21. Im Ernst?

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Seufzend schloss ich den Klo Deckel nachdem ich mich mal wieder übergeben hatte, spülte ab und trat zum Waschbecken.

Ich hatte diesmal nichtmal Wein oder andere alkoholische Sachen getrunken aber das waren eben die Symptome.

So hatte mir der Arzt sie beschrieben die in den nächsten Wochen antreten könnten dazu zählt auch blindheit und viele andere Sachen.

,,Hey" Ich zuckte zusammen als Joline an die Tür klopfte und noch mit ihrer Tasche in der Hand das Bad betrat. ,,Kein Infekt hm?" Murmelte sie und legte mir die Hand auf den rücken während ich ihr im Spiegel entgegen sah.

,,Hmm... Nein und ehrlich gesagt war ich auch nicht beim Arzt" Gestand ich, trocknete mein Gesicht ab und drehte mich zu ihr um. ,,Es ist was anderes aber das weiß ich schon seit Wochen und habe es dir geschwiegen" Murmelte ich seufzend.

,,Okay. Ich stelle eben meine Sachen weg, ziehe mich um und wir legen uns ins Bett?" Schlug sie lächelnd vor und legte ihre Hand auf meine Wange.

,,Gerne. Ja" Erwiederte ich müde seufzend als sie mir einen Kuss auf die Wange gab ehe sie sich auch schon umdrehte und aus dem bad verschwand.

Erst nach wenigen Momenten folgte ich ihr ins Schlafzimmer nachdem ich das Licht ausgemacht hatte und machte auch dort das Licht aus.

,,Wieso hast du mich angelogen Babe?" Fragte sie als sie zu mir ans Bett heran trat während ich gerade die Bettdecke an hob.

,,Es ist nicht so als hätte ich es dir nicht schon öfter sagen wollen. Als diese Frau hier war wollte ich es dir sagen aber dann war da dieses Missverständnis oder wie auch immer du das nennen magst. Das nächste mal als wir endlich alleine waren aber alles was du tust ist mich zu bitten eine weitere Chance zu haben. Uns eine weitere Chance zu geben. Was hätte ich sagen sollen? Die Wahrheit damit alles am ende explodiert? Ich kenne dich doch von allen am besten und weiß wie du bei sowas bist... Der Urlaub ist also erfunden. Ich hatte nicht vor dorthin zu fahren aber ich würde es gerne" Erwiederte ich und legte mich ins bett.

,,Okay" Sie rutschte von hinten an mich heran, griff wie immer nach meiner hand und verschränkte sie mit ihrer. ,,Du bist.. Nicht schwanger aber du hast auch nichts gesagt als ich meinte du seist krank" Flüsterte sie stockend.

,,Ich konnte es dir nicht vor den Kindern sagen. Sie wissen vielleicht nicht was es ist aber sie wissen sehr wohl was los ist wenn Mommy sagt sie ist tot krank" Murmelte ich und schloss die Augen.

,,Was?" Sofort löste sie sich von mir. ,,Und das sagst du mir nicht!? Was ist denn falsch bei dir? Was ist es?" Wurde sie sofort lauter.

,,Babe-"

,,Oh nein so nennst du mich nicht. Du sagst mir in einem Nebensatz das du tot krank bist. Wir finden gerade wieder zueinander willst du mich wirklich verlassen?" Fiel sie mir sofort ins Wort.

,,Nein" Ich drehte mich und zog sie wieder zu mir runter. ,,Ich möchte dich nicht verlassen und deswegen möchte ich mich ja auch operieren lassen" Murmelte ich und kuschelte mich an sie.

,,Und" Sie räusperte sich. ,,Und was hast du jetzt genau?" Zögerte sie zu fragen und glitt mit ihrer hand in mein Haar.

,,Ein Tumor im Gehirn. Die Chance solch eine Operation zu überleben liegt bei fünf Prozent. Es gäbe sicher eine Studie oder so das meinte der Arzt zumindest aber ich will das ding einfach raus haben und danach keine Chemotherapie machen müssen" Nuschelte ich gegen ihre Brust.

,,Okay uhm... Ich kann... Ich ka-"

,,Schhhh" Ich schloss meine arme um sie. ,,Nicht. Ich wusste das du alles versuchen würdest. Wir stehen das gemeinsam durch aber die Arbeit macht der Arzt. Ich werde morgen zum Krankenhaus gehen und mich von Annika Chirurgisch informieren lassen" Fiel ich ihr ins Wort.

The beginning of the endWo Geschichten leben. Entdecke jetzt