teilzeit poesie

Raub mir meine Sinne

ich wünsche mir nichts.
nichts von meinem leben, nichts von der zukunft.
ich wünsche mir nichts.
nichts sehnlicher als frieden.
auf der welt und in mir.
alles was ich kenne ist chaos, wirres gerede oder unheimlichkeit.
ich verschwende meine zeit.
verschwendet und verschwendet.
nur weil ich alles überdenke.
die zeit rast davon, die blätter fallen von den bäumen, schnee kommt und alles beginnt von vorn.
jahr für jahr hab ich keinen plan was ich eigentlich vom leben hab. oder aus ihm mach.
ich dachte immer ich werde nicht alt und um ehrlich zu sein denk ich das noch immer,
high sein, kippen rauchen, drogen nehmen, flaschenweise schnaps runterschütten.
so jemand kann nicht alt werden.
ich bin kein gutes beispiel, weder für mich, noch für die kinder.
ich mache alles so wie immer.
ich ändere mich nicht, auch wenn ich sage dass ich das möchte.
ich ändere mich nicht, auch wenn ihr sagt das wäre besser.
mir gehts nicht schlechter mit den drogen und ohne sie doch auch nicht.
der unterschied:
ich ertrag es einfacher bin ich im vollsuff oder dicht.
ich weiß nicht,
wieso bin ich so sensibel?
ich weiß nicht,
wieso bin ich so gefühlskalt?
ich bin ein egoist, denke an mich,
die ganze welt dreht sich um mich
wann geht es mal um dich?
würde sagen dass mir das wichtig ist, aber da ist doch nichts.
weder in meiner zukunft, noch zwischen uns beiden.
sobald gefühle da sind, kann ich dich nicht mehr leiden.
ich weiß ich lass dich leiden, aber was ich fühle kann ich dir nicht schreiben.
ich bin ein egoist, denk dann eher nur an mich, nicht an dich.
mir ist das alles egal.
du, ich, mein leben.
alles eben.
es gibt keine sinne zum leben.