Kapitel 2: Ich werde sie brechen - Pov Mattheo

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Nachdem letzten Schuljahr, welches voller Turbulenzen steckte, freute ich mich umso mehr auf unser 6. Jahr in Hogwarts. Nicht, wie ich ihr vielleicht denkt, sondern es war anders. Seitdem sich Clark begann, sich zu wehren, machte es noch viel mehr Spaß, sie zu ärgern und sie emotional zu foltern. Ihr Wille, gegen mich und die anderen anzukommen, spornte mich immer weiter an und ich intensivierte die Hänseleien ihr gegenüber. Für das 6. Schuljahr nahm ich mir jedoch vor, ihr endgültig zu zeigen, dass sie weder nach Hogwarts, noch nach Slytherin gehörte. Dies wollte ich sie Tag für Tag spüren lassen und gemeinsam mit Draco und den anderen überlegte ich mir schon einige Pläne. Als wir dann ein freies Abteil im Zug suchen wollten, sah ich sie. Clark saß alleine in einem Abteil und auf meinem Gesicht bildete sich bereits ein diabolisches Grinsen. Ich wollte nicht warten, bis wir in Hogwarts waren, sondern ich wollte sie direkt spüren lassen, dass sie nicht willkommen war. Also gingen wir in das Abteil. Ich wollte es zunächst freundlich angehen, doch nach ihrer schnippischen Antwort, war es auch bei mir vorbei. Ich erinnerte sie an den Vorfall mit dem Raum und direkt erkannte ich Angst in ihrem Gesicht. Ich konnte nicht beschreiben, wieso dieses Gefühl so guttat, doch sie angsterfüllt zu sehen, machte mich glücklich. Nach einem kurzen Hin und Her zwischen uns, wollte sie gerade das Abteil verlassen, als ich sie grob am Arm packte und sie am Gehen hinderte. Ich blickte direkt in ihre grüngrauen Augen und für einen kurzen Moment musste ich mir eingestehen, dass Clark wirklich nicht schlecht aussah. Dann schaltete sich jedoch meine Vernunft wieder ein und ich realisierte, dass sie ein Schlammblut ist und meiner Person nicht im Ansatz würdig ist. Sie riss sich von mir los und verschwand. Zurückblieben die anderen und ich, während ich Clark hinterher sah, suchten sich die anderen bereits einen Sitzplatz im Abteil. „Mattheo, komm jetzt endlich" hörte ich die Stimme von Pansy und ich ging ebenfalls ins Abteil, um mich auf den freien Platz neben Blaise zu setzen. „Ich muss schon zugeben, dass die kleine Clark über die Sommerferien ein größeres Mundwerk bekommen hat, findest du nicht Mattheo? Sie hat sich dir ganz schön widersetzt" Draco blickte mich mit einem Grinsen an und direkt ballte ich meine Hände zu Fäusten. Ich wollte es mir nicht eingestehen, doch Draco hatte Recht. Clark hatte sich mir widersetzt und ist ohne Abzuwarten, gegangen. Es machte mich sauer, dass ich dies zuließ, doch Draco sprach weiter. „Ach komm Mattheo, so schlimm ist das nicht. Sie soll ruhig denken, dass sie eine Chance hat, denn dann ist sie noch leichter angreifbar. Sie glaubt, dass sie eine Chance hätte und dann machst du ihr einen Strich durch die Rechnung" direkt bildete sich ein breites Grinsen auf meinen Lippen, denn aus dieser Sicht hatte ich die gesamte Situation noch nicht betrachtet. „Dann sag schon Mattheo. Welche Pläne hast du über die Sommerferien ausgeheckt?" ich vernahm Pansys Stimme und schaute sie an. Aus meinem Grinsen wurde ein Lächeln und ich begann zu erzählen. „Ich möchte es mal anders angehen. Wisst ihr, ich habe mir lange Gedanken gemacht, wie ich Clark richtig wehtun kann und dann kam mir die Idee. Ich werde mir in den kommenden Wochen ihr Vertrauen erschleichen und mich bei ihr entschuldigen. Ich werde es so präsentieren, dass ich mir über die Sommerferien Gedanken gemacht habe und mein Fehlverhalten eingesehen habe. Ich verbringe dann sehr viel Zeit mit ihr und sie beginnt mir Dinge von sich zu erzählen. Wenn ich sie dann soweit habe, dass sie mir vertraut, werde ich sie in alle Einzelteile brechen. Ich werde alles dafür machen, dass sie die Schule freiwillig verlässt. Das habe ich meinem Vater versprochen" stolz blickte ich meine Freunde an und bei Draco und Pansy konnte man ebenfalls die Begeisterung für meinen Plan erkennen, nur Blaise reagierte verhalten. „Bist du dir bei deinem Plan wirklich sicher Mattheo? Meinst du nicht, dass du damit zu weit gehen würdest? Clark hat niemanden in Hogwarts als Freund und dann willst du ausgerechnet ihr Freund werden? Sie wird sich von deinen Worten nicht einlullen lassen, dafür ist sie viel zu schlau und das für ein Schlammblut" skeptisch blickte ich zu Blaise. „Blaise, ich habe meine Mittel und Wege, sie zu überzeugen. Glaub mir, sie wäre nicht das erste Mädchen, was mir völlig verfällt. Du wirst schon sehen, mein Plan wird funktionieren" Blaise zuckte mit seinen Schultern und richtete seinen Blick aus dem Fenster. „Was immer du meinst Mattheo, aber am Ende wirst du der Trottel sein, der erkennt, dass sie gar nicht so übel ist, wie du denkst" schockiert blickte ich Blaise an, doch dieser reagierte nicht mehr. Auch Draco und Pansy sagten nichts mehr und somit tauchte ich ab in meine Gedanken. Was meint Blaise mit seiner Aussage... ich würde doch nicht am Ende der Trottel sein... Ich wollte Clark einfach zeigen, dass sie es nicht verdient hatte eine Hexe zu sein und schon gar nicht eine Slytherin. Ich wollte sie leiden lassen... oder war das das, was ich mir selber versuchte einzureden? Für den Rest der Zugfahrt verbannte ich diese Gedanken aus meinem Kopf und konzentrierte mich auf meinen Plan. Als der Zug dann allmählich zum Stehen kam, nahmen meine Freunde und ich unsere Habseligkeiten und verließen den Zug. An der frischen Luft angekommen blickte ich mich um und dann sah ich die langen braunen Haare von Clark. Direkt wollte ich mich auf den Weg zu ihr machen, doch eine Hand auf meiner Schulter hinderte mich daran. „Mattheo, das, was ich vorhin im Zug gesagt habe, meinte ich ernst. Lass deinen Plan ruhen und vor allem, lass den Hass ihr gegenüber sein. Sie hat dir nichts getan und sie hat sich ihren Blutstatus auch nicht selber ausgesucht. Du weißt das so gut, wie ich, also bestraf sie nicht dafür" ich schaute zu Blaise und spürte, dass er es ernst meinte, doch davon ließ ich mich nicht beirren. „Ich dachte, du wärst mein Freund und würdest mich unterstützen, aber da habe ich mich wohl getäuscht. Ich werde meinen Plan durchführen, ob nun mit dir oder ohne dich, völlig egal" damit riss ich mich von seinem Griff los und wollte gehen, als er wieder anfing zu reden. „Ich sage dir meine Meinung, weil du mein Freund bist und weil ich weiß, dass du kein schlechter Kerl bist. Ich will dich vor einem großen Fehler beschützen, den du wahrscheinlich bereuen wirst, nachdem du Clark besser kennengelernt hast und endlich verstehst, dass sie es durch deine Hänseleien nur noch schwerer hat in dieser Welt" die energische Stimme von Blaise drang an mein Ohr, doch ich ignorierte ihn. Ich ging weiter und wollte Clark einholen, als sie schon ein gutes Stück vor mir war. „Clark, warte mal kurz, ich muss mit dir reden..."

Time can change everything - a Mattheo Riddle FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt