45. Umbau 2

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,,Ich muss zugeben das ich gedacht habe das das alles länger dauern würde" Lachte Chase und trank aus seiner Flasche Bier.

Er hat recht. Ich glaube das haben wir alle aber ihre Wohnung ist so gut wie leer bis auf ein wenig Besteck.

Aber es scheint auch nicht so als wäre sie frisch eingezogen. Weder in ihrem Keller noch in ihrer Wohnung stehen Kartons herum.

Irgendwie muss es sich doch nie wie zuhause angefühlt haben. Hat ein paar Möbel aber sonst? Nichts.

Sie hat hier irgendwie nie was so als ob sie nie vor hatte hier wirklich lange leben zu wollen sondern eben nur für ein paar Monate.

So als ob sie wüsste das sie wieder zu mir ziehen würde aber wahrscheinlich wusste sie zudem Zeitpunkt schon das sie Krebs hatte.

Ich kann mir gar nicht vorstellen wie sie sich gefühlt haben muss als sie das gesagt bekommen hat.

Es muss schrecklich gewesen sein und ich ihre Frau war nichtmal da um sie in den Arm nehmen zu können.

Nein stattdessen war ich zuhause, habe gelesen, gezockt oder sonst was gemacht während meine Frau litt.

Ich kann mir bis jetzt nicht selber erklären wieso genau ich damals die Scheidung eingereicht habe auch wenn sie sich damals getrennt hat.

Aber zurecht wie ich finde. Es lief einfach nicht mehr. Wir haben uns nur noch angeschrien und gestritten.

Irgendwo und das sage ich nicht gerne war es gut das wir getrennt waren und sie ausgezogen ist.

Es war gut weil jeder so in sich gehen konnte aber irgendwo bereue ich es weil sie sich mir vielleicht schon viel früher geöffnet hätte.

,,Joline" Emma stieß mich an. ,,Was findest du? Denkst du Edda möchte oder möchtet ihr den Kühlschrank mit im Haus haben?" Fragte sie lächelnd und deutete zu den Silber farbigen Kühlschrank.

,,Nein wir haben einen" Ich erhob mich. ,,Tut mir leid aber ich glaube ich gehe nochmal ins Schlafzimmer. Habe da was vergessen" Log ich und drehte mich mit meinem Bier in der Hand um.

,,Joline-"

,,Alles okay. Ich brauche nur einen Moment" Fiel ich Annika sofort ins Wort als ich auch schon aus der Küche trat.

Seufzend öffnete ich die Tür ihres Schlafzimmers, zog meine Schuhe aus, trat zum Bett heran und hob die Bettdecke an.

,,Joline" Bella betrat das Schlafzimmer gerade als ich mich unter die Bettdecke kuschelte und ihren Duft auf sog. ,,Alles okay?" Zögerte sie zu fragen.

,,Ja ich vermisse sie nur das ist alles. Danke für die tolle Idee aber hier etwas ohne sie rauszuräumen kommt für mich gerade einfach nicht in Frage denn die Hoffnung die ich ihr gemacht habe vor der OP ist für mich verschwunden. Seit zwei Wochen hat sie keinen mucks von sich gegeben und liegt im Koma. Klar sie musste nochmal operiert werden und das hat den Körper nochmal schwächer gemacht. Der Arzt meinte aber sie hat sich seitdem verbessert. Also ihre Werte aber meine Hoffnung schwindet von Tag zu Tag und langsam habe ich auch keine Kraft mehr alleine ins Bett zu steigen oder den Kindern zu sagen das Mommy schläft. Olivia und Riley wissen doch was mit ihr ist. Keiner schläft solange und sie sind nunmal zehn. Sie denken anders" Murmelte ich seufzend und schloss die Augen.

,,Okay. Weißt du... Ich werde dafür sorgen das die anderen hier raus verschwinden. Du kannst hier schlafen. Ich meine das ist ja die Wohnung deiner Frau und dann hast du ruhe. Zeit für dich ganz alleine und wenn du magst kannst du heute abend wieder vorbeikommen?" Schlug sie lächelnd vor.

,,Danke. Ich werde dir schreiben" Nuschelte ich und zog die Bettdecke nun komplett über mich um nicht von den Sonnenstrahlen genervt zu werden.

The beginning of the end | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt