Seize

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ANA

TW: Physische und Psychische Gewalt

Tränen schossen mir in die Augen, als sich der tödliche Schmerz wie ein Lauffeuer in meiner Magengrube ausbreitete. Und auch wenn ich am liebsten das gesamte Restaurant zusammengeschrien hätte, so drang kein einziger Ton über meine Lippen.

Panisch schnappte ich nach Luft, als Leon sich erneut vor mir aufbaute, verächtlich auf mich herabblickte und mir einen scharfen Tritt in die Rippen verpasste. Ein Tritt, welcher mir sämtliche Luft aus den Lungen presste.

Verzweifelt kämpfte ich gegen die Woge der Übelkeit und des Schmerzes an, während ich weiter nach Atem rang.

Bitte kleines Würmchen.. Halte durch!

Schützend hielt ich mir eine Hand vor den Bauch, als der gebürtige Hamburger sich plötzlich zu mir auf den Boden kniete und mich grob am Kinn packte.

»L-Leon.. bitte..«, brachte ich noch unter einem Wimmern hervor, ehe er mir noch einen letzten, harten Schlag verpasste und damit alles um mich herum schwarz werden ließ.

»Ana! Gott sei Dank!«, hörte ich eine dumpfe Stimme, als ich langsam wieder zu Bewusstsein kam und blinzelnd dem besorgten Gesicht von Emma entgegenblickte. »Was ist denn passiert? Ist dir plötzlich schwindelig geworden?«

Mit schmerzverzerrter Miene versuchte ich mich etwas aufzurichten, doch kam nicht weit, da die sämtlichen Schmerzen in meinem Körper mich sofort wieder zurückfallen ließen.

»W-Wo ist er?«

»Wer? Volkan?«, fragte die Halbschwedin verwirrt, nachdem sie ein Taschentuch aus ihrer Handtasche gekramt und mir unter meine blutende Nase gehalten hatte.

»Nein, Leon.«, krächzte ich ihr unter Schmerzen entgegen, wobei sich ihre Augen augenblicklich geschockt weiteten.

»Wie jetzt? Das war Leon?! Du bist also nicht einfach nur ungünstig hingefallen?« Schnell schüttelte ich den Kopf, ehe Emma's Blick plötzlich in meinen Schoß glitt.

Liebe auf Französisch (Apache 207)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt