Kapitel 6: Die Verbannung

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Ich fühle wärme um mich herrum. Sonnenstrahlen die mich wecken und somit aus meinem tiefen Schlaf holen.
Ein vertrauter Duft liegt mir in der Nase durch den ich mich automatisch wohl fühle. Meine Augen immer noch geschlossen, versuche ich mich zu erinnern wann ich eigentlich eingeschlafen bin.

Das letzte woran ich mich erinnern kann ist, dass ich mit Newt gesprochen habe am See. Wie und wann bin ich zum Schlafplatz zurück gekommen ? Oder warte mal... bin ich das überhaupt ?

Ich werde mir meiner Position bewusst, ich liege nicht sondern sitze. Etwas hartes stützt mich von hinten, wahrscheinlich ein Baum.

Ich sitze aber mit einer leichten Schieflage nach rechts. Das was mich zu meiner rechten stützt fühlt sich anderes an als ein Baum, um einiges weicher. Langsam öffne ich meine Augen und lass mich von dem Licht der Sonne etwas wacher machen.

Ich bin also wirklich nicht zurück gegangen, sondern bin immer noch beim See. Das Licht glitzert auf dem Wasser.

Vorsichtig hebe ich meinen Kopf, von was auch immer es ist auf dem er liegt, an. Ich blicke zu meiner rechten und sehe... Newt. Er ist an den Baum gelehnt eingeschlafen. Mein Kopf hat auf seiner Schulter gelegen. Er war also was mich gestützt hat um nicht nach rechts weg zu fallen.

In meinen Erinnerungen versuche ich nach letzter Nacht zu krammen, um herraus zu finden wie wir zu dieser Position gekommen sind. Ich muss ziemlich müde gewesen sein, denn ich weiß nicht wie wir so endeten. Vermutlich sind wir irgendwann einfach aus Erschöpfung eingeschlafen.

Das Licht der Sonne leuchtet Newt leicht ins Gesicht. Ich beobachte wie sich seine Brust langsam hebt und senkt. Das Bild vor mir lässt eine gewisse Ruhe in mir einkehren. Er bedeutet mir wirklich viel. Ich kenne ihn ja nunmal auch am längsten von allen.

Meine Aufmerksamkeit richtet sich auf ein paar Geräusche die zu meiner linken ihrer Ursache finden. Die Jungs erwachen gerade ebenfalls alle. Ich konnte den Grund warum ich überhaupt hier schlafen musste, Thomas, nirgendwo bei ihnen sehen.

Ein leises Gemurmel und sachte Bewegung neben mir bringen meine Aufmerksamkeit zurück zu Newt. Sein Gesicht verzieht sich leicht genervt von dem Licht, dass ihn jetzt bis auf die Augenlieder scheint.

Newt öffnet die Augen und guckt mich an. Sein Blick wandert in der Gegend rum bevor er wieder zu mir schaut.

>>"Sind wir hier eingeschlafen ?"

Gähnt Newt fragend während er seine Arme zu den Seiten ausstreckt. Seine Gelenke lassen diese Bewegung nicht unkommentiert und geben ein knacken von sich.

>>"Sieht ganz so aus." Ella

Newt reibt sich die Augen bevor er sich wieder zu mir dreht und mir ein verschlafendes Lächeln zukommen lässt.

>>"Wir sollten wohl besser was Frühstücken gehen. Heute wird ein langer Tag, wir kriegen schließlich ein neuen Frischling bei den Gärtnern." Newt

Er drückt sich langsam auf die Beine und steht auf. Ein zweites Mal streckt er sich bevor er sich zu mir umdreht und mir seine Hand entgegen streckt.

>>"Na komm schon. Sonst ist nichts mehr da bis wir ankommen." Newt

Ich starre auf seine Hand. Sie sieht Rau aus von der ganzen Arbeit, aber als ich seine Hand ergreife fühlt sie sich sehr weich und einladend an. Mit einem Ruck hilft mir Newt auf meine Beine.

Ich lasse seine Hand los und wir machen uns auf, Richtung Frühstück. Etwas brennt mir auf der Seele. Ich bleibe stehen was Newt sofort bemerkt und sich nach mir umdreht.

>>"Alles Okay ?" Newt

>>"Ja... ich fands schön mit dir gestern Abend zu reden. Du schaffst es immer mich von all dem hier abzulenken. Danke Newt." Ella

I would follow you anywhere // Newt FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt