6. Besuch

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Seufzend straffte ich nochmal meine Schultern, atmete tief durch und klingelte schließlich an der Tür.

Zwar habe ich auch einen Schlüssel aber da wir nicht mehr zusammen Wohnen wollte ich nicht einfach eintreten.

Vielleicht war sie ja aber auch gar nicht zuhause? Vielleicht war sie gerade bei einem Freund oder unsere Kinder abholen.

Meine Zweifel wurden aber schnell verschlagen als ich Schritte von der anderen seite der Tür hörte.

,,Jo..." Wollte ich sie begrüßen als mir eine Frau nur in Bademantel bekleidet und offenen Haaren die Tür öffnete.

,,Guten Tag. Kann ich Ihnen helfen?" Zweifelte sie was mich schlucken ließ ehe ich anfing zu lachen.

Anders konnte ich nicht. Denn es war so ironisch. So lachhaft. Sie hat mich angelogen. Sie hat wohl jemanden und das in dem Haus.

,,Casey kommst du? Wir sind noch ni-" Setzte Joline an welche hinter ihr auftauchte hielt aber inne als sie mich sah.

,,Ich wollte mit dir reden. Etwas wichtiges es geht um mich aber das hat sich erledigt. Viel spaß" Erwiederte ich und drehte mich um.

,,Warte" Sofort trat sie zu mir nach draußen. ,,Warte bitte. Es ist nicht so wie du denkst" Versuchte sie sich zu erklären.

,,Nicht so wie ich denke?" Ich drehte mich wieder zu ihr um. ,,Was soll ich denn deiner Meinung nach denken? Du bist Single ach und... Die Papiere bekommst du die Tage" Zischte ich.

,,Nein eben nicht. Okay es sieht blöd aus aber sie ist nur eine Angestellte. Ich meine irgendwie... Ich habe ein neues Bett bestellt plus Matratze. Sie hat geholfen aufzubauen und danach ist sie duschen gegangen weil sie so verschwitzt war. Sieh mich an. Ich bin immernoch verschwitzt. Ich meine vom aufbauen. Ich war nicht mit ihr im Bett oder in der dusche" Klärte sie mich auf.

,,Ich weiß gar nicht wieso du dich erklären willst. Wir sind getrennt und du kannst doch machen was du willst" Murmelte ich.

,,Ja genau ich will dich aber lasse dir Zeit um zu realisieren was du willst. Lass uns von neu anfangen und lass uns uns treffen" Schlug sie vor.

,,Ich wollte dir etwas wichtiges sagen also... Kann sie weg? Weil es ist wirklich wichtig" Ignorierte ich ihren Vorschlag.

,,Nein kann sie nicht weil sie... Weil sie hier isst. Kein date Gott ich... Ich wollte ihr damit nur danken" Verzweifelte sie und wollte nach meinen Händen greifen.

,,Du bist das le-"

,,Komm mit rein bitte. Die Kinder kommen in ein paar Stunden und würden sich freuen ihre Mommy zu sehen. Komm bitte rein und lass uns reden wenn sie weg ist. Es wäre unhöflich sie jetzt weg zu schicken. Komm rein, ess mit uns und dann geht sie" Fiel sie mir ins Wort.

,,Nur wenn sie auch wirklich geht und ich hoffe unsere Kinder sehen sowas nicht öfter. Ist sie nicht deine Frau oder was auch immer sollte sie die Tür nicht so öffnen sonst kann man sich sonst was denken" Merkte ich an.

,,Ist gut Babe. Kommst du rein? Ich würde mich wirklich freuen wenn wir endlich mal wieder reden und entspannen können" Lächelte sie und griff nach meiner hand.

,,Kein Sex und ich will über das was du getan und gesagt hast reden" Stellte ich klar als sie mich auch schon an sich heran zog.

,,Sicher und es tut mir leid. Wir werden darüber reden und dann wird alles gut und du kannst mir sagen was dich bedrückt und ich hoffe du denkst immernoch über die Papiere nach auch wenn ich so blöd war und schon unterschrieben habe. Wirklich und lass es dir durch den Kopf gehen was ich gesagt habe. Du bist immernoch meine Frau und ich liebe dich" Murmelte sie.

The beginning of the end | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt