bitte vergesst nicht zu voten <3
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VOLKAN
Immer noch wie gelähmt starrte ich auf den positiven Schwangerschaftstest in Ana's Händen, ehe sie das Stückchen Plastik vor sich auf's Bettlaken schmetterte und mir mit Tränen in den Augen entgegenblinzelte.
»E-Es tut mir-«, hauchte sie mir mit dünner Stimme zu, worauf ich sofort kopfschüttelnd ihr Gesicht in die Hände nahm und sie mittels eines Kusses davon abhielt weiter zu sprechen.
Ein Kuss, in welchen ich so derart viel Gefühl steckte, dass man als Außenstehender fast meinen konnte, alles was wir uns je gewünscht hatten, war ein gemeinsames Baby. Doch noch befanden wir uns im Anfangsstadium unserer Beziehung. Dem Stadium, in welchem man sich für gewöhnlich erst noch kennenlernte und die Macken und Marotten des jeweils anderen zu erforschen versuchte.
Ich meine, ja wir hatten darüber gesprochen, aber wir hatten uns ja noch nicht einmal richtig in den Alltag eingefunden. Bald würden bei mir die Zusatzshows anstehen und ich würde die Tage wieder 24/7 im Studio verbringen und an meinem neuen Album feilen. Wir sollten wir da Zeit für ein Baby aufbringen?
Wir küssten uns eine Weile, bis ich plötzlich salzige Tränen zu schmecken begann. Besorgt löste ich mich von ihr. »Och Baby, hör doch bitte endlich auf zu weinen.«, versuchte ich meine Freundin mit sanfter Stimme zu beruhigen, ehe ich ihr mit den Daumen ein erneutes Mal die kullernden Tränen aus dem Gesicht strich.
»A-Aber-«
»Kein Aber! Wir bekommen das hin! Das verspreche ich dir!« Und während sich allmählich ein Lächeln auf ihre Lippen schlich, machte sich in mir das schönste Gefühl überhaupt breit. Das Gefühl der wahren, hingebungsvollen Liebe.
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ANA
Nach dem mit Abstand schönsten, aber auch aufwühlendsten Jahreswechsel in der Stadt der Liebe, waren Volkan und ich einige Tage später wieder im durchgetakteten Alltag angekommen. Und während der Deutsch-Türke bereits voller Vorfreude auf die erste Zusatzshow hier in Mannheim hinfieberte und sich in die letzten Vorbereitungen stürzte, saß ich wie auf heißen Kohlen im Wartezimmer meiner Frauenärztin.
Nervös die Hände im Schoß knetend, fiel mein Blick auf die kleineren und größeren Babybäuche im Raum, ehe er wie automatisch zu meiner noch sehr unscheinbaren und eher aufgeblähten Wölbung glitt.
Und umso genauer ich diese inspizierte, desto unwirklicher schien es mir, dass sich dort tatsächlich ganz still und heimlich in den letzten Wochen ein kleines Wesen eingenistet haben soll.
Ein Wesen, welches mich schon bald in dasselbe hormongesteuerte Wrack verwandeln würde wie es seit knapp fünf Monaten meine Schwester war.
Gedankenverloren legte ich meine Hände auf meinen Bauch, als plötzlich wie aus dem Nichts eine andere Hand in meinem Blickfeld erschien und sich beschützend dazugesellte.
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Liebe auf Französisch (Apache 207)
FanfictionAna Laurent, gebürtige Französin und Scheidungsanwältin aus Leidenschaft bekommt kurz nach Feierabend Besuch von einem vermummten Unbekannten und ahnt zu diesem Zeitpunkt noch nicht, das sich damit ihr Leben schon bald für immer verändern sollte. ©...