3.You're losing me

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Müde rieb ich mir die Augen und tastete nach der Person die ich so liebte. Hyunjin. Doch ich fand keinen Körper. Seine Bettseite war kalt und leer. Ich runzelte die Stirn. Er war mal wieder gegangen ohne mir am Vortag Bescheid zu sagen. Und ich hatte gedacht es wird jetzt anders. Wir hatten gestern Abend noch gekuschelt und er hat mir immer wieder gesagt wie sehr er mich liebt. Seufzend stand ich auf und hörte neben mir ein Winseln.

„Hallo mein Schatz." freudig trat unser Hund Kkami immer wieder vom einen aufs andere Bein.Wir haben den kleinen jetzt seit einem Jahr. Wir haben ihn aus dem Tierheim geholt als er sechs Monate alt war. Er wurde dort abgegeben, weil die Besitzer zu viele Hunde hatten und nicht das Geld hatten um alle aufzuziehen. Ich zog mir schnell was über „ Na, wo hast du denn Hyunjin gelassen ?" er fiepte leise und ich sah in seinen Futternapf „Nichtmal was zu essen hat er dir gemacht bevor er gegangen ist, was ?" er wedelte freudig mit dem Schwanz als ich sein Futter aus dem Schrank holte und es ihn seine Schale füllte. Ich stellte ihm das Futter hin und er fing zufrieden an zu knabbern. Ich seufzte leise und schnappte mir mein Handy. Auf dieses hatte Hyunjin eine Nachricht geschickt und sie beruhigte mich kein Stück.

Jinnie 😘
Hallo Kleiner,
ich musste heute früh schon weg.
Notfall auf der Arbeit. Wenn ich
wiederkomme wirst du schon
arbeiten sein. Bis heute Abend.
Ich liebe dich 😘❤️
5:30 Uhr

Alles klar. Bis später

Ich hatte irgendwie ein ganz schlechtes Gefühl dabei. Ich beschloss zuhause zu bleiben und später noch etwas mit ihm zu unternehmen. Ich vermisste ihn und unsere Zeit zu zweit sehr. Aber in letzter Zeit passierte es öfter ,dass er Abends entweder garnicht erst nach Hause kommt oder Morgens schon ganz früh verschwindet. Wenn ich ihn darauf anspreche dann macht er zu und distanziert sich von mir und ich hasse Streit. Also lasse ich ihn lieber machen und spreche ihn nicht mehr darauf an. Ich lies Kkami vor die Tür und holte seine Leine. „Na komm mein Schatz wir gehen spazieren." Kkami bellte freudig und ich zog meine Schuhe an. Wir machten uns auf den Weg. Unser Spaziergang dauert immer ungefähr eine halbe Stunde und ich entspannte mich in dieser sichtlich.

Als wir wieder zuhause waren stand ein fremdes Auto bei uns vor der Tür. Ich kannte es. Es gehörte einem Arbeitskollegen von Hyunjin. Die beiden sind Privat auch sehr gut befreundet und ich war schon das ein oder andere mal sehr eifersüchtig auf Chan. Aber wie sollte ich es auch nicht sein ? Er durfte den ganzen Tag mit meinem Freund verbringen während ich ihn manchmal Tage lang nicht sah. Und die beiden hatte eine Verbindung die man sofort spürte wenn man mit ihnen in einem Raum war. Ich würde auch so gerne eine solche Verbindung mit ihm spüren können ,nur das war schlecht möglich weil er mich immer wieder abwies. Ich holte meinen Schlüssel aus meiner Hosentasche und schloss die Tür auf. Als ich drin war hörte man ein leises Schmatzen und ein ununterbrochenes Stöhnen.

Verwirrt zog ich meine Stirn kraus. „Hyunjin ,bist du da ?" Augenblicklich hörte beides auf. Und ich spürte wie eine kalte Angst meinen Rücken hochkroch. Ich machte Kkami los und augenblicklich rannte er ins Wohnzimmer. Ich zog meine Schuhe aus und lief schnellen Schrittes dem Hund hinterher. Und was ich im Wohnzimmer sah bestätigte meine schlimmsten Vorstellungen. Dort saßen Chan und Hyunjin auf dem Sofa. Beide atmeten schwer und hatten rote angeschwollene Lippen. Hyunjins sonst so ordentlicher Anzug saß schief und seine Haare waren total verstrubbelt.

Ich sah zwischen den beiden hin und her die wollten mich doch wohl verarschen oder? Was machen die hier ? Hyunjin räusperte sich leise „Ich dachte du bist arbeiten?" Ich schnaubte leicht und schüttelte den Kopf „Du kannst das hier nicht runter spielen Hyunjin. Warum machst du das ? Wieso tust du mir das an ?" Die Tränen stiegen mir in die Augen und liefen nach ein paar Sekunden der Stille meine Wangen runter. Hyunjin stand auf und lief auf mich zu. „Hey Kleiner es tut mir leid." Er versuchte meine Hand zu nehmen doch ich zog sie ihm weg. „Du willst mich doch verarschen oder ? Du hast gesagt es ist verboten mit einer Person innerhalb der Firma etwas anzufangen." Die Tränen strömten nur so meine Wangen runter. „Ich weiß ,aber wir lieben uns." Ich schluchzte laut auf und Kkami stupste mich leicht an. Ich streichelte ihm kurz über den Kopf.

Chan hatte sich mittlerweile neben Hyunjin gestellt und lächelte ihn leicht an. „Hast du deswegen so getan als ob du mich magst? War ich eine gute Tarnung ?" Ich konnte es nicht ertragen die beiden nebeneinander stehen zu sehen ,in dem Zimmer in dem wir Gestern Abend noch gekuschelt haben. „Du hast mich die ganze Zeit angelogen. Warst du deswegen die ganze Zeit weg ?" Er nickte leicht und sah auf den Boden. Chan legte einen Arm um seine Schulter und streichelte mit dem Daumen seinen Arm. Ich fühlte mich so einsam. Wie konnte er es wagen Hyunjin vor meinen Augen zärtlich zu berühren während sie mich eben grade  noch betrogen haben. Langsam wurde ich wütend. Die standen hier in der Wohnung in der wir Gemeinsam wohnten und betrogen mich. „Felix sei bitte nicht sauer auf Chan er kann nichts dafür, bitte." flehend sah Hyunjin mich an. Ich schnaubte „Du spinnst, oder? Anstatt das du auch nur eine Sekunde daran denkst wie es mir geht denkst du nur an Chan. Weißt du wie egoistisch das ist? Du hast mich betrogen auf meinem Sofa. Und nach 3 Jahren Beziehung fällt dir ein mir zu sagen, dass du eigentlich einen anderen liebst?" Meine Stimme war mit jedem Wort lauter und verzweifelter geworden. Langsam sank ich an der Wand auf den Boden und setzte Kkami auf meinen Schoß. Er leckte mir tröstend über die Hand und kuschelte sich an mich ran. Ich vergrub mein Gesicht in seinem Fell. Ich schaute wieder hoch und sah die beiden immer noch Arm in Arm auf unserem Teppich  stehen und streichelten sich gegenseitig über den Rücken. „Was steht ihr da noch? Geht!" Sie bewegten sich kein Stück und Hyunjin sah mich flehend an „Felix ,bitte." Ich schüttelte den Kopf.

„Ich ziehe hier heute noch aus. Lasst mich jetzt meine Sachen packen und geht bitte einfach dafür raus. Ihr seit es mir Schuldig." Damit stand ich auf und machte ich auf den Weg in das Schlafzimmer. „ Wo willst du denn hin ?" rief Hyunjin mir besorgt hinterher. Ich drehte mich zu ihm um. „Das geht dich einen scheiß dreck an!" Damit drehte ich mich um und fing an meine Sachen zu packen. 10 Minuten später fiel die Haustür zu.

You lost me.

Hyunjin and Felix OsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt