Ich hab mich für dich hübsch gemacht,
doch du hast es nicht mal bemerkt.
Wolltest nur seh'n, was ich drunter hab,
und wir kamen uns immer näher.
Ich weiß nicht mal, ob ich wollte,
mit dir schlafen in dieser Nacht.
Ich wollt' eigentlich nur,
dass du mich siehst, dass ich schön bin –
und dass du lachst.
Aber alles, was du wolltest,
war eigentlich nicht ich,
sondern nur meinen Körper.
Alles, was du sagtest,
waren am Ende nur leere Wörter.
Ich wünschte, ich wär’ mehr.
Mehr als nur mein Aussehen,
mehr als nur das, was ich nach außen trage.
Aber niemand sieht etwas anderes in mir –
nur für die Nächte,
nie für die Tage.
Ich würd' gern sagen, mir ist das gar nicht wichtig,
doch das ist nicht richtig,
sondern eig'lich nur gelogen.
Ich hab mich selbst so oft betrogen.
Auf der Suche nach Liebe find' ich nur Sex,
und ja, ich find’s auch ganz nett,
aber das ist nicht alles, was zählt.
Nicht alles, was ich will.
Ich will Dates, will kuscheln, neben jemandem einschlafen –
nicht nur mit jemandem schlafen,
der danach nur meint:
„Ich hab jetzt, was ich wollte.“
Das bricht mein Herz.
Auch wenn ich angeblich keine Gefühle habe,
es tut weh.
Es tut weh, zu seh'n,
dass Menschen mich nur so anseh'n.
Ja, ich bin hübsch und mein Körper ganz nett,
aber ich bin mehr – mehr als nur gut für’s Bett.
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teilzeit poesie
Poetrytexte, gedichte, stories ausm leben, vielleicht sogar pure poesie, wer weiß das schon?