2.What must it be like to grow up that beautiful?( 2/3)

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Hyunjin und ich verliesen den begehbaren Kleiderschrank und gingen die Treppe runter im Esszimmer blieb ich stehen. Nicht wissend was ich jetzt machen sollte. Sollte ich in die Küche gehen und helfen? Was ist wenn sie das nicht wollen? Die Entscheidung nahm mir Mrs. Hwang aber schnell ab.„Felix? Du kannst gerne herkommen. Du kannst mit Hyunjin schonmal den Tisch decken er zeigt dir wo  unser Geschirr ist." Sie schaute ihn ermahnend an doch dies hätte garnicht sein müssen da Hyunjin mich  schon am Arm griff und mir die Schränke zeigt.
Er griff nach den Tellern und drückte sie mir in die Hand „Die kannst du schonmal auf den Tisch stellen. Ich komme gleich mit dem Rest nach." Ich nickte leicht und senkte meinen Kopf. Ich fühlte mich als würde ich gleich anfangen zu weinen. Ich kannte diese Leute nicht und auch wenn sie mir bis jetzt nichts getan haben und Hyunjin seine negativität mir gegenüber langsam ablegte hatte ich Angst. Ich konnte keinen von ihnen in die Augen sehen ohne das ich Angst haben musste ,dass sie etwas sehen was sie nicht sehen sollen. Eine Hand legte sich auf meinen Rücken und ich zuckte zusammen es war Mrs. Hwang „Alles okay ,Felix ?" Ich nickte leicht doch sah in ihren Augen, dass sie mir nicht glaubte. „ Wir sind ab jetzt deine Familie Felix und ich weiß,dass es schwer ist einfach so neue Menschen zu akzeptieren und dabei andere zu verlieren. Ich hoffe du weißt, dass es so das beste ist.."

Ich dachte an meine Mutter. Sie war gegangen ... einfach so ohne irgendwie Bescheid zu sagen. Sie war die einzige Person in meinem Leben die mich mochte. Eine Träne rollte meine Wange runter und ich wischte schnell über meine Augen. „Tschuldigung Mrs. Hwang." sie schüttelte leicht ihren Kopf. „Alles gut, du darfst weinen daran ist nichts falsch. Aber könntest du mich bitte Yuna nennen sonnst fühle ich mich so alt." Ich nickte wieder leicht. Hyunjin kam aus der Küche „Können wir essen, Mama?" Sie sah in sanft an „Sofort Hyunjin." Hyunjin sah zu mir und nickte kurz. Yuna nahm mich kurz in den Arm und ich lies es zu. Ich brauchte das gerade einfach. „Na komm Felix wir setzen uns hin." Sie zeigte auf einen Platz und setzt sich mir gegenüber hin. Hyunjin kam mit dem Topf ins Esszimmer und setzte sich neben mich. „Isst du Reis, Felix ?" Ich nickte leicht und Hyunjin nahm meinen Teller „Bitte nicht so viel ich habe nicht viel Hunger." meinte ich. Yuna lächelte „Was gab es denn so leckeres zum Frühstück, dass du jetzt nicht so viel Hunger hast?" Nichts. „Pancakes." antwortete ich. Sie nickte und Hyunjin stellte mir meinen befüllten Teller vor die Nase und lächelte mich leicht an. „Danke." murmelte ich und er nahm Yunas Teller um ihn zu befüllen.

Als alle etwas hatten wünschten wir uns einen guten Appetit und fingen an zu essen. Ich achtete darauf kleine Bissen zu nehmen und gute Tischmanieren zu zeigen. Ich fühlte mich ziemlich unwohl beim Essen mit fremden Menschen und tat es generell lieber alleine. Das war auch der Grund weshalb ich nun total verkrampft am Esstisch saß und immer wieder so unauffällig wie möglich zwischen den beiden hin und her schaute um zu sehen wie weit sie schon waren. „Also Felix, wie gefällt es dir bei uns?" ich sah Hyunjin etwas verwundert an. Was brachte es ihm jetzt die Stille zu durchbrechen? Sie eigentlich ganz angenehm gewesen. „Gut." sagte ich knapp „Schaffst du es auch mehr als nur ein Wort zu sagen?" Yuna sah Hyunjin mahnend an. Der hat doch auch Stimmungsschwankungen in einer Sekunde ist er total nett zu mir und in der nächsten ist er wieder ein anderer Mensch. „Ihr wohnt sehr schön." Hyunjin nickte daraufhin zufrieden und murmelte ein „geht doch." Schweigend aßen wir auf. Als wir mit Essen fertig waren räumten wir den Tisch ab um etwas Platz zu schaffen denn Yuna hatte die "grandiose" Idee ,dass wir jetzt noch ein Spiel namens „Wer bist du?" spielen könnten. Das dieses ein Spiel für die Grundschule ist damit die Kinder sich besser kennenlernen lassen wir einfach mal außenvor. So wie Hyunjin schaute glaube ich auch ,dass er ihr das schon öfter mitgeteilt hat. Sie lies sich auch nach seinen Protesten nicht davon abbringen und meinte ,dass eine Familie so besser zusammenwächst. Innerlich verdrehte ich die Augen wusste aber die Mühe die sie sich machte zu schätzen.
„Ok ,Felix die erste Frage ist an dich. Hattest du schonmal eine Freundin oder einen Freund ?" Ich sah ihn etwas verwundert an. Was sind das bitte für Fragen ? Ich hatte sowieso keine Lust die beiden richtig kennenzulernen und auf so einer Ebene erst recht nicht. „Nein." antwortete ich leicht verunsichert und sah dann zu Hyunjin,suchte nach dem Spott oder der Verabscheuung in seinen Augen. Doch beides kam nicht und so zog ich eine Karte von dem Stapel und richtete meine Aufmerksamkeit auf Yuna „ ähhm" solche Fragen stellt man keiner Erwachsenen Person und vorallem nicht wenn sie einen Mutterersatz für einen sein sollen. „ Na los sag schon. Ich weiß ,dass die Fragen alle ein bisschen komisch sind aber so lernen wir uns am besten kennen." meinte Yuna.Da hatte sie wohl recht. Also seufzte ich leise und riss mich innerlich zusammen „Wie alt warst du bei deinem ersten Kuss ?" las ich leise vor und spürte wie meine Wangen sich rosa färbten. Sie klatsche vergnügt in die Hände „Ich glaube Dreizehn." überlegte sie und ich nickte. So ging es dann reihum immer weiter. Als wir aufhörten war es später Abend. Die anderen beiden aßen noch die Reste vom Mittagessen doch ich sagte Gute Nacht und ging ins Bett. Es war wirklich schön ,doch mir wurde das grade alles ein bisschen zu viel.

Ich ging schnell in das ans Schlafzimmer um meine Kosmetiktasche auszupacken und dann in das angrenzende Bad um mich fertig zu machen. Als ich schon fast fertig war und mir nurnoch die Zähne putze merkte ich wie mir leicht schwindelig wurde „Fuck." murmelte ich leise spuckte schnell die Zahnpasta aus und setzte mich auf den Boden ich rieb einmal über meine Augen und versuchte meinen Kopf zu massieren ,doch meine Hände fingen an zu Zittern und ich schaffte es fast nicht mehr aufrecht Sitzen zu bleiben. Zu allem Übel klopfte es nun an der Tür „Felix? Alles okay ? Was rumpelt bei dir da so ? Mach bitte die Tür auf." langsam um ja nicht umzukippen bewegte ich mich von der Tür weg und Hyunjin öffnete sie. „Omg was ist passiert ?" Ich schüttelte nur leicht mit dem Kopf. Er zögerte kurz doch nahm mich dann hoch und brachte mich zurück in das Schlafzimmer. Dort legte er mich ins Bett und deckte mich zu. Auf dem Weg dahin hatte ich mich weitestgehend wieder beruhigt und konnte somit seinen wunderbaren Duft einatmen. Als er sich nun fertig machte und die Badezimmer Tür dabei offen lies damit er nach mir sehen konnte konnte ich durch den Spiegel sein perfektes Gesicht sehen. Wie kann eine Person bitte so schön sein ? „Du starrst ,Felix" murmelte er während er sich die Zähne putzte. Ich drehte meine Kopf zurseite um meine roten Wangen zu verstecken und er kicherte leicht. „Du bist süß." und ich wurde noch röter. Als er fertig war legte er sich auf die andere Seite des Bettes und drehte sich mit dem Rücken zu mir. „Gute Nacht." murmelte ich in meine Decke „Nacht." murmelte er zurück und somit schlief er ein. Ich konnte nicht schlafen. Wie auch ? Ich lag in einen fremden Bett in einer fremden Umgebung mit einem fremden Geruch. Trotzdem klappte ich meine Augen zu und seufzte nochmal leise. Ich würde wenigstens versuchen heute Nacht zu schlafen.

Hyunjin and Felix OsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt