10.There was sadness because of you(1/3)

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Mein Telefon vibrierte in meiner Hand. Es war Han. Ich hatte gehofft,dass es mein Freund Hyunjin war. Er sagte mir jedesmal Bescheid wenn er im Büro angekommen war und wieder los fuhr,damit ich mir keine Sorgen machte. Doch dieses Mal hatte er es nicht getan. „Ja?" ging ich leicht besorgt an mein Telefon und ich hörte ein leise durchatmen von der anderen. „Hi Felix, ähhmm ich muss dir etwas erzählen. Sitzt du?"
Ich war etwas aufgeregt und nickte als würde er es sehen können. „Äh ja klar, wieso ? Sag mir bitte ihr habt euch endlich verlobt? Oh Hyunjin wird sich so freuen." er seufzte leise auf der anderen Seite und sofort wurde ich wieder still. „Felix, Hyunjin hatte einen Autounfall. Er wurde angefahren und dabei in eine Seitenplanke gedrückt." er atmete noch einmal tief durch „Felix, er ist im Krankenhaus. Sie wissen nicht ob er es schafft." zitternd lies ich mein Handy aus der Hand fallen. Die ersten Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wangen und ich machte mir nichtmal die Mühe sie wegzuwischen. „Felix ? Lixie ich komme zu dir." Nun musste ich noch mehr heulen. So nannte Hyunjin mich immer.Warum musste es gerade ihm passieren ? Er hätte Zuhause bleiben und nicht zu diesem Meeting fahren sollen. Er hätte auf mich hören sollen. Ich konnte nun mit niemandem mehr Kuscheln. Ich brauchte Hyunjin. Ich brauchte ihn um mir in solchen Momenten zu sagen ,dass alles gut werden würde und ,dass ich mir nicht so viele Sorgen machen sollte. Weinend brach ich auf meinem Bett zusammen. Wie sollte ich nun überleben ? Wenn er sterben würde wollte ich es auch. Er war mein einziger Grund zu Leben. Er war der Sinn meines Lebens und diesen wollte ich nicht einfach so verlieren.Das durfte nicht sein. Langsam wurde ich sauer. Er durfte nicht sterben.. Nicht so jung. Er hatte das nicht verdient.

Ich vergrub meine Nase in seinen Kissen und zog seinen Geruch ein. Die Tür des Schlafzimmers wurde geöffnet und Han kam hinein. „Hey, komm her Lixie." ich schmiss mich in seine Arme und heulte wie ein Schlosshund. „Er wir nicht sterben. Er ist stark ,okay? Er wird alleine deinetwegen überleben."

Ich war mir da nicht so sicher. Ich hatte Angst um ihn. „Wann darf ich ihn besuchen?" fragte ich weinerlich und drückte nun sein Kissen gegen mein Gesicht.

„Morgen wahrscheinlich." ich nickte und drückte mich näher an Han „W..was machen wir w..wenn er es nicht überlebt?" Er streichelte besorgt durch mein Haar.

„Dann werden wir ihm eine wunderschöne Beerdigung organisieren. Aber niemand geht davon aus,dass er stirbt." Es half trotzdem nichts undo ch beruhigte mich nicht.

Wie sollte ich auch? Die Person die ich liebte lag im Krankenhaus und kämpfte um sein verdammtes Leben. Er sollte mich grade im Arm halten ,nicht Han. Und ich sollte nicht weinen sondern lachen.

Ich hatte nichts gegen Han oder seine Umarmungen, ich hatte nur etwas dagegen ,dass er nicht Hyunjin war und sich auch nicht so anfühlte wie er.

„Komm Felix, du schläfst jetzt und wir besuchen ihn morgen zusammen ,okay?" ich nickte und stand auf um mich fertig zu machen. Danach legte ich mich zu Han zurück ins Bett und kuschelte mich in Hyunjins Decke.

Nach einer Weile hörte ich das Klingeln von Hans Handy. „Hey Babe." Also telefonierte er mit Minho. „Ja,ihm geht es soweit gut. Er schläft gerade." ich hörte wie er leicht seufzte „Nein, ich bleibe noch etwas hier. Er braucht jemanden der ihn auffängt sonst fällt er wieder in so ein tiefes Loch." ich rollte mit den Augen. Das war Vergangenheit und es würde nicht wieder vorkommen.

Nicht wenn mir kein Grund gegeben werden würde. Sie sprachen noch eine Weile und wünschten sich dann eine gute Nacht. Ich spürte wie die Matratze sich neben mir senkte und er sich auf meine Sekte des Bettes legte. Ich lag auf Hyunjins.

Am nächsten Morgen war ich schon früh wach und wartete nur darauf,dass Han auch endlich wach werden würde. Er schlief lang. Viel zu lang für meinen Geschmack. Selbst mein Handy konnte mich nicht ablenken von den Gedanken die ich mir über Hyunjin machte. Warscheinlich ist jede Sorge unbegründet ,Felix. Rief ich mir selbst in Erinnerung.

Han hatte Gestern Abend gesagt,dass Hyunjin stark war,also war er das auch. Von so einem lausigen Autofahrer würde er sich nicht unterkriegen lassen. Hoffte ich jedenfalls.

Neben mir bewegte sich etwas und ich spürte eine Hand an meiner. „Felix ,wie geht es dir?" ich sah ihn etwas verwundert über die Frage an. Wie sollte es mir schon gehen? „Den Umständen entsprechend gut." murmelte ich und vergrub meine Nase in eines der Kissen. Der Geruch hatte sich kein Stück verändert. Auch Hans Anwesenheit konnte ihm nichts anhaben.

Ich stand auf und ging ins Badezimmer. Dort waren alle seine Sachen. Ich nahm jedes seiner Lieblingsprodukte in die Hand und sah sie mir genauestens an. So fühlte ich mich ihm nah.

Nach einer Weile ging die Badezimmertür auf und Han betrat den Raum. Er hielt mir sein Handy hin und murmelte „Für dich."

Ich drückte das Telefon an mein Ohr und begrüßte die Person am anderen Ende der Leitung. Sie berichtete ,dass sie eine Krankenschwester des Krankenhauses, wo Hyunjin dring lag ,war.

„Ich wollte ihnen mitteilen ,dass sich der Zustand ihres Freundes leider verschlechtert hat und sie ihn leider heute noch nicht besuchen können."

Ich atmete einmal tief durch um ja nicht loszuheulen und fragte mit zitternder Stimme „Wann gehen sie denn davon aus,dass er Besucher empfangen kann?" Sie seufzte leise. „Im Moment noch garnicht. Frühestens in einer Woche." ich nickte als würde sie es sehen können und verabschiedete mich.

Ich drückte Han das Handy wieder in die Hand und schmiss mich zurück ins Bett.

Ich würde für eine Weile nichtmehr aufstehen. Doch das war okay solange ich Hyunjin nicht sehen konnte.

Hyunjin and Felix OsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt