41. Komm schon....

38 3 0
                                    

,,Ms Becker Sanches es freut mich sie zu sehen. Wie geht's ihnen?" Fragte mich Doktor Jenkins freundlich lächelnd während er meiner Frau in die Augen leuchtete.

,,Wenn meine Frau endlich mal aufwachen würde würde es mir sicher schon viel besser gehen... Und ihnen?" Erwiederte ich während ich mich von meinem Stuhl erhob.

,,Gut. Die Arbeit eben aber wir tun was wir können" Murmelte er während er nach der Akte von ihr griff welche am ende des Bettes hang.

,,Stimmt etwas nicht?" Zweifelte ich als er auf den Monitor und dann wieder in die Akte sah und schließlich sein Stethoskop hervor zog.

,,Ihre Frau hat etwas gedämpfte Herztöne. Das gefällt mir nicht ganz... Ihr puls rast" Merkte er zweifelnd an.

,,Ja und machen sie dann mal was dagegen oder werden sie das einfach zulassen? Ich habe mich informiert. Sowas kann passieren sollte es aber nicht" Erwiederte ich und griff nach ihrer Hand.

,,Sie müssen raus. Sofort. Schwester! Ich brauche einen Kittel und schaffen sie die Frau hier raus!" Rief er plötzlich und schlug auf ihre Brust.

,,Ey sag mal Spinnen sie eigen-"

,,Ich habe keine Zeit zum OP zu laufen okay. Ich muss ihre Frau gleich hier aufmachen. Raus. Ich kann sie hier nicht gebrauchen. Ihre Frau hat gerade eine Herztamponade die ich sofort beheben muss" Fiel er mir ins Wort.

,,Ich" Ich schüttelte den Kopf als drei Schwestern und ein Assistensarzt auch schon in den Raum geeilt kamen. ,,Retten sie sie" Bat ich und griff nach ihrer Hand.

,,Sie müssen raus. Glauben sie mir sie wollen das nicht sehen. Bringen sie sie hier raus!" Verlangte er während er Handschuhe angezogen bekam und mich eine Schwester an den Schultern packte während sie auf mich einredete.

Anstatt mich aber dagegen zu wehren lief ich ins gegenüber liegende Bad, öffnete den Klo Deckel und übergab mich.

,,Scheiße" Murmelte ich nachdem ich abgespühlt hatte und anschließend zum Waschbecken trat um mir den Mund auszuwaschen.

,,Ist alles okay bei Ihnen oder soll ich einen Arzt rufen?" Zögerte die Schwester zu fragen welche mir gefolgt ist.

,,Ich denke nicht. Wenn man gehört bekommt das die eigene Frau gerade nebenan operiert wird bringt das jemanden schon um den Verstand oder?" Zweifelte ich, griff nach ein paar Tüchern und drehte mich zu ihr um.

,,Aber sicher. Warten sie draußen. Doktor Jenkins wird zu ihnen raus kommen und ich bringe ihnen ein Wasser" Erwiederte sie.

,,Danke" Murmelte ich als sie sich auch schon wieder ab wandte und gefolgt von mir aus dem Badezimmer trat.

,,Joline!" Annika kam auf mich zu geeilt. ,,Ich wollte gerade nach ihr sehen... Was ist denn passiert? Ich habe gerade noch Tests mit ihr machen lassen" Merkte sie hektisch wirkend an.

,,Herztamponade. Keine Ahnung was das ist. Der Arzt meinte nur er müsse sie sofort aufmachen" Ließ ich sie wissen und schüttelte den Kopf.

,,Vorhin war ab-"

,,Das ist egal okay. Vorhin war vorhin. Du gibst dir jetzt hoffentlich nicht die Schuld. Ich mache mir gerade Sorgen. Meine Frau wird erneut aufgemacht. Sie musste letztens schon am Herzen aufgemacht werden während der Hirn OP. Wie oft denn noch? Braucht sie jetzt ein neues Herz ja? Ich eh... Ich meine muss sie auf eine Liste gesetzt werden? Transplantationsliste nennt man das oder?" Fiel ich ihr verzweifelt wirkend ins Wort.

,,Mach dir keine sorgen okay. Eine Herztamponade hört sich schlimm an und anhand seiner Reaktion muss das gerade schlimm auf dich wirken aber er wird das beheben. Er hat es sicher so ausgedrückt aber er muss sie nicht aufmachen. Eine Art Spritze wird den Druck nehmen. Es hat sich wohl Flüssigkeit im Perikadraum gesammelt aber alles gut. Er ist ein guter Arzt und wird ihr da helfen" Versuchte sie mich zu beruhigen was mich schlucken ließ.

The beginning of the end | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt