Ein Moment des Mutes

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[Hallo liebe Leser - sorry, dass das letzte Kapitel nicht pünktlich kam, bei mir ist gerade etwas viel los mit Renovieren und Umzug vorbereiten; aber ich versuch mich zu bessern :3]

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„Verstehe. Dann habt ihr dort also Orochimarus Spur verloren. Nun gut, ich werde mich mit meinen Beratern zusammensetzen und dann werden wir neue Pläne machen. Nun geht erst einmal, bis ich euch neu einteile. Noriko, bleib bitte noch einen Moment."

Shisui warf mir einen mitleidigen Blick zu und ich versuchte, ihn nicht anzusehen. Ich wusste, was er dachte. Dass Hiruzen mir nun eine Predigt halten würde, dass ich naiv gehandelt hatte und mich selbst sowie mein Team in Gefahr gebracht hatte.

Nachdem meine Wunde versorgt worden war, hatte ich Shisui und auch Kakashi von der Nachricht in der Erde erzählt und meiner dummen Idee, mich Orochimaru allein entgegenzustellen.

Dass sie mich gerettet hatten und ich mich selbst überschätzt hatte. Ich mir zu viel zugemutet hatte.

Kakashi hatte meinen Erzählungen stumm zugehört, Shisui schimpfte mit mir, doch ansonsten hatten wir nicht viel mehr darüber gesprochen. Ich hoffte, die beiden schoben meine stille Nachdenklichkeit auf mein verletztes Ego, wo es in Wahrheit Orochimarus Worte waren, die noch immer in meinen Ohren klangen.

Die Akatsuki hatten den Kyuubi befreit und Minato und Kushinas Tod verursacht. Sie waren Schuld an all diesem Leid, das Konoha zugefügt worden war.

Shisui und Kakashi verließen das Büro des Hokage und ich setzte mich seufzend auf einen der tühle. Hiruzen musterte mich mit wachem Blick.

„Gibt es mehr zu berichten?", fragte er und ich verzog die Lippen.

Ich gab all die Informationen wider, die ich Orochimaru entlockt hatte. Hiruzens Augenbrauen tanzten in die Höhe und als ich fertig war, legte seine Stirn sich in tiefe Falten.

„Wenn Orochimaru nun weiß, dass wir den Akatsuki auf der Spur sind und so viel über sie wissen, dann sollten wir-"

„Keine Sorge. Orochimaru weiß nichts mehr von alledem."

Hiruzens Blick schien mich förmlich zu durchbohren und ich hielt ihm stand. „Bist du dir ganz sicher?"

„Ja, ich bin mir sicher. Für ihn gilt die gleiche Version der Geschichte, wie für Kakashi und Shisui und dem Rest des Teams. Die einzigen, die die Wahrheit kennen, sitzen in diesem Raum."

„Ich verstehe", gab der Hokage zurück und seine Finger trommelten nachdenklich auf dem Tisch.

„Gut gemacht", sagte er und schenkte mir ein schiefes Lächeln.

„Es ist nicht immer einfach, verdeckt zu ermitteln. Mancher Shinobi musste schon die Maske eines Feindes aufsetzen, du in diesem Fall den Mantel einer überambitionierten jungen Kunoichi, die sich übernommen hat."

„Damit komme ich zurecht", sagte ich leichtfertig, obwohl es durchaus an meinem Ego kratzte, vor Kakashi und Shisui so dazustehen. Doch ich würde da einfach darüberstehen müssen.

Es brauchte einiges an Zeit, bis ich die erlebte Mission vollständig verarbeitet hatte. Meine Wut auf die Akatsuki über das, was sie getan hatten, machte es mir eine Zeit lang unmöglich, mich auf irgendeine andere Art von Mission zu konzentrieren.

Schließlich begriff ich jedoch, dass Wut mir nicht helfen würde. Meine Laune zog Naruto herunter und er war immerhin derjenige, für den ich all dies tat.

Der Regen des Herbstes wusch die Wut von mir und hinterließ ein anderes Gefühl, mit dem ich besser umgehen konnte. Ich hatte ein Ziel vor Augen. Es war nicht mehr das heiße Gefühl von Rache, das mich antrieb, sondern der Wunsch, die Gründe und Ziele der Akatsuki herauszufinden, um zu begreifen, warum meine Familie und mein ganzes Dorf so hatten leiden müssen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 01 ⏰

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