Wir mussten die Knie hochziehen, als wir durch das hohe Gras schritten. Tommy hielt sein Gewehr fest in seiner Hand, während wir uns vorsichtig vorwärts bewegten. Das Gras um uns herum war hoch und dicht, und es fühlte sich an, als würden wir uns durch einen Dschungel kämpfen.
Wir gingen eine lange Zeit, bevor wir irgendwelche Anzeichen von Menschen sahen.
"Da schau mal", sagte ich zu Tommy, als ich ein paar Einwohner in der Ferne erspähte.
"Hey!" rief er, seine Hand wild in der Luft schwenkend, um unsere Aufmerksamkeit zu erregen. Eine Frau in der Nähe bemerkte uns und schrie, um die Aufmerksamkeit anderer zu erregen: "Nein, ist schon gut! Es ist alles in Ordnung! Wir sind keine Zombies!"
Sie schrien wild und richteten ihre Gartengeräte auf uns, als ob sie bereit wären, jeden Moment zuzuschlagen. Die scharfen Kanten der Schaufeln und Rechen glitzerten im schwachen Licht der Sonne, und ihre Gesichter waren verzerrt vor Angst.
"Hm?" fragte ich, mich umdrehend, und sah zwei Gestalten auf uns zustürmen. Doch diese Zombies sahen anders aus als die, die wir normalerweise sahen.
Tommy stellte sich vor mich, ohne die Zeit zu haben, sein Gewehr zu ziehen. Mit einem schnellen, präzisen Schlag des Gewehrkolbens traf er den Schädel des Zombies, und eine Wolke weißen Pulvers trat aus. Es blendete ihn für einen Moment, und er hustete, als er es einatmete. Dann stand der Zombie wieder auf, da er nicht hart genug getroffen worden war, um das Gehirn zu töten, und griff nach seiner Waffe.
Ich sprang vor, mein Messer fest in der Hand, und stach auf den Zombie ein. Das Messer durchdrang die seltsame Haut des Untoten, und ich spürte den Widerstand seines Schädels, als das Messer tiefer eindrang. Doch anders als bei Tommy's Schlag kam kein weißes Pulver heraus.
Dann schrie wieder eine der Frauen, und wir sahen, dass der andere Zombie direkt an ihm vorbeigelaufen war, um zu der Gruppe zu gelangen. Seine Augen leuchteten vor Hunger, als er sich den überraschten Menschen näherte.
Tommy reagierte blitzschnell, sein Gewehr schon in der Hand. Er zielte und schoss dem Zombie direkt in den Kopf. Das laute Knallen des Schusses hallte durch die Nacht, gefolgt von einem nassen, fleischigen Geräusch, als die Kugel den Schädel des Untoten traf.
Als Tommy nachlud, um für den nächsten Angriff bereit zu sein, schrie die Frau erneut.
Ein blutiges Schaf kam plötzlich aus dem Gras gestürzt und stürzte sich auf sie. Seine Augen waren trübe und glasig, sein Fell zerzaust und mit Blut befleckt. Die Szene war surreal, als das Zombie-Schaf mit bedrohlichem Gebrüll auf die Gruppe zustürmte.
Tommy zielte erneut, sein Gewehr fest umklammert, und schoss. Die Kugel traf das Schaf mitten auf der Stirn, und es stolperte zurück, bevor es endgültig zu Boden fiel. Eine Wolke aus Blut und Fell stieg in die Luft, als das Tier tot auf dem Boden lag.
Dann geschah etwas Unerwartetes. Die fünf Leute begannen hastig etwas in ihrer Sprache zu rufen, ihre Worte voller Panik und Verzweiflung. Ohne zu zögern rannten sie davon, als ob sie vor etwas flüchten würden, das nur sie sehen konnten.
"Hey!" rief Tommy, als wir ihnen folgten und tiefer in ihr kleines Dorf gingen. Wir schlängelten uns zwischen ein paar Scheunen hindurch, bevor wir sie einholten. Die fünf Gestalten waren auf dem Weg in eine größere Scheune aus Blech und ignorierten uns beharrlich, als sie die Türen zuschoben und verschwanden.
"Hey! Hallo? Ist da jemand? Wir wollen euch nichts tun," sagte Tommy und stellte sicher, dass seine Waffe nach unten gerichtet war. Seine Stimme hallte durch die Stille der Scheune.
"Jemand in unserer Gruppe braucht Hilfe. Nur einen sicheren Platz zum Bleiben, das ist alles," fügte Tommy hinzu, als er stehen blieb und die Hände offen zeigte. "Hallo?"
DU LIEST GERADE
Z Nation Zehntausend/Tommy x Reader
FanficD/N N/N, ein 17-jähriges Mädchen, fand sich vor drei Jahren plötzlich inmitten einer unvorhergesehenen Zombie-Apokalypse wieder. Trotz ihres jungen Alters war sie eine gewöhnliche Schülerin, die sich nun in einer Welt des Chaos und des Überlebenskam...