ich hab vergessen wie du aussiehst. ich hab vergessen wie du lachst. ich saß im bus und dachte nach und auf einmal war ich glücklich. glücklich darüber dass ich vergessen habe wie du singst, deine stimme klingt, doch vor allem wie du lachst. denn das liebte ich am meisten an dir, an uns. und ich könnte glücklicher nicht sein, denn alles was ich sein wollte war frei. frei von dir, weg von dir, weg von diesen gedanken. ich war gefangen in mir selbst, gefangen in den erinnerungen, in allem. alles was du sagtest ist immernoch da und das wird es immer sein aber du bist nicht mehr meins. ich (er)kenn den klang deiner stimme nicht mehr, ich weiss nicht wie es war am dachfenster zu stehen und deine stimme zu hören, denn ich erinner mich nicht. ich weiss nicht wie es sich anfühlt wenn dein kopf auf meiner schulter liegt. ich hab das alles einfach vergessen. ich hab uns einfach vergessen. nach so ner ewig langen zeit hab ich das gefühl ich kann wieder lächeln wenn mir jemand anderes schreibt. es ist vorbei, es tut nicht mehr weh, es geht mir gut, ich lebe. ich werd wahrscheinlich immer an dich denken wenn ich am meer sitz oder es im sommer regnet aber eben niemals wieder auf diese art und weise wie ich es damals tat. denn ich hab vergessen wie du aussiehst, wie du lachst und klingst und singst. wie du meinen namen sagst oder deinen kopf auf meine schulter legst oder mir in die augen siehst. ich kann mich daran erinnern aber ich weiss nicht mehr wer du bist.

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teilzeit poesie
Poetrytexte, gedichte, stories ausm leben, vielleicht sogar pure poesie, wer weiß das schon?