55. Im Rollstuhl

61 5 0
                                        

,,Und du bist dir auch sicher ja? Ich meine mit der Adoption dann würde ich nämlich morgen weil wir eigentlich schon einen Termin gemacht haben morgen die Dame von der Vermittlung treffen. Sie möchte einmal unser Haus sehen. Es sich einfach ansehen aber es müssen auch noch eine Menge Zeug per Papier geregelt werden" Merkte sie an.

,,Ich möchte" Lächelnd sah ich zu ihr hoch. ,,Sieh doch nur wie stark sie ist. Sie kann schon meinen Finger umgreifen" Lächelte ich.

,,Und genau das habe ich vermisst. Dieses Lächeln von dir. So siehst du jedes unserer Kinder an" Murmelte sie und hockte sich zu mir.

,,Denkst du ich kann auch aufstehen? Doktor Jenkins meinte zwar ich solle nicht soweit gehen und deshalb im Rollstuhl sitzen aber jetzt bin ich ja hier auf der Pädiatrie Station wo ich hin wollte" Erwiederte ich und blickte zu der kleinen welche im Inkubator lag.

,,Nein ich fände es sicherer wenn du drinne sitzen bleiben würdest. Du bist immernoch ser zittrig auf den Beinen das weißt du selber" Seufzte sie und legte ihre Hand auf mein Knie.

,,Hm... Und welchen Namen würdest du ihr geben? Ich meine sie braucht ja noch einen Namen. Sie nennen sie alle das namenlose Mädchen" Gab ich zu bedenken und verzog mein Gesicht.

,,Für mich sieht sie wie eine May Sophia Becker Sanches aus... Sie hat so ein schönes Gesicht" Lächelte sie und griff nach meiner freien Hand.

,,Ja den namen finde ich perfekt... Stell dir vor es wü-"

,,Was habe ich dir jetzt schon so oft gesagt? Keine schlechten Gedanken. Das hat bei der OP geholfen und das wird jetzt auch helfen. Denk nicht immer negativ. Sie kennen uns bestens. Das damals hat nicht geklappt weil die Mutter sich damals doch entschieden hat das Baby zu behalten. Sollte verboten werden aufgrund unserer Hoffnung und Freude aber sie ist eben die Mutter aber hier hat sie keine rechte mehr. Klar sie ist die Mutter und das steht auch so in den Papieren aber sie hat sie einfach auf dem Klo liegen lassen, die Eltern kümmern sich ein scheiß und sie hätte sie sterben lassen. Es wird alles gut gehen" Fiel sie mir ins Wort.

Lächelnd zog ich meine hand aus dem kleinen Loch des Inkubators, griff nach ihrer und führte sie mit dem Handschuh ein.

,,Siehst du? Kräftig die kleine" Grinste ich als sie ihren Finger ergriff was Joline tief durch atmen ließ.

,,Würde mich nicht wundern wenn sie mal boxerin wird... Sie kämpft genauso stark wie du" Lächelte sie und beugte sich zu mir vor.

Lächelnd lehnte ich mir ebenfalls entgegen, drückte meine Lippen auf ihre und legte meine eine Hand um ihren Nacken.

Ebenfalls Lächelnd glitt sie mit ihrer einen Hand meinen Oberschenkel nach oben hoch über meinen Arm und legte sie auf meine Wange während sie sich aufstellte.

,,Wir sollten uns weniger küssen wenn wir hier sind. Das könnte falsch rüber kommen" Nuschelte sie und löste sich mit einem letzten und kurzen kuss.

,,Hey ich habe Krebs gehabt, habe eine schwere Operation hinter mir, lag knapp drei Wochen im Koma und habe davor nicht wirklich viel Zeit mit dir gehabt. Ich küsse dich viel und gerne. So oft wie ich möchte. Wann, wo und wie ist mir egal. Ich liebe dich und jetzt adoptieren wir ein Mädchen. Noch ein Mädchen. Die armen Jungen aber mir ist egal was die anderen von uns denken denn alles was zählt ist unsere Familie" Erwiederte ich.

,,Du hast so recht und genau deswegen liebe ich dich auch so sehr. Wegen deiner Persönlichkeit. Das erste was ich an dir geliebt habe. Der Moment damals als du mich auf der Party zurückgewiesen hast weil du noch Jungfrau warst? Mein schönster Moment weil du du warst" Murmelte sie und gab mir noch einen Kuss.

The beginning of the end | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt