50. Schäden?

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Lächelnd blickte ich zu meiner Frau hoch welche mit ihrer hand über meine Wange glitt und neben mir im Bett liegt.

Ich weiß weder wie lange ich im Koma lag noch was alles passiert und vorallem was raus geholt werden konnte.

Aber wenn ich ehrlich bin fällt mir das Sprechen doch ganz schön schwer und deswegen lasse ich es auch bleiben und lenke meine Aufmerksamkeit auf meine Frau.

,,Du hast mir sehr gefehlt... Auch den Kindern. Sie machen sich große Sorgen. Sie durften nur einmal hierher aber der Arzt meinte das geht nicht mehr weil du ruhe brauchst" Murmelte sie während ich meine hand auf ihren Arm legte.

,,Und das ist okay. Ich meine ich... Ich würde sie gerne sehen aber erstmal ja brauche ich etwas Ruhe. Mein Kopf tut weh" Merkte ich an und kuschelte mich an sie.

,,Und trotz der schwere der Operation siehst du wundervoll aus... Mit Glatze. Meine Traumfrau und immernoch kommt keiner an dich heran" Flüsterte sie und drückte ihre Lippen auf meine Schläfe.

,,Habe ich irgendwelche Schäden? Ich meine ich kann sprechen, hören, sehen und meine Füße und Arme bewegen. Oh ich kann aber noch nicht aufs Klo. Der Katheter sorgt dafür wird er mir abgenommen?" Zweifelte ich.

,,Kann ich dir leider nicht sagen. Ich weiß genauso viel wie du aber Doktor Jenkins meinte das du oder wir uns etwas Zeit nehmen sollen. Du bist ja auch direkt wieder in meinen Armen eingeschlafen" Murmelte sie lächelnd.

,,Weil ich mich bei dir sicher fühle aber ich bin immernoch so müde" Nuschelte ich und griff nach ihrer hand.

,,Ich weiß und ich denke du solltest auch einfach weiter schlafen. Die Kinder werden schon verstehen das du noch viel zu müde bist um das alles jetzt so zu schaffen" Merkte sie an.

,,Nein. Ich will wissen was mit mir stimmt und was nicht. Ich kann alles. Die Risiken die er aufgezählt hat sind wohl nicht eingetreten also ist der Tumor entweder nicht raus oder nur halb raus und... Ich habe ein riesen Pflaster auf meiner Brust" Erwiederte ich und hob meinen Kopf um sie ansehen zu können.

,,Ich kann dir diese Fragen beantworten..." Es klopfte an der Tür und eben genannter trat in den Raum. ,,Aber er kann es besser" Flüsterte sie und gab mir einen kurzen Kuss.

,,Ms Becker Sanches..." Er trat ans Bett ende heran und nahm meine Akte an sich. ,,Es freut mich das es ihnen gut geht" Begrüßte er mich und sah in die Akte.

,,Ich auch aber war das alles? Ich meine konnten sie meinen Tumor komplett erwischen? Brauche ich eine chemotherapie und... Stimmt etwas nicht mit mir?" Fragte ich was ihn erheitert wirkend lachen ließ während Joline mich an sich heran zog und ihren Arm um meinen Bauch legte.

,,Ich habe zunächst nur gute Nachrichten. Ihr Tumor der sehr schwer war zu entfernen ist komplett raus. Sie haben nichts davon getragen was aus meiner Sicht ein Wunder ist. Ich stand stundenlang im OP und habe überlegt welchen Weg ich gehen soll weil ich so einen Tumor eben noch nie gesehen habe aber er ist raus. Sie brauchen also keine Chemotherapie aber sie werden alle sechs Monate vorbeikommen und wir werden ein CT machen" Ließ er mich lächelnd wissen.

,,Und sagen sie ihr auch das andere? Ich sage es sonst. Es ist ja nicht ihre Schuld aber meine Frau hat ja wohl das Recht das zu erfahren" Blieb Joline ernst und blickte ihm entgegen als ich zu ihr hoch sah.

,,Ich muss ihnen da leider aber noch etwas sagen. Es hat ein kleines Problem gegeben. Einer meiner Assistentsärzte hat ein riss in ihrem Herzen verursacht als wir sie aufmachen mussten wegen einem Herzinfarkt... Er hat es nicht direkt gesagt und wir mussten sie erneut aufmachen wegen einer Herztamponade" Informierte er mich.

The beginning of the end | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt