Das unangenehme Gefühl vom Apparieren ließ nach und ich landete auf meinen Füßen. Mattheo stand neben mir und wir sahen uns um. Wo waren wir und was war passiert? „Clark... was ist passiert?" ich konnte nur mit den Schultern zucken, weil ich auch absolut keine Ahnung hatte. Ich schaute mich um und dann erblickte ich ein riesengroßes Gebäude, was mir nur all zu bekannt vorkam. „Mattheo schau mal" ich zeigte auf das Gebäude und auch Mattheo schien zu realisieren. „Das ist Hogwarts... aber wie kann das sein...?" ich blickte auf meine Kette und schaute sie mir noch einmal genauer an. Erst jetzt erkannte ich die kleine Sanduhr, welche sich in der Mitte der Kette befand. Was wäre, wenn diese Kette dafür verantwortlich wäre...waren wir in der Zeit zurückgereist, aber wie sollte das passiert sein? „Wollen wir zum Gebäude laufen? Vielleicht bekommen wir ja ein paar Antworten" ich nickte nur, ohne noch ein weiteres Wort zu sagen. Mit Mattheo lief ich los und wir kamen Hogwarts immer näher. Auch die Stimmen wurden immer lauter und die Schüler schienen sich schon angeregt zu unterhalten. „Ah Mr. Podmore, Ms. Podmore, ich habe sie beide schon erwartet" erschrocken drehten Mattheo und ich uns um, nur um dann in die Augen unseres Schulleiters zu schauen. Nur war diese Version von ihm viel jünger. Dumbledore stand lächelnd vor uns und nur zaghaft konnte ich dieses Lächeln erwidern. „Hallo Professor Dumbledore... es ist schön sie zu sehen..." stammelte ich vor mir her und versuchte in diesem ganzen Schauspiel mitzuwirken. „Es ist schön, dass ihre Anreise so gut geklappt hat. Ihr Bruder und sie müssen wirklich eine anstrengende Reise gehabt haben. Schließlich sind sie ja von Amerika hierhergereist" mit großen Augen sah ich von Dumbledore zu Mattheo, welcher genauso verwirrt schaute. Mein Instinkt sagte mir jedoch, dass wir mitspielen müssen, um herauszufinden, was dieses ganze Szenario sollte. „Sie haben recht Professor Dumbledore, deswegen würden mein Bruder und ich uns auch gerne ein wenig ausruhen... ist dies denn möglich?" mit einem Lächeln nickte Professor Dumbledore. „Folgen sie mir bitte, ich bringe sie hinunter in die Kerker. Die Auswahl des Hauses hatten wir ja bereits schon erledigt" Kerker. Das war das Stichwort. Das hieß, wir waren entweder in Slytherin oder in Hufflepuff... meine Hoffnung lag auf Slytherin, denn alles andere wäre wohl irgendwie komisch. Dumbledore ging also vor und wir folgten ihm. „Clark, was machen wir hier eigentlich?" flüsterte Mattheo und ich zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht, aber wir sollten wohl mitspielen... das ist das Beste. Sonst bekommen wir keine Antworten" wir liefen also weiter und gerade, als wir die Treppen nach unten gehen wollten, kamen uns drei Jungen entgegen. Alle drei unterhielten sich und waren so in ihrem Gespräch vertieft, dass sie uns nicht einmal bemerkten. Als der eine Junge mich dann jedoch leicht anrempelte, sodass ich leicht gegen das Geländer gedrückt wurde, lag seine Aufmerksamkeit voll auf mir. „Es tut mir leid, ich habe dich nicht gesehen... geht es dir gut?" waren seine Worte und ich blickte ihn an. Er hatte braune Haare... sie waren gelockt. Er hatte grüne Augen und genau diese Augen schauten mich gerade an. „Es ist alles gut... habe mich nur erschrocken" ich lächelte diesen Jungen an und seine zwei Freunde standen neben ihm. In dieser Situation bemerkte ich nicht einmal, wie Mattheo uns wütend ansah und seine Hände zu Fäusten ballte. Der Junge mit den grünen Augen hielt mir nun seine Hand hin. „Mein Name ist Regulus Black, mit wem habe ich denn hier die Freude?" gerade wollte ich ihm meine Hand reichen, als ich von Mattheo weggezogen wurde. „Sorry Black, aber wir müssen wirklich in unser Zimmer. Keine Zeit für deinen Smalltalk" mit diesen Worten nahm Mattheo mich an die Hand und ohne, dass ich noch etwas sagen konnte, wurde ich hinab in den Kerker gezogen. Ich schwor mir, dass ich Mattheo für diese Aktion definitiv zur Rede stellen würde. Als wir dann unten ankamen, zeigte uns Dumbledore unser Zimmer und zu meinem Leidwesen, musste ich mir doch tatsächlich ein Zimmer mit Mattheo teilen. Aus der Geschwister Perspektive schien dies nicht schlimm zu sein, doch wir waren eben keine Geschwister und all die Ereignisse aus der Gegenwart, machten mir es auch nicht leichter. Zum Glück wurde mein Wunsch jedoch wahr und wir gingen in die Slytherin Schlafräume. „Da wären wir. Machen sie es sich gemütlich und ruhen sie sich aus. Der Unterricht beginnt morgen, ihr Stundenplan liegt auf dem Schreibtisch. Ich wünsche ihnen eine angenehme erste Nacht in Hogwarts" damit verließ Dumbledore das Zimmer und ließ uns beide zurück. Direkt schaute ich mich im Zimmer um und war froh, dass wenigstens die Betten getrennt voneinander waren. Ich guckte zum Kleiderschrank und dort stand bereits ein gepackter Koffer, welcher scheinbar mir gehörte. Ich lief also zu ihm und begann, die Kleidung aus dem Koffer in den Schrank zupacken. Dies tat ich wohl, um jeglicher Konversation mit Mattheo aus dem Weg zu gehen, doch dieser hatte andere Pläne. „Was war das vorhin?" hörte ich seine Stimme und schaute verwirrt zu ihm. „Was meinst du?" augenrollend kommentierte er meine Aussage. „Jetzt stell dich nicht dumm. Die Situation mit diesem Black. Du hast zu 100% mit ihm geflirtet und er auch mit dir. Das muss dir doch aufgefallen sein" man konnte in seiner Stimme deutlich leichte Wut entnehmen und grinsend schaute ich ihn an. „Wieso ist dir das so wichtig? Wir haben uns doch lediglich nur begrüßt und er hat sich bei mir entschuldigt... nichts dramatisches" wieder rollte Mattheo mit seinen Augen. „Du scheinst wirklich blind zu sein. Black hat offensichtlich mit dir geflirtet und du hast ihm auch noch Hoffnungen zurückgegeben" nun verstand ich wirklich gar nichts mehr und drehte mich zu Mattheo. „Und selbst wenn es so wäre, dann könnte es dir doch egal sein oder?" dies sagte ich etwas strenger, als ich es eigentlich wollte und direkt konnte man einen traurigen Blick auf Mattheos Gesicht erkennen. „Du hast recht" waren die einzigen Worte von ihm, ehe er seine Sachen auszog und sich ins Bett legte. Er drehte sich zur Seite und ich schaute auf seinen Rücken. Ich atmete aus und räumte die restlichen Sachen in den Schrank, ehe ich mich auch bettfertig machte und mich ins Bett legte. Mit einem Wink meines Zauberstabs löschte ich das Licht und kuschelte mich in meine Decke. Auch wenn sich das hier alles gerade sehr surreal anfühlte, war ich dennoch froh, dass sich die Betten nicht anders anfühlten, als in unserer Zeit. „Es war einfach ein doofes Gefühl zusehen, wie er mit dir gesprochen und dich angesehen hat..." Mattheos Stimme nahm ich nur leise und verhalten wahr, doch ich verstand seine Worte. Irgendwie bekam ich dadurch ein Lächeln auf die Lippen, doch dies verschwand sehr schnell, als ich an die Ereignisse dachte. „Lass uns bitte einfach einen kühlen Kopf bewahren und herausfinden, wie wir wieder in unsere Zeit zurückkommen" von Mattheo war nur ein knappes Zustimmen zuhören und schweigend lagen wir bis zum nächsten Morgen in unseren Betten.
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Time can change everything - a Mattheo Riddle Fanfiction
Fanfiction„Knowing yourself is the beginning of all wisdom" Mein Leben lang dachte ich, dass das Leben, was ich führte, genau das Leben war, was ich leben sollte. Tag für Tag sah ich in die Gesichter meiner Eltern und machte mir vor, dass ich genau hierherge...