneller schlug, wenn ich an ihn dachte. Doch meine Gefühle für ihn waren gefährlich und verboten, und ich wusste, dass ich mich in große Gefahr bringen würde, wenn ich ihnen nachgab. Auch wenn ich ein jetzt ein offizieller Sünder war, denke ich nicht, dass da zwischen uns etwas passieren sollte.

Meine heimlichen Gefühle für Alastor blieben nicht unbemerkt, denn Charlie hatte eine scharfe Beobachtungsgabe. "Hast du ein Auge auf unseren Radio Dämon geworfen, Emma?", neckte sie mich mit einem breiten Grinsen. Ich errötete und versuchte es abzustreiten, doch Charlie durchschaute mich. "Es ist offensichtlich, dass du Gefühle für ihn hast. Es ist in Ordnung, Emma. Niemand wird dir hier etwas tun."

"Bitte schwöre mir, dass du es niemandem erzählen wirst, Charlie", flehte ich sie leise an. Doch bevor ich weiter reden konnte, hörte ich aufgeregte Stimmen hinter mir. "Charlie, wir müssen reden über die Sache wegen Emma und du weißt schon!", riefen Husker und Angle, Charlies treue Begleiter, und meine Angst wuchs bei dem Gedanken, dass mein Geheimnis enthüllt worden war. Hoffentlich erzählen sie es bloß nicht weiter. Noch schlimmer wäre es, wenn Alastor Verdacht bekommen würde und Husker zwingt ihm zu sagen, was los ist. Ich drückte mir in Gedanken selbst die Daumen, dass das nicht passieren würde.

Entschlossen, die Situation unter Kontrolle zu bringen, lenkte ich geschickt das Gespräch ab, während Charlie Husker und Angle wieder zurück in die Nähe der Bar führte. Doch die Angst blieb in meinem Herzen, und ich wusste, dass die Herausforderungen, die vor mir lagen, noch lange nicht vorbei waren. Es würde schon nicht rauskommen, außer ich weiß noch nicht, dass irgend jemand hier Gedanken lesen kann.

Ich verbrachte Tage damit, mich im Hazbin Hotel einzuleben und die Eigenheiten der Hölle zu erkunden. Jeder Tag brachte neue Abenteuer und Herausforderungen mit sich, und ich war dankbar für die Unterstützung, die ich von Charlie und den anderen erhielt.

Doch trotz aller Ablenkungen konnte ich Alastor nicht aus meinem Kopf bekommen. Seine mysteriöse Aura und sein unheimlicher Charme zogen mich immer wieder in seinen Bann, und ich konnte nicht anders, als mich zu ihm hingezogen zu fühlen. Doch ich wusste, dass meine Gefühle für ihn gefährlich waren, und ich versuchte, sie zu unterdrücken.

Ich war erleichtert, dass Charlie meine Gefühle für Alastor akzeptierte, aber ich konnte nicht leugnen, dass die Angst in mir blieb. Die Vorstellung, dass Alastor von meinen Gefühlen erfuhr, füllte mich mit Schrecken, und ich wusste, dass ich alles tun würde, um ihn davon abzuhalten, sie zu entdecken.

Doch bevor ich etwas tun konnte, war es bereits zu spät. In einem Tag hatten Husker und Angle meine Gefühle für Alastor verraten, und die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer durch das Hazbin Hotel. Die Angst packte mich, als ich mir vorstellte, was passieren würde, wenn Alastor davon erfuhr. Als ich jedoch bemerkte, dass er derzeit nicht anwesend ist, ging mein Puls wieder ein bisschen runter. Wenn er gerade nicht anwesend ist, heißt das er weiß es nicht. Ich musste grinsen, auch wenn ich es jetzt nur für paar Minuten abgelegt hatte. Ich hatte genauso oft ein Grinsen auf den Lippen wie Alastor selbst. Ich meine, vielen Leuten würde öfter lächeln stehen. Wie zum Beispiel Husker oder Vaggie.

Als wir dann alle jedoch von einer lauten Explosion überrascht wurden und auch eine Wand zerstört wurde, guckte ich aus diesem und ich sah eine Art Raumschiff. In dem saß eine Art Schlange, welche irgendetwas mit Rache schrie. Anscheinend suchte er nach Alastor, denn sie hatten anscheinend schon mehrere Kämpfe, an die Alastor sich nicht erinnern konnte. Die Schlange, welche sich als Sir Pentious herausstellte, wurde sehr wütend als der Radio Dämon ein paar Späße über ihn macht.

Sir Pentious: Wir haben jetzt schon über 20 mal gegen einander gekämpft!

Alastor: Dann musst du darin ja überaus schlecht sein...

Das brachte mir ein Schmunzeln für diese Scherze habe ich auch mal ein Lächeln übrig. Nachdem Alastor seinen Spaß hatte und zum Schneider musste, nachdem diese Schlange ein Stück seines Anzuges abriss, konnte ich endlich ein bisschen über meine Situation denken. Alastor war lange weg, denn er kam erst an als wir alle schon am Essenstisch saßen. Naja, was kümmert mich es wo er war? Interessiert mich doch nicht was er die ganze Zeit gemacht hatte. Nach einiger Zeit als ich fertig war mit Essen, ging ich in mein Zimmer und machte mich fertig für das Land der Träume.

The fallen angle/ Alastor x EmmaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt