vergiss mich

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alles was ich immer sein wollte war glücklich. zumindest relativ. aus mir wurde ein niemand, ein nichts.
ich weiss nichts mit mir anzufangen, vor allem nicht wenn ich entziehe.
ich weiss nichts mit meinen gedankengängen anzufangen, weder mit den guten aber noch weniger mit den schlechten.
ab einem gewissen punkt in meinem leben habe ich angefangen diesen kleinen teil in mir selbst zu hassen.
denn ich bin faul, aggressiv, mad und finde nichts was mir spaß macht.
ich beginne immer mehr an mir zu zweifeln, denn es klappt nichts was ich mir vornehme.
ich habe ehrlich versucht mein mindset zu ändern, mir vorzunehmen dass jetzt alles klappt aber irgendwie,
irgendwie geht alles kaputt was ich anfass.
ich krieg's anscheinend nicht so wirklich hin, das leben.
ich würde es gerne, ein normales leben führen. mit nem job, ner ordentlichen bude und vielleicht sogar freunden.
aber ich habe nichts und das gibt mir das gefühl ich wär ein niemand.
ich hab im leben immer viel zu oft und/oder viel zu schnell alles aufgegeben. ich besitze kein durchhaltevermögen.
ich würde gerne mehr sein.
mehr als nur die faule maus die nur zuhause sitzt und kifft. mehr als ein niemand.
ich fühl mich beschissen, die ganze zeit aber was sollte ich mit diesen gefühlen anfangen?
seitenlange monologe rauszuschreiben, in denen ich jammere und jammere, das bringt es doch auch nicht.
aber was,
was soll ich dann mit mir anfangen?
was soll aus mir werden, wenn nicht ein niemand?

teilzeit poesieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt