Freudige Neuigkeiten

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Nach nur wenigen Stunden Schlaf, rauschte auch der folgende Tag an mir vorbei. Im gesamten Dorf herrschte reges Treiben und auch ich hatte alle Hände voll zu tun.
Endlich war der große Platz hergerichtet, Tische und Stühle für das ganze Dorf waren aufgebaut worden und ein riesiges Buffet reichte einmal komplett um den Platz herum.
Das ganze Dorf fand sich nach und nach ein und gegen späten Nachmittag eröffnete der Hokage die Feierlichkeiten zum Ende des Krieges.

Shisui fand mich an einem der Buffets, an dem ich Essen verteilte, doch meine Schicht war soeben zu Ende und so konnte ich mich mit ihm gemeinsam an einen der Tische begeben.
„Puh, was für ein Tag", murmelte ich grinsend und gab meinem knurrenden Magen endlich, wonach er verlangte.

„Du, Noriko, ich muss dir was erzählen", sagte Shisui. Er wirkte ernst und ich hielt im Kauen inne. „Was gibts?"
„Ich habe dir doch gestern erzählt, dass ich einen Termin beim Hokage hatte."
„Ja, und?"
„Nun, ich ähm ...", er senkte die Stimme und beugte sich etwas zu mir vor. „Ich wurde zu einem Mitglied der ANBU befördert."

Vor Schreck hätte ich mich beinahe verschluckt. Hustend schluckte ich das Gebäck herunter, nahm einen großen Schluck Wasser und strahlte einen besorgten Shisui daraufhin an. „Das ist doch wunderbar! Du hast es dir wirklich verdient, herzlichen Glückwunsch!"
Shisui zwang sich zu einem Grinsen, seine Wangen waren rot angelaufen, doch er wirkte noch immer besorgt.

„Das bedeutet natürlich, dass ich fortan kein Teil eures Teams mehr sein werde."
Ich verzog den Mund, zuckte dann jedoch mit den Achseln. „Ich denke, das ist okay. Der Krieg ist vorbei und die Missionen, die nun auf uns zukommen, werden ja hoffentlich weniger gefährlich sein."

Shisuis zögerndes Lächeln breitete sich aus und nun schnappte auch er sich etwas zu Essen.
Als die Feierlichkeiten sich dem Höhepunkt näherten, erhob der Hokage der dritten Generation sich und es wurde still auf dem Platz.
„Meine Lieben, hört mich an!"
Ich schluckte meinen Bissen herunter und widmete meine Aufmerksamkeit Hiruzen, der nun einen ernsten Blick in die Runde warf.

„Dieser Krieg hat jeden von uns sehr viel gekostet und auch wenn er jetzt vorbei ist, werden wir die Narben noch lange tragen. Ich hoffe, dass ihr alle wisst, dass ich stets mit den besten Absichten gehandelt habe, wenn auch nicht all meine Entscheidungen die besten waren. Aber eine weitere Entscheidung, die ich nun getroffen habe, ist vermutliche eine der Besten, die ich je treffen durfte." Er ließ die Worte kurz wirken und hob sich den eckigen Hut von seinem Kopf, der ihn als Hokage auszeichnete.

„Meine Zeit ist gekommen. Dies ist meine letzte Amtshandlung als aktiver Hokage Konohas. Mit sofortiger Wirkung und nach Rücksprache mit dem Daimyou und all unseren Beratern, die dieser Entscheidung ebenfalls zugestimmt haben, ernenne ich den neuen Hokage, der vierten Generation. Minato Namikaze!"

Für eine Millisekunde war es so still, dass man eine Nadel hätte fallen hören können, dann brach das gesamte Dorf in Jubel aus. Ich entdeckte Kushina, die Minato vor sich herschob in Hiruzens Richtung, der ihm nun den eckigen Hut überreichte.
„Nimmst du dieses Amt an?"
Minato räusperte sich und betrachtete den Hut in seinen Händen. Ganz langsam drehte er sich zu dem Volk Konohas um und räusperte sich.

„Ich schwöre, dass ich alles in meiner Macht stehende tun werde, um Konoha zu beschützen und anzuleiten, den Frieden zu wahren und das Glück, das wir alle in diesem Moment empfinden, in diesem Dorf zu halten. Ich nehme die Ernennung an."

Es dauerte viele Tage, bis mir bewusst wurde, welch Auswirkungen all das auf uns hatte. Nicht nur, auf uns als Familie, auch auf Konoha als Dorf.
Minato reiste von einem Land zum Anderen, um unseren Verbündeten die Hände zu reichen und als neuer Hokage Konohas Präsenz zu zeigen.

Aber auch Kushina und ich erhielten deutlich mehr Aufmerksamkeit, als je zuvor. Jeder wusste, dass wir die Familie des Hokage waren und überall, wo ich hinkam, spürte ich alle Augen auf mir.
Etwa zwei Wochen nach Minatos Ernennung zum Hokage rief er mich in sein Büro und ich machte mich mit einem seltsamen Gefühl auf den Weg dorthin. Es war seltsam für ihn, mich dorthin zu beordern, wo er doch alles am Abend mit mir hätte besprechen können.

Naruto: Norikos Tagebuch (wöchentliche Updates!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt